
Ausgewählter Beitrag
ohne dirigent (II)
Ja, klar, so pauschaul darf man das nicht sehen, wie ich's weiter unten geschrieben habe. Weiß ich doch, war ja auch etwas provozierend gemeint und wenn man darüber nachdenkt, kann man diese Idee nicht einfach so umsetzen.
Mit manchen Angestellten kannste wirklich nur eins machen, wenn du sie eigenverantwortlich loslässt: die Firma kaputt.
Ein guter Chef weiß, wen er selbständig arbeiten lässt und er tut das auch. Es gibt aber viele Vorgesetzte, die meinen, dass ohne sie gar nix geht und sie müssten immer wie ein Deckel auf dem Beschäftigten sitzen.
Der besagte Fernsehbericht kam ja aus dem künstlerisch-kreativen Milieu. Das kann man natürlich nicht 1 zu 1 übertragen.
Aber ein bißchen Umdenken würde schon nix schaden. Einfach etwas mehr Freiheit unter der Überschrift, dass die Arbeit geschafft werden muss. Es gibt Vorgesetzte, die sieht man nie, solange die Arbeit erledigt wird. Und das funktioniert wunderbar. Und es gibt welche, die sitzen dir auf dem Schreibtisch, obwohl alles glatt läuft.
Ist nur schade, dass die Diskussion darüber hier im Blog, an Frühstückstischen und in der Kneipe stattfinden. Aber nicht dort, wo sie hingehören, nämlich in der Firma.
Man kann mit Vorgesetzten, die zuwenig Freiraum geben, nicht diskutieren. Ich glaube, solche Chefs haben Angst um ihre eigene Position (die sie nur dann gefestigt sehen, wenn sie immer laut kundtun, dass sie Chef sind) oder sind einfach nur unsicher. Vertrauen ihren Beschäftigten nicht, bzw. haben nicht die Fähigkeit, zu unterscheiden, wem sie vertrauen können.
Aber manche Arbeiter/Angestellte kannst du wirklich nicht alleine lassen. Denn Verantwortungsgefühl für die Firma ist ihnen fremd.
Nur warum ist es das ? Manche sind zu faul, manche könnens einfach nicht. Aber man nimmt natürlich auch durch zu geringen Freiraum den Beschäftigten die Lust und die Fähigkeit zur Eigenverantwortung.
Ein Chef sollte einfach seine "Untergebenen" etwas mehr gleichberechtigt sehen, und auch mal versuchen, nicht da zu sein, obwohl er anwesend ist.
Wenn man den Menschen das Gefühl gibt, dass sie wichtig sind, dann arbeiten sie auch anders, als wenn man ihnen stets vermittelt, dass sie "keine" Chefs sind und nichts zu sagen haben.
Ich weiß noch, dass ich mal einen Verbesserungsvorschlag eingereicht habe. Das Ergebnis war eine klare Ablehnung, bzw. der Vorschlag ist zur Prüfung immer tiefen in den Aktenbergen und dann irgendwann endgültig verschwunden.
Ein Jahr später wurde genau dieser Verbesserungsvorschlag umgesetzt, nur hatte mein Chef den als "eigener" Vorschlag bezeichnet, an den Mann gebracht und die Lorbeeren eingeheimst. Sowas motiviert natürlich die Angestellten ungemein, sich weiter Gedanken zu machen, wie man etwas verbessern könnte.
Engelbert 11.01.2004, 10.25
Kommentare zu diesem Beitrag
Also Engelbert,
mir ist es beim früheren Chef auch einige Male so gegangen, dass mein Vorschlag als Anordnung des Chefs auftauchte. Ich hab heimlich darüber geschmunzelt und mit gefreut, dass er es erstens wert war, als "Chefgedanke" zu gelten und dass er, zweitens, umgesetzt wurde.
Dass mein Name nicht genannt wurde - kein Problem! (Naja, man sagt uns Frauen ja nach, dass wir uns viel zu wenig profilieren wollen. Manchmal hat das auch Vorteile. *grins*)
Heide
vom 11.01.2004, 11.44
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um so etwas umsetzen zu können muss wirklich ein umdenken auf allen ebenen stattfinden
der grundgedanke, dass jeder einzelne mitverantwortlich dafür ist, dass der laden läuft, zu hause, an der arbeit und im grossen in der politik
zur zeit ist allerdings eher ein denken in die andere richtung feststellbar
aber so lang das thema noch diskutiert wird und es leute gibt die sich darüber gedanken machen, ist es zumindest nicht vom tisch
birgit
vom 11.01.2004, 12.14