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misophonie

Sie sind gar nicht so selten, die Misophoniker ... Menschen, die unter Misophonie leiden ... das geht weit über "nicht mögen" von bestimmten Geräuschen hinaus ... in diesem Falle werden bestimmte Geräusche zu einer echten Belastung und man versucht, zu flüchten oder erst gar nicht den Geräuschen ausgesetzt zu werden.

Die Misophonie-Symptom-Skala ... diese Geräusche werden am störendsten empfunden:

- Essende Menschen (z. B. Kauen, Schlucken, Lippen, Schmatzen, Schlürfen, etc.)
- Wiederholendes Klopfen (z. B. Stift auf dem Tisch, Fuß auf dem Boden, etc.)
- Rascheln (z. B. Plastik, Papier, etc.)
- Menschen, die nasale Geräusche machen (z. B. einatmen, ausatmen, schnüffeln, etc.)
- Menschen, die Rachengeräusche machen (z. B. Räuspern, Husten, etc.)
- Bestimmte Konsonanten und/oder Vokale (z. B. „k“-Geräusche, etc.)
- Umweltgeräusche (z. B. Uhrenticken, Kühlschrankbrummen, etc.)

Zwei Links: Misophonie 1 und Misophonie 2

Engelbert 12.04.2019, 11.09

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Kommentare zu diesem Beitrag

20. von gudi wi

mich stören mittlerweile die umweltgeräusche extrem - seit anfang april fühlen sich die motorradfahrer wieder wie auf dem hockenheimring, und das wird den ganzen sommer so weitergehen; ganzjährig sinds die autos, die von der ampel mit kavalierstart losrasen (obwohl die nächste ampel knapp 200 m weiter steht). laute musik und auch der geräuschpegel in manchen restaurants stört mich so sehr, dass ich manchmal nicht weiter essen kann....
auch bei sehr lauter orgelmusik wird es mir fast übel, kino geht gar nicht mehr.
und bei bauarbeiten das trennen oder abschleifen von stein- oder metallplatten.
ich stosse auch mittlerweile dann die schlimmsten verwünschungen aus...

vom 13.04.2019, 13.51
19. von ixi

Ein paar Geräusche stören mich sehr. Z.B. wenn ich mit einem Menschen am Tisch zum Essen sitze und mein Gegenüber trommelt mit den Fingernägeln auf die Tischplatte.
Wenn jemand schmatzt das kann ich gar nicht leiden. Das ständigen Knipsen eines Kugelschreibers macht mich verrückt.
Und der Höhepunkt war in meinem Leben eine ehemalige Kollegin die mich anrief in ihrer Pause und herzhaft in ihren Apfel biss um diesen dann weiter zu essen während des Telefonats.
Ich habe sie dann gebeten fertig zu essen und mich dann wieder anzurufen. Als sie das irgendwann nochmal wiederholt hat, habe ich sofort den Hörer aufgelegt.

vom 13.04.2019, 09.30
18. von Sieglinde S.

Diese Bezeichnung ist mir auch neu. Und auch, dass es vielen Menschen so ergeht wie mir. Schon als Kind hat mich Schmatzen gestört. Alle o.g. Geräusche stören mich auch. Aber Uhren und Kühlschrank gar nicht. - Dagegen kann ich Plätschern im Fernsehen kaum aushalten. Oft stelle ich leise oder suche einen anderen Sender. So schöne Naturfilme aus dem Bereich Meer schalte ich mit Bedauern ab. Habe mich oft gefragt, wieso das so ist. Von der Vernunft her dürfte doch ein Bach, oder Fische, ein Wasserhahn oder sonstiges, zumal ziemlich leise, gar nicht so nerven. - Neuerdings stören mich bestimmte Stimmen, die für mich kehlig oder recht hoch sind. Aber zum Glück kann ich sowas abstellen. Mir scheint, es wird immer mehr, was mich stört.

vom 13.04.2019, 06.33
17. von Katharina

Ich bin beruhigt, daß hier mehrere ähnlich leiden wie ich. In meinem Umfeld bin ich die einzige, die gewisse Geräusche als belastend empfinden. Für mich sind längere häufige Klopfgeräusche von Nachbarn (hellhöriges Haus) extrem belastend. Manchmal wird stundenlang und monatelang geklopft. Da kann ich auch durchdrehen (bin froh, daß ich nicht die einzige bin, die da durchdreht), das ist voll schlimm. Uhrticken läßt mich nicht einschlafen, deshalb habe ich eine Elektron.Digitaluhr. Die gefällt mir vom Ablese-Bild nicht so gut wie eine runde, aber Hauptsache keine Geräusche. Laubbläser und Rasenmäher, also auch längere laute Geräusche, auch schlimm für mich. Auch lautes Orgelspiel in der Kirche mag ich gar nicht, lieber die zarten leisen Klänge = auch Fernsehen und Radio gemäßigt. Den Begriff Misofonie hörte ich schon vor ca.2 Jahren im Fernsehen. Eine Frau sagt, sie hat alle Tipps vom Arzt befolgt, aber nichts half, so geht es mir auch.

vom 13.04.2019, 02.22
16. von Anna aus M.

Den Begriff Misophonie hatte ich bisher noch nie gehört/gelesen.

Mich stören vor allem leise "Selbstgespräche" - ich habe einen Kollegen, der fast immer leise mitliest bzw. Zahlen mitspricht... sehr leise, aber für mich überdeutlich nervend.
Glücklicherweise sitzt er immer nur vorübergehend an einem Schreibtisch in meiner Nähe.
Eine ehemalige Kollegin hatte die - für mich sehr unangenehme - Angewohnheit immer wieder (sehr häufig) leise "so" zu sagen. Dieses leise zischende "so" hat mich genervt. Es hat auch nichts genützt als ich sie darauf angesprochen habe - sie hat es unbewusst gemacht und konnte es deshalb auch nicht beeinflussen.

vom 12.04.2019, 18.51
15. von christie

Dieses Wort kannte ich bisher nicht. Wieder was gelernt.
Ich selbst leide nicht darunter, aber ich kenne ein Ehepaar auf die dieses Wort zutreffen könnte. Wenn nämlich Kinder spielen und dabei verschiedene Geräusche entstehen (nicht einmal laut) sowie ihr Lachen erklingt, zucken die Beiden jedes Mal mit verzerrten Gesichtern zusammen als würden sie furchtbare Schmerzen erleiden.
Insgeheim habe ich über se den Kopf geschüttelt wegen des komischen Benehmens. Aber vielleicht können sie gar nichts dafür weil sie unter dieser Krankheit leiden.

vom 12.04.2019, 18.32
14. von IngridG

Musste gleich lachen, als ich das gelesen hatte, wirklich. Hab nämlich so was ähnliches mit lauten Pfeifern auf der Strasse oder manchen Hustern, sie so ein bisschen hysterisch klingen. Aber das es dafür einen Ausdruck gibt, wusste ich nicht.

vom 12.04.2019, 17.38
13. von Kassiopeia

Den Begriff habe ich noch bisher noch nie gehört. Es ist für mich sehr interessant, zumal ich denke, dass ich davon auch betroffen bin. Gegen bestimmt Lautstärken von Musik oder auch Geschrei bin ich absolut allergisch. Teilweise ist mir sogar die Orgel in der Kirche zu laut, so dass ich schon rausgegangen bin. Musikhören oder Fernsehen geht nur ziemlich leise.
Auch stört mich das Geräusch von ständig klickenden Kugelschreibern. Da könnte ich an die Decke gehen. Mich stört so manches, was andere Menschen überhaupt nicht stört. Nun weiß ich, wie das zu bezeichnen ist - Misophonie.

vom 12.04.2019, 16.42
12. von philomena

Ich hatte darüber im Zusammenhang mit HS (Hochsensibilität) schon mal etwas gelesen. Danke für die Links, so wird die Misophonie gut erklärt und auch verständlicher.
Ich habe sehr wenig Geräusche, die mich stören - Kreide auf Schiefertafel, laufende Kreissäge im Einsatz; passiert aber nur alle zwei Jahre beim Nachbarn, dann für paar Tage, wenn er Holz bekommen hat. Ich kann das meiste eher Unangenehme auch gut ausblenden.

vom 12.04.2019, 16.41
11. von Ursi

Ob ich Misophonikerin bin, weiß ich nicht. Diesen Ausdruck lese ich heute zum 1. Mal.
Aber ich bin hochgradig! geräuschempfindlich. Wenn draußen ums Haus rum der Rasenmäher rattert, Hecken geschnitten werden oder diese verdammten Laubbläser in Gang sind, könnte ich durchdrehen. Ich schreie dann manchmal ganz laut in der Wohnung: Ruhe, Ruhe, Ruhe.
Dieser Krach macht mich hochgradig aggressiv.

Fährt direkt hinter mir ein Motorrad oder ein LKW ziemlich dicht vorbei, gerate ich in Panik. Nicht, weil ich Angst habe, sondern wegen der Lautstärke. Wenn möglich, schreie ich auch dann.

Es gibt aber Musik, die kann ich so laut hören, dass die Scheiben zittern. Natürlich nur zu Hause, da habe ich die Gewalt über die Lautstärke.
Ins Kino gehe ich seit ca. 30 Jahren nicht mehr, der Ton ist mir viel zu laut. Und das Popcorn-Gefuttere nervt mich in höchstem Maße.

Also, Ursula, ab mit dir auf die Insel Juist - für immer.....

vom 12.04.2019, 14.34
10. von Karin P.

Vielen Dank für die Links!
Ich hatte das kürzlich schon mal gelesen.
Mir macht das alles sehr zu schaffen.
Mich stört der vermeidbare Lärm, also Geräusche, die nicht sein müssen.
Bis auf die letzten zwei Punkte, stört mich auch alles.
Ich wohne in einem sehr hellhörigen Haus und kann z.B. nicht lesen, wenn unter mir laut gesprochen wird bzw. der Fernseher zu laut ist. Ich werde da richtig aggressiv.
Ich habe mir schon so oft gewünscht, endlich mal etwas schwerhörig zu werden.


vom 12.04.2019, 14.22
9. von Lieserl

Von dem FAchausdruck hab ich noch nie gehört. Ich habe aber auch Phasen, in denen mich bestimmte Geräusche mehr stören als sonst.
Schmatzen zum Beispiel, da könnte ich zu Essen aufhören.
Oder wenn jemand dauern mit irgendwas klappert. Mein Schwager und seine Kinder haben diese schreckliche Angewohnheit. Da hilft nix, denen das Teil aus der Hand nehmen. Sie finden immer wieder was. Und wenns das Glas ist, mit dem sie auf den Tisch klopfen.
Und wenn sie merken, dass ich dabei nervös werde, dann machen sie noch lauter weiter....

vom 12.04.2019, 14.13
8. von Gisela L.

Der Begriff Misophonie ist mir neu. Leider bin ich auch sehr geräuschempfindlich. Wir hatten z.B. zuhause eine Uhr, deren ticken mich sehr störte. Schmatzen konnte ich noch nie leiden. Danke für Deine Links.

vom 12.04.2019, 14.03
7. von Inge

Von Misophonie höre ich jetzt erstmals. Ich denke nicht, dass ich damit belastet bin, aber es gibt auch bei mir Geräusche, die mich auf die Palme bringen, besonders dann, wenn ich eh schon etwas angekratzt bin. Zwei Beispiele:
Wir wohnen nahe bei einer großen Weinkellerei, und wenn dann tagelang dort Flaschen abgefüllt werden, kann ich das klirrende Glasgeräusch auch nicht andauernd ertragen. Macht mich dann sehr ungehalten.
Das Ticken des Weckers in einer schlaflosen Nacht macht mich so kirre, dass der Wecker dann in der Nachttischschublade landet.
Ich glaube aber auch, dass wir alle mit zunehmenden Alter ruhebedürftiger werden und der Geräuschpegel dann naturgemäß reduziert ist.


vom 12.04.2019, 13.49
6. von sonja-s

Oh so heißt das also.
Natürlich stört es mich auch wenn jemand schmatzt, oder ständig mit dem Kuli klickt usw.
Das Geräusch das ich aber besonders unerträglich finde ist pfeifen.
Wenn jemand eine Melodie pfeift macht mich das total verrückt.
Das ist Unerträglich für mich und ich kann es nicht ausblenden.
Dann kann ich mich auf nichts mehr konzentrieren und muß ausweichen oder dafür sorgen das das aufhört.
Ich hatte mal einen Kollegen, zwei Räume weiter, der gerne mal vor sich hin pfiff während der Arbeit, ich konnte das nicht aushalten und bin hingegangen und habe ihn gebeten das zu lassen weil es mich sehr stört und ich mich nicht mehr konzentrieren kann.
Da er aber unbewußt immer wieder vor sich hin pfiff bin ich dann immer rüber gegangen und habe seine Bürotür geschlossen.
Er ist dann immer erschrocken zusammen gezuckt und hat sich entschuldigt.
Zum Glück wurde sein pfeifen aber dann doch seltener und mittlerweile sitzen wir nicht mehr auf derselben Etage.
Ich hatte das früher nicht mit dem pfeifen, habe selbst hin und wieder ein Lied gepfiffen, aber vor ca. 10 Jahren hat sich das bei mir entwickelt, also erst spät im Erwachsenenalter.

vom 12.04.2019, 13.41
5. von MartinaK

Was es nicht alles gibt.
Ich reagiere auf zwei Geräusche bzw. Geräte allergisch: Gartenfräsen und Laubbläser.

vom 12.04.2019, 13.06
4. von Engelbert

Ich hab noch zwei Links ergänzt, die das verständlicher machen ...

vom 12.04.2019, 12.00
3. von Karin v.N.

Kommt auf das Akutbefinden bei einigen Menschen an denke ich. Ich reagiere Gott sei Dank nicht so stark, aber wenn neben mir jemand extrem laut schmatzend isst, sich ständig, also unaufhörlich räuspert (so jemand kenn ich auch) oder ständig während er ein Zeitungsrätsel löst ständig mit dem Kuli auf Tisch oder Lehne klopft muss ich mich schon zusammenreißen um nichts zu sagen. Aber Uhrenticken z.B. kann ich gut ausblenden. Da haben Bekannte die dann bei uns zu Besuch sind schon gesagt: "..wie kannst du solch eine Uhr da hängen haben, die so laut tickt. Das würde mich bekloppt machen!" Unsere alte Wanduhr mit Pendel muss noch aufgezogen werden und tickt natürlich auch lauter als eine elektronische Digitaluhr. Obwohl...auch die können ticken hab ich bei meiner Küchenuhr festgestellt..*g*...

vom 12.04.2019, 11.57
2. von Webschmetterling

Von Misophonie hab ich nie gehört bisher.
Es gibt Momente/Phasen wo vielleicht jeder Mensch ganz empfindlich auf Geräusche verschiedenster Art reagiert.
Besonders dann wenn der Mensch mal mit den Nerven zu Fuß ist (down ist)
Ich mag keine Predigt mit Mikrofon in Kirchen und wenn die Orgelklänge zu laut ertönen, das mag ich auch nicht.
Wogegen es wiederum Musik gibt, die kann mir nicht laut genug sein. Natürlich nicht der Kirche :)
Die Kinder auf dem Schulhof können so laut sein wie sie wollen, sie stören mich kein bisschen.
Wenn mein Mann jedoch aus Langeweile den Kuli auf und zu macht zig mal dann könnte ich in die Luft gehen.
Es gibt viele Geräusche, die mich stören und denen ich gerne -wenn möglich- aus dem Weg gehe. Gleich werde ich mal Deinen Link anklicken.


vom 12.04.2019, 11.48
1. von Juttinchen

Menschen, die meinen laut werden zu müssen, um sich Gehör zu verschaffen oder ihr Recht haben wollen.
Alle anderen aufgeführten Geräusche kann ich gut vertragen. Sie gehören zum Alltag.
Dann gibt es noch in Geräusch, das mich krank macht. Ab April die über unsere Terrasse donnernden Highway-Flitzer. Ab dem Zeitpunkt wäre ich gern auf einer einsamen Insel.

vom 12.04.2019, 11.40
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