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befremdet

Ich hab selbst ein Handy ... schaue öfter drauf, kommuniziere damit, suche Dinge. Pflege Kontakte, reagiere auf eingehende Nachrichten. Ich hab das Teil am Tag öfter in der Hand.

Warum befremdet es mich dann, wenn ich den Eindruck gewinne, dass da ein Mensch nur noch hinterm Handy zu finden sind. Wenn ich den Eindruck habe, dass es für ihn nichts mehr anderes gibt als diese kleine virtuelle Welt. Dass das Handy den ganzen Tagesablauf bestimmt. Ich bekomme da emotionale Atemnot ... bei vielen Menschen ist gar kein Platz mehr für andere in meinen Augen so wichtige Dinge im täglichen Leben. Befremdlich. Bedrohlich.

Engelbert 03.02.2020, 21.49

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Kommentare zu diesem Beitrag

21. von Rita die Spätzin

Mein Handy ist meist in meiner Handtasche und ich habs nur 3 bis 4 Mal tagsüber in der Hand. Handy ist für mich zum telefonieren in Notfällen außer Haus und SMS schreiben und Whats App.
Meine Freunde rufen mich auf Festnetz an!

vom 04.02.2020, 19.35
20. von Margareta

Ich denke, man muss sehr vorsichtig sein,wie weit man sich und seinen Tag vom Handy bestimmen lässt, das kann man schnell mal übersehen, da hast du vollkommen recht! Die Versuchung ist groß, schnell mal da oder dort was nachzuschauen.

Aber wenn einem das gelingt, finde ich ein Smartphone sehr sehr praktisch - seit ich eins habe, bin ich privat fast nicht mehr am PC, weil sich vieles schneller übers Handy regeln lässt als über den PC (Überweisungen, Sachen über willhaben verkaufen, schnell mal auf Seelenfarben schauen,...) Die Bildschirm-Zeit hat sich nur auf ein anderes Gerät verlagert.

Außerdem ist es bei manchen Freunden einfacher, über Nachrichten in Kontakt zu bleiben, als über Anrufe - zB wenn der jeweilige Tagesrhythmus durch Arbeit oder Kinder ein anderer ist.

vom 04.02.2020, 19.33
19. von IngridG

Was ich auch schlimm finde, ist diese ständige Mitteilungssucht. Kann man nicht mal was machen und es einfach geniessen, ohne es bei nächster Gelegenheit in Geknipse und Versende anderen mitteilen zu müssen. Ich finde, das fördert die Ich-Sucht in dieser Gesellschaft.

vom 04.02.2020, 18.13
18. von Gerlinde

Ja, da stimme ich dir auch zu, lieber Engelbert. Ob "einfaches" Handy oder supertolles Smartphon, sie sollten mich nicht beherrschen! Wir haben hier im Ort einen Imbiß beim Fleischer - es gibt da Menschen, die können nicht essen, ohne nebenbei auf dem Smartphon zu tippen. Die registrieren gar nicht, wer sich zu ihnen an den Tisch setzt!!
Als ich noch in der Praxis war, erlebte ich, wie Mutter und Tochter allein im Wartezimmer saßen und sich nicht unterhalten konnten, weil sie beide mit ihren Handys beschäftigt waren...
Noch trauriger finde ich es, wenn die Muttis mit ihren Babys spazieren gehen und keinen Blick und kein Wort für das Kind haben, weil sie nur mit dem Handy beschäftigt sind.

Ob die nächste Generation klüger wird?


vom 04.02.2020, 14.17
17. von Karin v.N.

Ich geh mit Deinem Eindruck bezüglich Handy konform Engelbert. Auch ich habe es häufig amTag in der Hand, um Kontakte zu pflegen, was nachzulesen etc.pp. Aber was heute häufig so praktoziert wird, dass es wirklich den ganzen Tagesablauf beherrscht,dann ist es wirklich schade. Wenn ich den Kommentar von @ErikaX lese, wird mir ganz blümerant... Ich hab schon öfter gedacht wenn ich die Handyanbeter auf der Straße laufen sehe, oder in der Kneipe sich zwei gegenübersitzen und unentwegt mit ihrem Handy beschäftigt sind als sich zu unterhalten " ich liebe mein Handy, alle meine Freunde wohnen darin"....

vom 04.02.2020, 12.20
16. von lieschen

Engelbert du sprichst mir aus der Mensch hat die Wahl sie zu benützen, aber auch mal aus zu machen.ES ha schon Vorteile auch in der Gesundheit, bei Diabetikern können die Meßwerte dort gleich gespeichert werden,von einem Sensor der in der Haut steckt, bei Handwerken mit oft schmutzoen Händen ist es ideal, so weiß er gleich seine Werte und kann handeln, es gibt viel Gutes, aber das persönliche Gespräch kann es nicht ersetzen.

vom 04.02.2020, 12.13
15. von Mira

Das kann ich so nicht sagen.
Wenn es klingelt, gehe ich dran.
Wenn ich jemanden erreichen will, wähle ich dessen Nummer.

Es gibt Ausnahmen, aber
traurig, wenn jemand nur online mit anderen verbunden ist
oder
keinen hat, der ihn "richtig" in den Arm nimmt.

Diese virtuelle Welt nimmt mich nur so viel in Anspruch,
wie ich es selbst zulasse.




vom 04.02.2020, 12.09
14. von ixi

Bei diesem Thema fällt mir wieder ein, dass ich privat 21 Jahre ohne Telefon gelebt habe.

Als ich in die Bürolehre kam, bin ich erfolgreich ein ganzes Jahr vor dem Telefon "weggelaufen".
Im Büroraum in dem ich saß, kamen die Kundentelefonate von außerhalb des Hauses an und es ließ sich dann nicht mehr verhindern, dass ich ans Telefon ging. Somit telefoniere ich regelmäßig seit 1964 erst beruflich und viel später -ab 1971- privat.

vom 04.02.2020, 11.24
13. von MartinaK

Mich befremdet die Benutzung in der Öffentlichkeit. Gibt es wirklich so viele dringende Telefonate, die nicht Zeit haben bis man zuhause ist und nicht die ganze Umgebung beschallt?

vom 04.02.2020, 11.05
12. von christine b

ja engelbert, das fühle ich auch so, das hast du gut beschrieben. mich überkommt auch oft so ein gefühl und erschreckend ist es, wenn es junge leute sind.
dazu muß ich sagen, dass ich auch gerne mal eine halbe stunde/stunde am handy hänge, aber am sofa wenn mir langweilig ist :-)und nix los ist.
nicht in der natur draussen, nicht wenn familie neben mir ist.
was versäumen die jungen leute- oft kinder- im leben, wenn sie immer nur aufs handy starren.

vom 04.02.2020, 10.20
11. von Carina

Finde das ganz schön, wie du das ausdrückst!
Die Einsamkeit der Menschen wird grösser trotz all dem techn. Fortschritt der zweifelsohne sein Gutes hat, jedoch leider neigt der Mensch offensichtlich dazu, zu übertreiben. Für mich ist es eine Art Unverbindlichkeit, obwohl der Kontakt da wäre. Davon habe ich mich schon lange, bzw. von Anfang an, distanziert. Glücklicherweise habe ich ein Leben in totalem Rückzug gelebt, darum scheint es auch für mich leichter zu sein.

vom 04.02.2020, 08.15
10. von MOnika Sauerland

ich finde die Sprache leidet da auch drunter. Es ist auch eine Sucht. Da ist doch weniger mehr.

vom 04.02.2020, 08.04
9. von Defne

Ich fahre ja sehr gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aber die Unverschämtheit der Handynutzer nimmt immer mehr zu.
Vor einigen Jahren gab es manchmal ein kurzes Gespräch aber jetzt wird das ganze Leben am Telefon organisiert und die ganze Zeit gequatscht. Oft muß ich bitten etwas leiser zu sein, diese akustische Umweltverschmutzung ist wahnsinnig störend. Anscheinend haben die Leute überhaupt keinen Anstand. Mir wäre es zu blöd vor fremden Leuten mein ganzen Leben auszubreiten.
In Wien war als ich ketzten Frühjahr dort war das Handy im ÖPNV zu benutzen verboten, ich hoffe die haben das beibehalten. Es war dort so viel angenehmer ohne diese ständige Belästigung.

vom 04.02.2020, 07.14
8. von ixi

Bei vielen Themen die hier stehen finde ich es wichtig dass ich mir dazu Gedanken mache.
Es stört mich wenn z.b. zwischen einem Erwachsenen und einem Kind der Blickkontakt durch ein Handy unterbunden wird. In einer geselligen Runde ist es einfach unhöflich wenn ein Mensch nur mit einem Handy da sitzt und sich damit beschäftigt statt sich am Gespräch zu beteiligen.

Ansonsten gibt es vieles was ich am Handy erledige meine Einkaufsliste mein Terminkalender Notizen was ich später erledigen will. Wenn ich alleine bin ist das Handy mein Draht zur Außenwelt zum telefonieren und schreiben. Das wunderbare am Handy ist man kann den Ton abschalten.
Noch etwas gefällt mir an meinem smartphone: wenn ich beim Arzt im Wartezimmer sitze und warte lese ich lieber im Internet als diese bunten Heftchen.

vom 04.02.2020, 06.12
7. von Lina

Es gibt diese Nutzer... aber es gibt auch andere Nutzer.
Ich denke... diese kleine virtuelle Welt ist für einsame Menschen... für Menschen die sich vielleicht nicht mehr so bewegen können...Menschen die krank sind ganz wichtig... es kann für sie das Tor in die große weite Welt sein.

Für meinen Mann z. B. ist es absolut notwendig. Wenn das Fernheizwerk Alarm schlägt... müsste er ohne Smartphone jedes Mal zum Fernheizwerk fahren. So kann er fast alles über das Smartphone regeln und einstellen.

Ich finde es praktisch.

vom 04.02.2020, 00.17
6. von Birgit W.

Ich bin auch sehr häufig am Handy - als Notizzettel beim Einkaufen, Tolino/Kindle App, Kalender, Adressen ...

vom 04.02.2020, 00.11
5. von Sonja

Das Ding fesselt.
Übel, wenn junge Eltern öfter draufschauen als ihrem Kind zu...

vom 04.02.2020, 00.02
4. von Katharina

Ich finde auch, daß einige es übertreiben. Ich habe kein Smartphone, PC reicht mir. Nur im Wartezimmer beim Arzt wünsche ich mir eines und beneide die eines haben. Beim Arzt sitzt man ja schon mal länger wie 1 Stunde, da ist das Smartphone toll. - Wenn jemand das Smartphone in der Kirche länger benutzt, könnte das für mich ein Hinweis sein, daß die Predigt und die Messe langweilig sind und so kirchlich abgehoben, daß der Pfarrer die Menschen mit seiner Theorie nicht erreicht, was für mich nicht für den Pfarrer spricht, solche kenne ich zuhauf. Ich wundere mich, daß gesagt wird, die virtuelle Welt wäre eine andere als die reale Welt. Ich finde da keinen Unterschied. Ob ich die Kommentare im Netz lese oder in der Zeitung oder sonst draußen die Menschen reden höre, ist für mich alles dasselbe, kaum ein Unterschied.

vom 04.02.2020, 00.02
3. von ErikaX

Am Sonntag war ich in der Kirche. In der Bank vor mir saß eine Frau, die eine größere Handtasche dabei hatte. Plötzlich hat sie diese geöffnet und sich bis zum Ende des Gottesdienstes mit ihrem Smartphone beschäftigt.

vom 03.02.2020, 23.20
2. von Ursi

Handy ist auch nicht meins - aber es ist gut, dass du nicht mitbekommst, WIE lange ich täglich am LT hocke!
Allerdings interessiere ich mich auch für gaaaaanz viele andere Dinge!

vom 03.02.2020, 22.57
1. von ReginaE

So was wie ein Schnuller für Erwachsene :-)



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