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tannbach (2)

Diesen Sechsteiler sollte jeder gesehen haben ... ist zwar das Gegenteil von Heile-Welt-Filmen, aber so wichtig, weil man da Dinge erfährt, von denen man sonst nichts oder nur grauschleierhaft etwas weiß. Diesen Mehrteiler sollte man ab Folge 1 sehen ... die ersten 3 Folgen sind in der 3Sat-Mediathek zu sehen (aber erst ab 20 Uhr) ... die anderen Folgen können in der ZDF-Mediathek geschaut werden.

Mit dem Mediathekviewer kann man die Folgen ganz leicht auf die Festplatte herunterladen und schauen, wann immer man das möchte.

Engelbert 09.01.2018, 12.11

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Kommentare zu diesem Beitrag

12. von Biggi


Also bei uns kann man alle 6 Folgen in der ZDF Mediathek rund um die Uhr sehen....

vom 14.01.2018, 08.32
11. von Maria

Folge 6 - Frühling

Als Kind habe ich erlebt, wie durch unseren Ort am Elternhaus vorbei die russ. Panzer Richtung Tschechoslowakei ratterten.
Unsere Eltern standen mit "Hand vor dem Mund" am Fenster.
Meine Oma kam zu uns laut weinend mit dem Aufschrei: "Es geht wieder los!"

Die ganze Palette habe ich als Kind bzw. dann als junge Frau miterlebt:

- wegen Nicht-Zugehörigkeit bei den Pionieren - Verweigerung der EOS, d.h. keine Möglichkeit, das Abitur zu erreichen
- Schikanen wegen der elterlichen "Frechheit", zu den DDR-Wahlen die "Kabine" zu nutzen
- später als verheiratete Frau / Umzug in ein grenznahes Gebiet
- erneute Schikanen, die mein Mann und ich und !!! unsere Kinder erleben mussten wegen "staatsfeindlicher" Lebensweise, d.h. keine Pionierzugehörigkeit und kein Besuch unserer Kinder im Schulhort
- Besuch von der Staatssicherheit wegen der neuerlichen Benutzung der Wahlkabine
- Materialangebote
(Holzdielen und Zement) von vorher genannter Stelle im Austausch einiger Informationen im Kollegenkreis
- daraufhin Beobachtungen unserer Familie, weil wir das "Angebot" nicht angenommen haben
usw.

Ich denke, dass die Menschen im anderen Teils Deutschlands, sprich im damaligen "Westdeutschland", kaum eine Ahnung von unserem Leben hatten.
Selbst unsere eigenen Kinder, jetzt erwachsen, fragen - warum wir uns das alles gefallen lassen haben.
Wir persönlich haben es nicht,
möglich war das allerdings nur ansatzweise,
mit den entsprechenden Konsequenzen.

"Alles hat seine Zeit"
haben wir an anderer Stelle 1989 hautnah miterlebt und es passierte, was zu DDR-Zeiten keiner für möglich gehalten hatte.





vom 12.01.2018, 09.01
10. von Anna aus M.

Ich sehr die Serie mit sehr großem Interesse;
ich kann aber gut verstehen, dass manche das nicht ansehen möchten, da es unschöne Erinnerungen wachruft (die ich als Jahrgang '53 bei der bisherigen Film-Handlung nicht habe).
Die ganze Kriegs-/Nachkriegszeit wurde in meiner Familie total totgeschwiegen (inkl. Vertreibung aus Böhmen) - ich habe mich auch nie getraut bei der Oma oder meiner Mutter nachzuhaken.

vom 10.01.2018, 10.46
9. von Brigida

Unsere Familie hat schreckliches erlebt, mein Vater hat bis zu seinem Tod jede Nacht Horror-Träume gehabt. Wir haben alles erzählt bekommen, auch in der Schule und im TV etc. gesehen behandelt. Ich kann es nicht mehr ertragen und bin sprachlos, dass vielerorts dieses Gedankengut noch schwelgt....:(

vom 10.01.2018, 08.01
8. von mira I

... auch ich sah früher die drei Vorläufer der jetzigen Filme und bin nun wieder dabei - sitze mit meiner Mieze in der ersten Reihe!
Auch ich habe einige persönlichen Erfahrungen. Sonntags fuhr ich z.B. mit meiner Freundin und ihren Eltern an die "Zonengrenze", kurz hinter Eschwege, und dann standen die Verwandten jenseits der Grenz/Mauer und wir diesseits etwas erhöht neben der Straße - es wurde sich zugewunken und TRänen flossen ... Die Hälfte meiner Familie lebte in Ostberlin - auch dadurch sammelte ich Erfahrungen und später bei Dienstreisen (im kirchlichen Dienst)- mich interessieren diese Filme sehr - nicht zuletzt, um immer wieder dazu zu lernen und evtl. auch um zu verstehen, wie und warum "Macht und Unterdrückung" für manche Menschen so wichtig ist - und welches Leid dadurch zwischen Menschen gesät wird ... und das der geistige und reale Bau von Brücken immer wieder wichtig ist - aus den Trümmern der zuvor errichteten Mauern ...- Ich werde nie das Glücks-Gefühl vergessen, in meinem PKW mit Freundinnen sitzend und über die Betonteile der "Zonen-Mauer" bei Eschwege zu fahren, nachdem die Mauern gefallen waren und diese Teile zur neuen Straße umfunktioniert wurden ... Napoleon wird nicht anders triumphiert haben ...


vom 09.01.2018, 23.27
7. von widder49

Wir hatten Verwandte in Wismar und Magdeburg. Schrecklich, wenn die Typen an der Grenze uns filzten und das Auto manchmal fast in Einzelteile zerlegten. Dabei die Waffen im Anschlag. Wer das nicht persönlich erlebt hat, kann sich das nicht vorstellen.
Anhalten durfte man nicht, wenn man endlich reingelassen wurde. Im Winter war die Luft immer diesig und gelblich. Sie legte sich auf die Atemwege.
Der Eintritt, der jedes Mal bezahlt werden musste, war auch nicht von schlechten Eltern.
Mein langjähriger Brieffreund, mit dem ich noch heute befreundet bin, hat schon als Kind durchschaut, wie das System funktioniert. Aber nie darüber reden können, wie er mir nach der Grenzöffnung erzählte.
Sein Vater war beinamputiert und in der sowjetisch besetzten Zone als Arbeitskraft wertlos. Zu gern hätte man den Mann in den Westen abgeschoben. Die Frau und die drei Kinder aber nicht. Die waren gesund und konnten arbeiten.
Meine allerbeste Freundin kam als Kind mit ihren Eltern aus beruflichen Gründen vor dem Bau der Grenze in den Westen. Der im Osten lebende Bruder der Mutter musste den Kontakt zu ihnen abbrechen, weil er sonst beruflich Probleme bekommen hätte.
Ich bin froh, dass es diese Grenze nicht mehr gibt. Filme darüber sehe ich mir nicht an.
Ich habe die Wirklichkeit - auf beiden Seiten - erlebt. Erleben müssen. Meine Wirklichkeit. Und die meiner Verwandtschaft. Die war schlimm genug. Obwohl andere sicher noch viel Schlimmeres durchmachen mussten.
Mir reicht das Selbsterlebte. Nachgestellte Filme über die Zeit schaue ich mir nicht an.


vom 09.01.2018, 21.05
6. von Hanna

CH habe schon dargelegt,warum ich mir den Mehrteiler nicht anschaue! Es gibt sich Gründe dagegen!


vom 09.01.2018, 20.42
5. von linerle

Ich kann mich sehr gut an die Zeiten erinnern, hatten wir doch auch hier in Lübeck die innerdeutsche Grenze. Onkel und Tanten in Schwerin und Rostock. Es war immer ein Abenteuer und Zitterpartie , über die Grenze zu fahren. Man durfte nicht anhalten. Wenn die Kinder mal "mussten", oder ihnen übel war, wurde es brenzlig. Ich habe heute noch den penetranten Kohlerauchgeruch in der Nase, wenn wir durch die Dörfer fuhren.

vom 09.01.2018, 19.48
4. von Ursi

Hier klicken

3x versucht, klappt es jetzt mit dem Link?

vom 09.01.2018, 19.08
3. von Ursi

Na, Engelbert,
sind wir die Einzigen, die die Serie toll finden?
Ich bin jedenfalls begeistert davon.

Kann mich noch an so vieles wieder erinnern wenn ich die Filme sehe. Sollte das mal wiederholt werden, bin ich wieder dabei.
Alexander Held (Franz Schober) finde ich als Schauspieler so toll - er verkörpert seine Rollen mit Leib und Seele.

Ich stelle einen anderen Link ein. Bei deinem kommt bei mir eine Fehlermeldung.
Freue mich schon auf morgen - bin voll und ganz in der Geschichte. Hat bestimmt was mit Kindheitserinnerungen zu tun. Wir waren oft an der Grenze, meine Eltern ganz oft in Grimma. Aber ohne uns Kinder.

Und wie "gewohnt wird", das kommt mir alles bekannt vor. Ich liebe die Erinnerungen an damals - wie wir angezogen waren usw.


vom 09.01.2018, 19.05
2. von DieLoewin

6 Teile - das schaff ich nicht - aber danke für den Hinweis

vom 09.01.2018, 16.10
1. von MOnika Sauerland

Ich habe es nicht gesehen. Mediathek geht nur über den Laptop. Der ist inzwischen 10 Jahre alt und schaltet sich ab weil er heiß wird. Ich sehe schon genug Filme ohne heile Welt.
Ich hatte noch die Aufzeichnung von dem Film über Erich Kästner Auch keine heile Welt.

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