
Ausgewählter Beitrag
ich schäme mich ...
... für das Presbyterium in meinem Heimatort. Denn das hat unseren neuen Pfarrer dazu bewogen, das Weite zu suchen. Das Gremium hatte zuvor den Herrn einstimmig per Mißtrauensvotum aus dem Vorsitz des Presbyterium ausgeschlossen.
Der Grund war, dass sich der Pfarrer nicht in ausreichendem Maße an die liturgischen Regeln gehalten hätte. Im Einzelnen:
1. er hat das Vaterunser nicht laut genug gebetet
2. er hat die Abkündigung nicht von der Kanzel verlesen
3. er habe einmal auf seinem Talar eine Stola getragen, die einem bunten Wollschal geähnelt habe
Ich schäme mich für unser bornierten, rückständigen, evangelischen Mitglieder der Kirche. Das Wort "Christen" wähle ich bewusst nicht.
[ die Infos via Tageszeitung ]
Engelbert 28.02.2004, 13.10
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Kommentare zu diesem Beitrag
2.
von tarim
dazu fällt mir ein, meine cousine, sie wohnt in einem erzkatholischen hessischen dorf, hat vor jahren zwillinge geboren. das erste kind starb stunden nach der geburt, das zweite einen tag später. der pfarrer hat sich geweigert, die kinder zu beerdigen, weil sie nicht getauft waren...meine cousine hatte andere sorgen, als sich schnell um eine ruck-zuck-taufe zu kümmern vor dem tod ihrer kinder...die gemeinde fand die entscheidung des pfarrers OK, zumindest hat keiner öffentlich gemeckert. was ist dagegen ein leises vaterunser??
vom 28.02.2004, 13.37
dazu fällt mir ein, meine cousine, sie wohnt in einem erzkatholischen hessischen dorf, hat vor jahren zwillinge geboren. das erste kind starb stunden nach der geburt, das zweite einen tag später. der pfarrer hat sich geweigert, die kinder zu beerdigen, weil sie nicht getauft waren...meine cousine hatte andere sorgen, als sich schnell um eine ruck-zuck-taufe zu kümmern vor dem tod ihrer kinder...die gemeinde fand die entscheidung des pfarrers OK, zumindest hat keiner öffentlich gemeckert. was ist dagegen ein leises vaterunser??
vom 28.02.2004, 13.37
1.
von Gise
Lieber Engelbert, der Link zur Tageszeitung tut net...
vom 28.02.2004, 13.17
Antwort von Engelbert:
da ist auch kein Link dahinter, weil ich das in meiner Tageszeitung gelesen habe, in der, die man in der Hand hält. Auf die Internetseite meiner Zeitung verlinke ich nicht, weil ich mich ärgere, dass die alle Lokalnachrichten nur gegen Bezahlung anbieten. Und außerdem ist sowieso fraglich, ob obiger Artikel im Internet drin ist. Ich hab auch gar nicht nachgeschaut ;).
Lieber Engelbert, der Link zur Tageszeitung tut net...
vom 28.02.2004, 13.17
da ist auch kein Link dahinter, weil ich das in meiner Tageszeitung gelesen habe, in der, die man in der Hand hält. Auf die Internetseite meiner Zeitung verlinke ich nicht, weil ich mich ärgere, dass die alle Lokalnachrichten nur gegen Bezahlung anbieten. Und außerdem ist sowieso fraglich, ob obiger Artikel im Internet drin ist. Ich hab auch gar nicht nachgeschaut ;).
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Ja, was da geschah, kann ich mir lebhaft vorstellen... auch in meiner Gemeinde findet nicht gerade das statt, was man als „Menschfreundlichkeit und Barmherzigkeit Gottes“ bezeichnen könnte. Weder von Seiten der hier „amtierenden Kleriker“ noch von Seiten der sogenannten „Vorzeige- bzw. Scheinchristen“. Aber andere sind ja auch Christen! Danke, Engelbert, dass du dieses Wort bewusst nicht gewählt hast!
Darf ich dir an dieser Stelle eine – für meine Auffassung - sehr schöne und weniger „abgedroschene“ Form des Vaterunser ins Netz stellen? Damit aber keine Missverständnisse entstehen: Ich will damit die herkömmliche Form des „Vaterunser“ nicht abwerten. Es ist nur so, dass dieses Gebet von vielen „einfach gebetet“, d.h. nur noch heruntergeleiert wird, ohne sich dessen bewusst zu werden, was damit ausgesagt werden soll. Die Aussage dieses Gebetes ist aber doch wirklich etwas großartiges und die steckt auch im „alten“ Vaterunser – sofern man sich die überhaupt vor Augen führt.
Hier also eine Variante, die vielleicht doch etwas nachdenklicher macht?
Preghiera (aus dem Lied von „Gen Verde Acdcordi“)
„Vater, du wohnst im Himmel,
doch du hast dein Herz für uns weit aufgetan;
gibt uns den Mut der Liebe,
damit wir dich dorthin bringen können,
wo noch niemand den Himmel gesehen hat.
Du siehst die Tränen der Mühsal,
du weißt, was wir brauchen;
gib uns unser täglich Brot.
Ohne uns um morgen zu sorgen,
werden wir es teilen mit dem,
der kein Brot hat.
Vergib uns, wo wir dich gekränkt haben,
wie auch wir denen vergeben,
die uns gekränkt haben.
Bleib bei uns, verlass uns nicht,
wenn der Weg steinig wird...
Vater, lass nicht zu,
dass die Dunkelheit uns übermannt,
verlass uns nicht.
Wenn es finster ist,
bewahre uns von dem kalten Licht des Bösen.
Wenn wir in Versuchung geraten,
lass die Liebe in ins siegen:
jene starke Liebe,
die uns dir ähnlich macht.
Mit dir werden wir die Welt gestalten,
wie du sie wünschst:
wie im Himmel, als ein Zuhause für deine Kinder.“
Ich war vor langer Zeit auch mal in einem Vorbereitungsteam für Familiengottesdienste – doch dieses Gebet wurde mit seinerzeit auch untersagt...
vom 28.02.2004, 13.57