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wo kam das viele zeug her ?

Wo hab ich eigentlich das ganze Zeugs bzw. die Zeitschriften und Co. alles her ?

Ich war früher (bis Mitte/Ende der 90er Jahre) ein regelmäßiger und begeisterter Flohmarktbesucher ... trug immer viele und stets schwere Tüten ans Auto und hatte *seufz* einen der größten Flohmärkte auch noch in der Nähe (immer am 1. Samstag im Monat in Homburg).

Viele meiner Platten und viele meiner Zeitschriften hab ich von dort. Mit Ausnahme der frühen Meine Familie & ich-Hefte, die hat meine Mutter damals gekauft und deswegen hänge ich auch irgendwie dran ... weil ich die damals schon gerne angeschaut habe ...

... und ich glaube sowieso, dass alles, was so zuviel irgendwo liegt, Erinnerungen sind. Man trennt sich leicht, wenn man nicht an eine Erinnerung gebunden wird oder die Erinnerung nicht mehr so wichtig ist. Ist sie aber schön und fühlt sich wie Heimat an, dann bleiben auch die Dinge, die damit verbunden werden.

Meine Platten waren mein Leben (oder meine Traumwelt), da ich ja keine Freunde bzw. Freundinnen hatte ... und deswegen sinds auch so viele geworden und deswegen sind sie immer noch da.

Was aber auch da ist ... Stau ... ein Renovierungsstau, ein Aufräumstau, ein Erledigungsstau ... es ist eine ziemlich schwierige Zeit, weil soviel aufgelaufen ist.

Jetzt geht auch noch die Heizung kaputt. Und unterm Fenster bröckelt die Wand. Und neben dem anderen Fenster ist es undicht. Und ich möchte Überblick haben und die Möglichkeit, Dinge gezielt zu finden.

Wenns zuviel wird, sieht man mich manchmal gelähmt daneben sitzen, statt es tatkräftig weniger werden zu lassen. Weil weniger gar nicht einfach ist.

Das große Problem des Entsorgens ist ja, dass irgendwo irgendjemand das bestimmt gerne haben möchte, brauchen kann, etwas dafür zahlen würde. Und aus genau diesen drei Gründen liegen die Dinge dann immer noch und immer weiter da rum, weil man sie doch nicht einfach wegwerfen kann, weil irgendjemand und irgendwo und irgendwann und vielleicht.
 

Engelbert 19.08.2013, 13.36

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Kommentare zu diesem Beitrag

32. von alex

Hallo Engelbert,
ich hab heute an Dich gedacht! Hab heute unsere ganzen Singles an einen Bekannten gebracht, der wirklich noch Platten hört und sie sammelt (neben Comics). Hab ihm von Dir und Deinem ganzen Zimmer voller Platten erzählt und dass Du evtl. was los werden willst. Wir sind zwar aus Niederbayern, aber er würde sogar zu Dir fahren, hat er heute gesagt :-) Zahlen würde er aber vermutlich eher weniger bis nichts. Falls Du Interesse hast, melde Dich doch per Mail bei mir, ich vermittle Euch dann.
LG
Alex

vom 21.08.2013, 19.41
31. von Juttinchen

Du hast viele Dinge von Flohmärkten. Gib sie doch dahin zurück. Es finden sich bestimmt Menschen, die gerade das suchen, von dem Du Dich trennen würdest.

vom 21.08.2013, 10.49
30. von Christel

wegwerfen oder nicht??- heute bekam ich von meinem Neffen ein Foto seines Sohnes 1 1/2 Jahre alt mit einer Tasche per Whatsapp... ich schrieb zurück - sieht ja aus wie die Tasche von Opa Hermann- und er schriebe mir... das IST die Tasche von Opa H.... ich kann die nicht wegwerfen wegen der Erinnerung an Opa. Das hat mich total berührt.. und ich hab mich gefreut-- diese alte Tasche (die mein Vater täglich mit zur Arbeit nahm mit Thermosflasche und Butterbrotdose) zu sehen- weil es wunderbare Erinnerungen weckte an meinen Vater.

vom 21.08.2013, 09.31
29. von Fanny

Ich halte das, was man nicht wegschmeißen kann oder nicht wegschmeißen möchte für inneren Reichtum u. A. gegen das Vergessen und Sätze wie, wer nicht loslassen kann, kann auch nichts Neues beginnen oder bewußt aufnehmen und "Feststellungen" wie Äußeres und Inneres Aufräumen gehen Hand in Hand nicht nur für pauschal dahingesprochen, sondern auch für falsch, denn das stimmt einfach nicht. Nicht nur deshalb habe ich großes Verständnis dafür, dass Du Engelbert solche Dinge, die sich bei Dir angesammelt haben, nicht gedankenlos aussortierst. Wenn Du Platz dafür hast, spricht doch nichts dagegen diese im Keller und/oder Dachboden für spätere Verwendungen zwischen zu Lagern, im Gegenteil. Es sei denn, es ist Ballast, der Dich schwer belastet.

vom 21.08.2013, 08.33
28. von Wilma

Dieses Gefühl der Lähmung kann ich gut nachvollziehen. Bedingt durch Umzüge und Renovierungen musste ich mich im Laufe der Jahre schon von vielen mir sehr liebgewordenen Dinge trennen - und trenne mich auch immer weiter noch. Dieses Jahr war ich sogar auf meine alten Tage erstmasls auf dem Flohmarkt zum Verkaufen. Es ist schön wenn man sieht, wie Andere wieder ihre Freude daran haben. Für Wohltätigkeitsbasare in unserer Pfarrei finde ich auch immer wieder was bei mir.
Teilweise ist zwar schon ziemlich viel Wehmut auch dabei, andrerseits ein absolut tolles Gefühl der Erleichterung. So lichtet sich's bei mir immer mehr und beschränkt sich auf das, was mir absolut wichtig ist - und das kann erstaunlich wenig sein.
Nur wer loslässt, kann auch Neues bewusst aufnehmen. Äußeres und inneres Aufräumen gehen übrigens Hand in Hand.

Ganz viel Erfolg bei deinem Tun!

vom 20.08.2013, 11.14
27. von Christine (Unterallgäu)

Deine ganzen alten Zeitschriften bündelst und gibst sie bei der nächsten Altpapiersammlung mit. Denn die Vereine können das Geld, das sie für das Altpapier bekommen gut gebrauchen.
So hast die wenigste Arbeit damit und tust noch was Gutes dabei.

vom 20.08.2013, 10.39
26. von Ursi

Na sag mal, Engelbert,
das könnte ich ja geschrieben haben (außer dass ich auf Flohmärkten war). Ich sitze auch wie erstarrt da, statt Steinchen für Steinchen die Mauer abzutragen.
Und beschäftige mich mit immer noch mehr Sachen. Mir ist alles über den Kopf gewachsen. Wegwerfen fällt mir auch schwer. Wenn doch nur die Erinnerungen nicht wären.
Von meiner Mutter habe ich z. B. immer noch einen schönen, langen, schwarzen Rock (obwohl sie inzwischen bereits 13 Jahre verstorben ist!)
Also werde ich ihn gleich heute in die Sammlung für die Bethelschen Anstalten tun.
Danke für die von dir unbewusste Ermunterung!

vom 20.08.2013, 10.00
25. von Chris

Ich kann Dich gut verstehen. Auch ich komme aus einer Familie mit großen Dachboden und Keller und wenn man selber auch einen großen Keller hat, dann bewahrt man lieber auf, man könnte es ja noch gebrauchen, irgendwann in ein, zwei oder auch zehn Jahren....
Wobei auf dem Dachboden bei meinen Eltern habe ich ein Puppenbett von meiner Schwester entdeckt, in dem ich als Frühchen schlief (sie durfte zu der Zeit mein Bettchen als Puppenbett benutzen, darüber habe ich mich sehr gefreut, denn es kommt jetzt in mein Wohnzimmer und meine erste Puppe und Teddy müssen nicht mehr im Schrank schlafen. Aber ich bin schon froh, dass meine Mama schon jetzt mit dem "Ausmisten" anfängt...

vom 20.08.2013, 09.41
24. von Sommerregen

oh, ich kann dich genau verstehn.
Mach dir nicht zu viele Gedanken, ob jemand die Sachen noch brauchen könnte. Ich habe damit aufgehört, für alles Abnehmer zu finden, nachdem ich eine noch nie gebrauchte Bademuschel (so eine für Kinder) einer Kollegin geschenkt habe. Jemand hat zu ihr gesagt: "Ach, kriegst du jetzt den alten Müll ?" Sie hat "ja" gesagt. Ich fand das furchtbar !

vom 20.08.2013, 08.45
23. von carola

das mit den persönliche Erinnerungen ist oftmals eine schöne aber auch schwere last.
ich habe vor drei jahren angefangen konsequent zu entsorgen. wobei konsequent heißt: immer das was ich loslassen kann, wo ich mir zumuten kann und will in Zukunft nur noch mit er Erinnerung, ohne handfestes, leben zu können.
immer nur so viel und das weg-geben-werfen was auch die seele zuläßt. dafür öfter und regelmäßig mal rümpeln und jedes mal fliegt ein Häufchen raus. mal mehr mal weniger.
bei uns gibt es auch keine Familie, keine erben und einem dumpfbackigem oder geldgierigem entrümpler will ich nichts von wert überlassen.
also verschenke ich ganz viel, versuche zu verkaufen, spende und manches wandert ganz simpel in die Mülltonne ( einige hundert video-kassetten . . .sooooo viiieeel Geld . . . aber vorbei ist vorbei)
wie gesagt, sich selber nicht überfordern, in kleinen schritten, so dass es sich wirklich gut anfühlt und man richtig froh ist es endlich "geschafft" zu haben.
das wird. wenn auch langsam, aber es wird ...

vom 20.08.2013, 08.16
22. von Achim

Hallo Engelbert, dein Geschriebenes lässt tatsächlich tief blicken, da kommen für mich nachdenkliche Dinge hoch, wie keine Freunde/ Freundin gehabt..... oder deine besondere innige Beiehung zu deiner Mutter. Hattest du keinen Vater? Ich verlor meinen Vater als ich 16 war. Ich meine, dass jetzt an erster Stelle die defekte Heizung steht, der nächste Winter kommt bestimmt. Und wie ich das so kenne, ist der Aufwand zur Reparatur meistens größer als gedacht, denn wahrscheinlich hat die Heizung auch sehr viele Jahre zuverlässig funktioniert. Also nicht so viel grübeln, sondern Handwerker bestellen, Angebote einholen, Kostenübersicht verschaffen.
Viel Erfolg Achim.

vom 20.08.2013, 07.19
Antwort von Engelbert:

Auch wenn Väter da waren, hatte ich keine ... von Vater Nummer 1 ließ sich meine Mutter scheiden, als ich 2 war, Vater Nummer 2 hat sich kaum um mich gekümmert und Vater Nummer 3 war auf mich eifersüchtig, sah mich nicht als Sohn, sondern als Konkurrenz an.
21. von Elizabeth

Vor einiger Zeit waren wir, wegen Umbauarbeiten, genötigt unseren Speicher auszuräumen. Jahrelang hatten wir diesen Raum mit allem nur Erdenklichem zugestopft. Spielsachen unserer Tochter, das Baby Bett, die Kindermöbel alles, obwohl das Kind längst eine erwachsene Frau geworden war horteten wir die Sachen. Als es dann ans ausräumen, entrümpeln ging, war das auf einmal gar nicht mehr schwer sich von diesen Dingen zu trennen. Klar gab es da Erinnerungen auch an alle möglichen Dinge aus der Kindheit unserer Tochter, das waren schöne Erinnerungen, aber die bewahre ich mir jetzt im Herzen auf und da sind sie mir viel näher als oben auf dem Speicher.

vom 20.08.2013, 05.58
20. von Maxxie

@Guido (Kommentar 6): genau meine Meinung!
Aber leicht ist es sicher nicht, den Anfang (im Kopf und im Keller) zu machen ...

vom 20.08.2013, 01.31
19. von marita

Ich mags aufgeräumt, mag immer gerne den Überblick haben.Für mich ist das befreiend. Alles was ich weggebe, nehme ich nochmal ganz bewußt in die Hand und denke darüber nach, mit was es mich verbindet, dann gebe ich es weg!
Einladungen , liebe Postkarten usw lege ich übers Jahr auf meinem Wohnzimmerschrank aus und erfreue mich daran. Am 1. Januar wird Platz gemacht für neues.
Da es dich offensichtlich belastet, könntest du es vielleicht mit Ebay versuchen? Eins nach dem anderen. Dann erfreut sich noch jemand daran und es fällt dir leichter dich davon zu trennen. Beginne einfach mit etwas und dann das nächste und nächste.
Oder du gibst es einem der für Flohmärkte ankauft.
Einfach beginnen...........

vom 19.08.2013, 23.54
18. von lamarmotte

Ich schliesse mich dem Kommentar von @Guido (Kommentar Nr.6) an... Vielleicht solltest Du ab jetzt einen grossen Bogen um Flohmärkte machen, lieber Engelbert, damit die vielen Wühl- und Sortierstunden im Keller nicht umsonst waren;)?


vom 19.08.2013, 22.56
17. von Gabriela

Wer bereits so oft und so weit umgezogen ist wie ich, muss aussortieren können, aber die wichtigsten Erinnerungsstücke bleiben. Und nun bilden sie die Dekoration bei uns und die Leute finden es wunderbar, vor allem weil viele kleine Anekdoten damit verbunden sind, denn jedes Stück hat seine Geschichte.
Ansonsten siehe mail vom Juli....
Nostalgiegrüße aus der Mühle :-)

vom 19.08.2013, 22.25
16. von Maria

Engelbert, du lässt sehr tief blicken...
Ich wünsche dir gute Entscheidungen
und grüße herzlich aus dem oberen Ernzgebirge.

vom 19.08.2013, 22.13
15. von Margret

Vieles was du schreibst könnte von mir kommen ;-)
Ich kann mich auch schlecht von Sachen trennen, die man noch gebrauchen könnte. Aber gestern hab ich es endlich mal geschafft als Verkäufer auf einen Flohmarkt zu gehen und bin einiges losgeworden - und das schönste dabei - das tut soooooooo gut.

LG Margret

vom 19.08.2013, 21.16
14. von izzy

Oje..... klingt ja fast so, als würdest du meinen Keller kennen. Aufräumstau! Und der Wunsch endlich mit dem Aufräumen zu beginnen, aber dann fehlt doch noch der letzte Antrieb dazu. Und ja, irgendwann könnte ja irgendwer noch was gebrauchen. Und sobald ich dann doch mit dem Sortieren beginn, verzettle ich mich in den unendlichen Weiten der vielen Dinge die da oft schon jahrelang verborgen waren. Und dann wandert wieder das eine oder andere Stück einfach so vom Keller in die Wohnung, nur um dort nach einem Tag wieder unbeachtet herumzuliegen. Es ist zum Haareraufen.....

vom 19.08.2013, 21.12
13. von Lily

Ach Engelbert, vieles trifft auch auf mich zu, was Du da schreibst. Und dieses Gefühl, die Aufgabe sei so groß, dass man sie sowieso nicht bewältigen kann und deshalb garnicht erst anfängt - das kenne ich auch nur all zu gut! Mein Ex war ein "Wegwerfer", und oft hatten wir Streit, weil er Dinge entsorgt hat, die ich aufheben wollte. Daher kenne ich auch das mangelnde Verständnis, wenn man etwas bewahren möchte, was für einen anderen nur "Müll" ist!
Ich hatte letztes Jahr einen Wasserschaden in der Wohnung und musste mich notgedrungen von vielem trennen. Ich hab eine Freundin gebeten, das für mich zu tun und habe auch nicht gefragt, was sie weggeworfen hat. Vielleicht solltest Du Dir für bestimmte Bereiche auch Hilfe holen.

vom 19.08.2013, 20.28
12. von Heike

sehr hilfreich dieses kleine Büchlein:

Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags: Richtig ausmisten. Gerümpelfrei bleiben von Karen Kingston


vom 19.08.2013, 20.14
11. von Elli

nun ja, ich hebe auch so einiges auf- eher kleines, papierenes und so-und hatte auch schon mal den Keller vollgesammelt. Aber als wir vor 4 Jahren das komplette Haus meiner Eltern räumen mussten und ein Jahr später das große Haus der Schwiegereltern, da war uns sofort klar, dass wir sowas unseren Kindern mal nicht zumuten werden und haben rigoros bei uns ausgemistet. Es gibt viele Dinge, die zwar einen ideellen Wert für uns haben, aber andere gar nix damit anfangen können und wir selber wissen ja oft gar nicht mehr, was wir so alles gehortet haben, weil die Zeit gar nicht da ist, in den Keller zu gehen und darin zu schwelgen...also weg damit und man fühlt sich auch ein klein wenig erleichtert, wenn man wieder sieht, wie doch der Keller wieder größer geworden ist.
Man hat sich ja früher schon mal gefreut über die diversen Dinge und dann nochmal beim Wiederfinden- das reicht doch...und mitnehmen kann keiner was....
in diesem Sinne
schönen Abend allen...Grüßle Elli

vom 19.08.2013, 19.32
10. von Hildegard

Ich kann dazu eigentlich recht wenig sagen, da ich die große Aufräumerin bin, aber meine Erinnerungen habe ich im Kopf, dazu benötige ich keine Gegenstände.

Engelbert, vielleicht trete ich Dir jetzt zu nahe, aber suchst Du nicht gezielt Gründe, um Dich nicht von dem Gesammelten trennen zu müssen?

So wie ich das von Dir Geschriebe verstehen, hast Du ja viele Dinge nicht selbst Stück für Stück gesammelt, sondern tütenweise vom Flohmarkt geholt.

vom 19.08.2013, 18.58
9. von Heide

Ach, dass kann ich so gut nachempfinden!
Ich müßte dringend meinen Kellerraum ausmisten/aufräumen...der gute Wille war auch schon da...dann geh ich runter, schließ die Tür auf, steh vor diesem 'Berg'und fühl mich genau wie Du gelähmt und weiß nicht wo anfangen.....
Das End vom Lied....Kellertür wieder zu und auf ein andermal verschoben.
Ich hoffe, es jetzt endlich in meinem Urlaub zu schaffen.

vom 19.08.2013, 18.52
8. von Birgit W.

P.S. wenn's denkst, dass jemand die Zeitschriftenhaben möchte Versuch es mal mit einer ebay Kleinanzeigen "zu verschenken", da stellt sich dann schnell raus, ob es Interessenten gibt.

vom 19.08.2013, 15.11
7. von MOnika (Sauerland)

Es sammelt sich bei auch bei mir häufig was an. Mit Erinnerungen verbunden etwas weg zu tun ist wirklich schwer.

Mein neuer Schreibtisch steht und meiner alter geht heute weg. Meine Tochter hat ihn bei IBAY Kleinanzeigen inseriert (eingestellt heißt das heute) Ich wollte ihn verschenken. Meine Tochter hat ihn mit 50€ angegeben. Ich bekomme 20€ mehr als umsonst.
Ein mindestens 25 Jahre alter Buchenholzschreibmaschinentisch. Er gehörte einer Freundin die schon 15 Jahre tot ist. So mache ich noch jemand eine Freude und das fühlt sich gut an.

vom 19.08.2013, 15.08
6. von Guido

Ich kann gut verstehen, dass man Probleme hat, sich von Dingen zu trennen mit denen man etwas verbindet. Aber da würde doch dann auch ein Exemplar dieser Zeitung den gleichen Effekt haben, wie 5 komplette Jahrgänge - oder?
Ich glaube nicht, dass irgendwo jemand sitzt, der seinen Tag damit verbringt die "Hörzu" von KW-14 aus dem Jahr 1976 zu suchen. Weshalb sollte jemand das tun? Und weshalb fühlst du Dich dafür verantwortlich, die Zeitung noch für diesen Jemand aufzubewahren? Schaff Dir Platz für Neues. Nur wenn Du was neues erlebst, hast Du auch wieder was, an das Du Dich später gerne Erinnern wirst.
Selbst das konsequente Ausmisten und Wegwerfen kann ein Erlebnis sein, an das man später gerne zurückdenkt.
VG: Guido

vom 19.08.2013, 15.06
5. von Birgit W.

Bei unserem Umzug war es grad notwendig, sich zu trennen - ich bin überzeugt, das ich vieles ohne anzusehen entsorgt habe, was bei längerem Nachdenken behalten worden wäre. Z.B. wie mir sagte, m
Vorlagen - weiss nicht,, wievielte Hefte ich entfernt habe. Windowcolour Bücher und eingetrocknete Farben. Sogar analoge Kameras, auch da waren wir überzeugt, sie noch verkaufen zu können, hat sich im vergangenen Jahr als falsch erwiesen - nicht mal für kleines Geld an Studenten, die fürs Kunststudium eine Kamera suchten. Und wir misten weiter aus. Etwa 10 cbm sind fort - o.k., dabei waren zwei große Schränke, aber auch viel, was "flohmarktgeeignet" gewesen wäre. Nur was in 5 Jahren nicht wegging wird auch in Zukunft hängen bleiben, deswegen- raus damit!!

vom 19.08.2013, 15.06
4. von DieLoewin

Ach Engelbert,
ich kann so Manches sehr gut mit-empfinden... Ich hab auch jede Menge "Kostbarkeiten" (sind halt bei jedem/r andere Dinge...) Ich schick Dir gute Gedanken.

vom 19.08.2013, 14.36
3. von Maksi

Ich fühle mich durch deine Worte und die meiner Vorkommentatorinnen zu 100% verstanden und beschrieben. Jedes Teil mehr lähmt und ich kann mich nicht trennen, weiß aber, dass ich es muss/müsste. Ein Kreislauf :-(

vom 19.08.2013, 14.35
2. von mira

der überwiegenden Teil deines Textes könnte von mir sein. Ich bin auch so eine Kämpferin ... und insbesondere gegen Papier - ich finde dann immer noch 100 Malvorlagen in den den Heften, die ich ausreiße oder ausschneide (habe jedoch bereits 100 000 davon - grins).
Bei mir lagern: Spiegel, Fotomagazine, Kunst/Wohnen, Publik-Forum, Bergsteigen/Alpin usw.

Und diese "Staus", die oft mit viel Zeit fürs Suchen verbunden sind - oh, wie ich die hasse und immer wieder gilt es die "auszuhalten". Harte Realität!

Ich habe keinen klaren oder gar schnellen Weg, das Ziel zu erreichen - doch nach der Reha mache ich einen kleinen Schritt nach dem anderen und erfreue mich an jedem. Mir ist nun wichtig die Freude über das Erreichte und nicht über das Maß - doch die Geduld steht auch immer wieder auf dem Prüfstand.
Bleib dran ....ich denk an Dich, wenn ich mit der "Lähmung" kämpfe, die mich oft aufsuchen möchte ...

vom 19.08.2013, 14.07
1. von rosiE

ja für jeden ist das leben anders, ich bin 3 x umgezogen und ohne gesammeltes, weil jedes mal kleiner gezogen, stimmt allerdings, hinter mir ist ein schwarzes loch, also nur noch wenig erinnerung, weswegen ich auch mehr denke (die erinnerungen suche) als umschichte und lese und so, weswegen ich dann auch nichts sagen kann, zu deinem jahrzehnte chaos, hier oder weg? der psychofachmann sagt, es besteht eine verbindung vom gesammelten zum gewicht, z.b., es gibt einem sicherheit, also würdest du von einer minute zur anderen, in einer winzigen 35qm wohnung wohnen müssen, würde dein gewicht hinwegfließen ...., könnte sein, könnte nicht sein,
bei mir ist nix hinweg, aber das hat dann andere ursachen,

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