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nikolaus

Nikolaus und der Knecht ... ein Geschenk an die Bedingung knüpfen, ob jemand brav war ... mit der Rute drohen ... das war auch schon früher ein "zusätzliches Mittel der elterlichen Erziehung die Kinder zu Frömmigkeit mahnten" ... dieses "wenn du nicht, dann ..." nee, das mag ich nicht ... entweder schenkt man was und dann gerne oder man lässt es. Und was das brav sein bei Kindern betrifft ... ich glaube, dass Kinder durch Drohungen nicht braver werden. Oder wenn doch, dann sind sie eingeschüchtert ... das kanns ja nicht sein.

Engelbert 06.12.2019, 15.23

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Kommentare zu diesem Beitrag

17. von Engelbert

Ich bin beeindruckt, Viola, von soviel Weitblick und Konsequenz und auch Liebe ...

vom 07.12.2019, 16.35
16. von Inge

@ Viola
Danke für die ehrliche Schilderung des damaligen Heiligabends. Dein Verhalten zeigt Liebe, Strenge und eine bewundernswerte Konsequenz. So muß Erziehung sein!

vom 07.12.2019, 15.10
15. von ixi

Danke für Eure Geschichten.
Besonders danke ich Viola und Dir Gerlinde. Am Nikolausabend kam mein Vater oft nach Hause nachdem gerade zuvor die Küchentür aufging und Apfelsinen, Äpfel, Haselnüsse und Walnüsse in die Küche gerollt waren. Meine Güte war das spannend!! Ich habe dann gesagt Papa jetzt bist du zu spät gekommen und hast das Spannendste heute nicht mitgekriegt.
Wie gerne denke ich heute noch daran zurück. (Mit Tränen in den Augen - jetzt ist er schon 23 Jahre nicht mehr bei uns.)


vom 07.12.2019, 14.16
14. von Lieserl

Erziehung fängt halt nich am Abend vor Nikolaus an. Und auch nicht an einem bestimmten Tag. Erziehung beginnt am ersten Tag des Lebens. Und zwar damit, dass die Eltern vorleben, was "sich gehört". Tischmanieren, Höflichkeit, Achtsamkeit...das sind Begriffe, die aus der heutigen Erziehung leider zum größten Teil verschwunden sind.
Das muss ich leider erkennen, denn in unserer Straße wohnen viele Familien mit Kindern zwischen Baby und Teenager. Und kaum einer grüßt, räumt sein Spielzeug von der Straße.
Da finde ich es auch nicht sinnvoll, dass Krampus und Nikolaus kommen.
Auch meine Schwester und ich waren nicht immer "artig und folgsam". Aber wir hatten eine gute Erziehung. Darum kam bei uns zwar der Krampus mit, er rasselte mit der Kette, brummte wie ein wilder Bär. Allein mit seiner Anwesenheit jagte er uns gehörigen Respekt ein. Aber der Nikolaus (Bischof, nicht SantaClaus), las aus seinem goldenen Buch. Und alles war gut. Er ermahnte, wir sollten uns weiter so gut betragen, das erfreut die Eltern. Den Satz hab ich noch immer in den Ohren. Dann sagten wir noch ein Gedicht auf und bekamen unser Sackerl. Mit Mandarinen, Nüssen und immer waren Strümpfe dabei.
Bei meinem Sohn haben wirs genauso gehalten. Da waren meine Eltern Krampus und Nikolaus. Und meine Schwester mit ihren zwei Buben war auch immer dabei. Krampus zum Anschaun, Nikolaus zum Beschenken. Und immer gabs Strümpfe im Sackerl.
Erziehung ist nicht Sache von Nikolaus und Krampus, sondern Sache der Eltern. von Anfang an.

vom 07.12.2019, 13.06
13. von Laura

Das nennt man schwarze Paedagogik.
Dioe Anekdoten von Gerlinde und Viola allerdings kann ich verstehen, das wuerde ich Konsequenz spueren nennen und die finde ich schon wichtig bei der erziehung. Ich mache unglaublich viel fuer mein Kind und erlaube auch sehr viel ... aber ich erwarte dafuer auch etwas. Und wenn das nicht passiert, dann ziehe ich mein Engagement zurueck, da ich ja seins uebernehmen muss. Hilft in den meisten Faellen ganz gut ... aber seine Pubertatet beginnt auch erst ;-)

vom 07.12.2019, 11.23
12. von christine b

das gab es bei uns nie, unsere drei kinder und jetzt die enkel freuen sich immer, dass nikolaus und gasteiner krampusse sie besuchen kommen und nie wurde gemahnt, gedroht oder geschimpft.
ab und zu sagt ein nikolaus: kinder räumt immer brav euer zimmer auf.
das wars dann auch schon. :-)
auch die nikoläuse und krampusse sind heutzutage moderne väter, die brav mithelfen, ihre kinder aufzuziehen. die wissen schon, wie es geht :-)

vom 07.12.2019, 09.34
11. von Viola

Naja, für Drohungen und Erpressung in der Erziehung bin ich auch nicht, ich bin aber auch nicht dafür, dass Eltern sich an ihren Kindern den Mund fusselig reden, wie die Erklärbären auf Ihre kinder einreden ohne irgendwas damit zu bewirken.
Ich erinnere mich gut an ein Jahr, da waren Handys noch nicht in jedem Haushalt und es war unglaublich teuer, vom Festnetz auf ein Handy anzurufen. Ziemlich ein ganzes Jahr betete ich meiner Tochter vor, dass sie ihre Freundinnen nicht auf denm Handy anrufen soll, da ich als Alleinerziehende kaum noch die horrenden Telefonrechnungen stemmen konnte. Es halfen keine Drohungen und keine Sperrungen, es gab einfach nur Ignoranz gegen meine Forderungen. Natürlich hatte mein Kind, wie Alle Kinder, schon Wünsche zu Weihnachten geäußert. An Heilig Abend haben wir es uns dann gemütlich gemacht, schön gegessen und dann kam die Bescherung.
Ich bekam wie jedes Jahr auch eine Kleinigkeit vom Kind, weiß nicht mehr was, und ich überreichte meinem Kind eine Schriftrolle, zugebunden mit einer hübschen Schleife. Erwartungsvoll rollte meine Tochter die Rolle auf, die Telefonrechnung über 320,00 DM von Dezember mit Einzelverbindungsnachweisen, da sie immer behauptete, ich würde selbst so viel telefonieren. Sie grinste erst noch, bis ich Ihr sagte, dass ich das Geld für die Telefonrechnung ausgeben musste, mit dem ich eigentlich Ihr Geschenk kaufen wollte. Nun wäre das Ihr Geschenk und ab Januar wird das Telefon abgemeldet, da ich das nicht auf Dauer bezahlen kann. Es gab viele Tränen, bei Ihr und auch bei mir. Ein schlimmer Heiliger Abend, der damit endete, dass meine Tochter mit Rechnung in Ihrem Zimmer sass und schmollte und ich mit Magengrummeln allein im Wohnzimmer vor dem Fernseher verbrachte.
Am Morgen danach weckte ich mein Kind zum Frühstück. Ganz kleinlaut kam sie in die Küche, wo ich Ihr ein Geschenk hingelegt hatte. Wir redeten nie mehr über die Rechnung, drückten uns nur und wünschten uns eine frohe Weihnacht.
Was soll ich sagen... eine schmerzhafte aber heilsame Maßnahme.

vom 07.12.2019, 09.26
10. von MOnika Sauerland

So sehe ich das auch. Das war eine Zeit wo die schwarze Pädagogik sehr häufig angewandt wurde. Die ewig gestrigen tun es vielleicht heute noch.

vom 07.12.2019, 09.16
9. von Lina

Ich denke... diese Drohungen vom Nikoaus gehören der Geschichte an... war schon bei meinen Kindern (1982)nicht mehr so.

vom 07.12.2019, 01.42
8. von Katharina

Bin auch voll Deiner Meinung. Eine Erziehung, wann entschieden wird, wie brav oder nicht brav man ist, ist Manipulation. Aber nicht nur bei Kindern, wir Erwachsenen werden ebenso manipuliert und überall versuchen uns Leute einzuschüchtern und unser Verhalten zu beeinflussen, wie "brav" wir sein sollen.

vom 07.12.2019, 00.08
7. von Inge

@ Gerlinde
Danke für deinen herzerwärmenden Kommentar!

vom 06.12.2019, 22.24
6. von Gerlinde

In einem Elternabend hörte ich mal, dass man eh sagen kann, was man will - die Kinder machen doch das nach, was sie von uns sehen.
Der Referent hat das besser ausformuliert... aber er hat recht!
Prinzipiell verstehe ich aber nicht, wieso Erziehung etwas verkehrtes sein soll? Es ist doch Erziehung, wenn ich meinen Kindern vorlebe, wie mit Messer und Gabel gegessen wird oder wenn ich ihnen vorlebe, wie ein Streit geschlichtet wird, wie ich mich für Fehlverhalten entschuldige oder für ein Geschenk bedanke...
Was den Nikolaus betrifft: den habe ich nie gesehen - der kam immer abends, so kurz nach dem Abendessen, wenn wir mit Mutter und Vater am Tisch saßen und "lichtelten", d.h., die Kerze(n) am Adventskranz leuchtete, wir sangen Adventslieder und wir hofften, dass unser Vater bald vom Nachbar wiederkäme. Immer musste er am Nikolausabend nochmal ins Nachbarhaus - die hatten ein Telefon und er hatte ein dringendes Gespräch zu führen. Und immer genau in dieser Zeit polterte es im Treppenhaus, klopfte es an die Tür und durch einen schmalen Türspalt flogen Hasel- und Pfeffernüsse in die Wohnküche. (Die Pfeffernüsse unsrer Kindheit waren aus braunem Pfefferkuchenteig und nur wenig größer als die Haselnüsse) Dann polterte der Nikolaus die Treppe wieder hinunter. An der Haustür gab es ein Geschrei! Der Vater kam vom Nachbar zurück und der Nikolaus hat ihm (angeblich) was mit der Rute gegeben, weil er die Schuhe nicht abgeputzt habe... Einige Jahre haben wir dieses Schauspiel erlebt, bis wir verstanden, dass der abwesende Vater und der in dieser Zeit aufkreuzende Nikolaus ein und dieselbe Person waren. der eine hat für diese Erkenntnis etwas länger gebraucht, bei dem anderen gings schneller. Aber wir haben untereinander NIE verraten, wie der Trick funktionierte ;))
Unsre Kinder haben stets brav ihre Schuhe geputzt und gehofft, dass der Nikolaus da was reinsteckt, während sie schlafen. In einem Jahr war es ganz schlimm - die Kinder, vor allem die zwei Großen, hatten "keine Ohren". Es gab endlose Diskussionen, wer was erledigen sollte und noch längere Erklärungen, warum man es nicht erledigen konnte! Ich war so sauer! Ja, da steckten dann morgens eine Kohle und ein Holzstück in den Schuhen. Sie haben das nie vergessen! Später war der Nikolaus nochmal da gewesen... Er hatte gemerkt, dass sie sich an diesem Morgen gaaanz toll bemüht hatten, gehorsam zu sein. ;))


vom 06.12.2019, 21.49
5. von Carina

Auch ich glaube nicht, dass Kinder durch Drohungen braver werden. Grenzen brauchen sie und meistens geben wir jene weiter, die uns selbst verhindern oder wir machen genau das Gegenteil, weil wir vielleicht damit keine gute Erfahrung machten. So sehe ich es halt. Prägend empfinde ich die Erziehung allemal, sei es im positiven Sinne oder in dem Sinne, dass uns Stolpersteine in den Lebensweg gelegt werden. Wir sie uns brav weiterlegen (ich zumindest:-().

vom 06.12.2019, 19.34
4. von christie

Jedes Jahr als wir noch Kinder waren kamen Krampus und Nikolo zu uns und wir erhielten ein Sackerl über das wir uns freuten, sagten ein Gedichtlein auf, es war ein tolles Erlebnis.
Niemals hörten wir von unseren Eltern "wenn Du das oder das nicht machst dann....." Nicht zu diesen Anlass und auch zu sonst keinem.
Wir sind heute noch unseren Eltern dankbar dass sie derartige "Erziehungsmethoden" nicht angewendet haben.
Wenn man mit Kindern ganz vernünftig spricht, nicht droht sondern auf die Folgen sachlich eingeht, dann gibt man dem Kind die Chance selbst auch einmal seine Kinder nicht zu "erziehen" sondern auf den richtigen Weg zu führen.

vom 06.12.2019, 19.21
3. von Ulrike Th.

Der Nikolaus kam in meiner Kinderzeit immer nur nachts und füllte die Steifel.
Bei meinen Kindern habe ich es genau so gemacht.
Also keine Drohungen und Strafen. Frömmigkeit erreicht man sowieso nur durch eigenes Vorbild.

vom 06.12.2019, 18.51
2. von Regina

@Engelbert:
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Ich bin voll Deiner Meinung. Als Lehrerin weiß ich, dass das Schimpfen nichts bringt.
Man muss mit den Kindern reden und ihnen erklären, warum man sich nicht so verhält, wenn sie mal daneben waren. Andernfalls machen sie dicht und man erreicht nichts.

vom 06.12.2019, 16.52
1. von Inge

Weder Geschenke-Entzug noch Drohgebärden von Knecht Ruprecht sind probate Mittel der Kindererziehung. Ruhig und sachlich vorgetragene elterliche Verhaltensregeln erreichen ein Kind eher als beängstigende Aussichten auf eine eventuelle Bestrafung.

vom 06.12.2019, 16.33
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