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Ausgewählter Beitrag

die gute alte zeit sah ...

... so aus:

Die Arbeitszeiten eines Industriearbeiters, jeweils 6-Tage-Woche ... der Samstag war ein voller Arbeitstag, nur am Sonntag war frei:

1850: 15 Stunden am Tag, 82 Stunden in der Woche
1870: 12 Stunden am Tag, 72 Stunden in der Woche
1890: 11 Stunden am Tag, 66 Stunden in der Woche
1910: 10 Stunden am Tag, 57 Stunden in der Woche
 
Für die Frau das einzig erlaubte Leben: einen Mann finden, einen Haushalt führen, Kinder gebären und aufziehen. Eine gesunde unverheiratete Frau durfte sich "nicht ungehindert in der Gesellschaft bewegen" sondern hatte als "alte Jungfer oder geduldete Tante" unauffällig und dankbar in ihrer Familie dahinzuleben.

Engelbert 21.09.2018, 20.48

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Kommentare zu diesem Beitrag

13. von Steffi-HH

Was habe ich nur für ein Glück gehabt, in der Zeit geboren worden zu sein, als es dann hiess:"SAMSTAGS GEHÖRT PAPPI MIR" !
Und Herzinfarkt war noch eine Managerkrankheit.
Meine Berufstätigkeit war geprägt von "MADE IN GERMANY" in aller Welt ein Garant für gute Arbeit.Und danach strebte jeder.
Als die Arbeitswelt immer stressiger wurde,Worte wie Mobbing aufkamen, wurde ich in Zwangsrente geschickt (Erwerbsunfähig). Ja, ich habe Glück gehabt!!!

vom 23.09.2018, 19.15
12. von Christine ( Unterallgäu)

Puuh und dazu noch einen Hungerlohn. Frauen konnten schon arbeiten, z. B. als Mägde auf Bauernhöfen, als Köchin, Dienstmädchen und Kinderfrau bei reichen Leuten.

vom 23.09.2018, 19.00
11. von IngridG

Keine Zeit ist besser oder schlechter finde ich. Die großen Freiheiten sind auch oft gar keine..da könnte man lange drüber diskutieren.

vom 22.09.2018, 22.35
10. von christie

Über die angeführten Jahre kann ich natürlich nur aus den Erzählungen meiner Großeltern urteilen. Von ihnen weiß ich dass damals sehr schwierige Arbeitsbedingungen üblich waren und man das gar nicht anders kannte.
Mein Vater war selbständiger Glasermeister und Chef, Facharbeiter und Hilfskraft zugleich. Für ihn gab es keine geregelte Arbeitszeit, keinen Samstag und oft auch keinen Sonntag. Die Kunden läuteten oft sogar Sonntag Mittags an um zerbrochene Fenster und div. richten zu lassen.

Damals war es selbstverständlich dass die Frauen den Haushalt, den Garten und die Kinder versorgten. Meine Mama tat das sehr gerne. Dadurch hatten wir Kinder eine unvergesslich schöne Kinder- und Jugendzeit. Die Eltern hatten trotz vieler Arbeit immer Zeit für uns Kinder und unternahmen viel mit uns. Das Geld war knapp und wir lebten sparsam. Wir waren damals trotzdem zufrieden, was wir nicht hatten ging uns nicht ab.

Heute streben die Frauen eine berufliche Karriere an, die Menschen wollen viel, sind selten zufrieden, haben keine Zeit mehr für ihre Kinder. Über die Folgen brauchen wir hier nicht sprechen.
Es hat halt alles zwei Seiten - Vorteile und Nachteile.
Aber ich teile nicht die Ansicht dass die Frauen damals als Arbeitstiere und Gebärmaschinen herhalten mussten. Es war eine andere Zeit, die Menschen hatten eine andere Einstellung zum Leben.

vom 22.09.2018, 18.43
9. von Elisabeth

Mein Opa hat in jungen Jahren 14 Stunden gearbeitet. Da brachten die Frauen das Mittagessen ans Tor, zu Fuß etwa 6 km weit. Sie haben in der Zeit 4 Kinder bekommen(die Frauen haben abwechselnd das Essen gebracht). Dann ein Haus gebaut und noch 8 Kinder bekommen. Ein Grundstück von 7000 qm war auch noch zu bearbeiten. Ich weiß nicht wie die das alles gemacht haben. Heute haben viele Leute Steine im Vorgarten und sonst nur Rasen. Ich habe meine Großeltern sehr zufrieden in Erinnerung ..

vom 22.09.2018, 14.35
8. von Lieserl

Was können wir dankbar sein, in der heutigen Zeit zu leben. Allerdings habe ich in meinem Arbeitsleben nur 5 Jahre lang relativ geregelte Arbeitszeit mit ca. 40 Wochenstunden gehabt. Das war die Zeit im Verkauf. Allerdings dann auch Samstags, und von halb 6 Uhr morgens bis 21 Uhr abends. Natürlich nicht am Stück.
Ich denke, je kürzer die Arbeitszeiten sind, umso stressiger ist es, denn die Arbeit muss ja trotzdem gemacht werden.
Ich bin froh, dass ich fast immer selbstständig gearbeitet habe, da waren mir die Wochenstunden dann egal, mal 20 und mal 80, wies halt kommt.

vom 22.09.2018, 12.38
7. von Lieschen

als ich in die Lehre ging mußte ich das 1. Jahr auch noch Samstags arbeiten. Dank der Gewerkschaften wurde das anders. Zum Schluß waren es 35 Std./ Woche, aber der Streß nahm jährlich zu. Es ist schon toll mehr Freizeit zu haben, das hat mir auch gefallen, aber leider mußte man auch immer schneller werden. Heute fallen so viele Junge aus dem Arbeitsleben raus, wegen Überbelastung, keine Ahnung was besser ist. Für mein Berufsleben fand ich es gut wie es war, da bin ich schon dankbar hier in diesem System leben zu dürfen.

vom 22.09.2018, 11.33
6. von Gaby

Da hatten weder Frau noch Mann Zeit überhaupt nachzudenken, nur eine Grundversorgung war lebensnotwendig. Heutige Umfragen bei einer 36/40 Stundenwoche Freizeit, mehrfach Urlaub, Statussymbole. Dafür müssen beide Partner arbeiten, um die Grundkosten überhaupt zu decken und Kinder werden bereits mit 1 Jahr in die Kita gegeben. Hat sich da etwas geändert?

vom 22.09.2018, 10.13
5. von christine b

eine 82 stundenwoche, wie haben sie das bloß geschafft? jetzt kämpft man schon mit dem stress der 40 stundenwoche, der auch nicht wenig ist.
gestorben sind sie damals viel früher...viele waren wracks...haben auch krank arbeiten müssen.
leider werden heute auf der welt noch immer menschen - auch kinder- rücksichtslos als billigste arbeitskräfte ausgenutzt, was gesundheitliche und moralische schäden verursacht.
so viel arbeit bis zur krankheit um so wenig geld, bettelarm trotz körperlicher verausgabung. unglaublich traurig.

vom 22.09.2018, 09.33
4. von MOnika Sauerland

Wie gut das es hier bei uns nicht mehr so ist.
Leider ist die Ausbeutung des Menschen, z.B. durch Kinderarbeit, Sklaverei, in anderen Teilen unserer Welt noch "normal". Ich finde daraus erwächst auch eine Verantwortung sich zu kümmern das es allen gut geht. Ausbeutung ist nicht Gott gegeben sondern von Menschen gemacht.

vom 22.09.2018, 08.01
3. von Juttinchen

Was haben wir es doch gut. Und trotzdem sind die Menschen unzufrieden mit dem leben, das sie führen. Vielleicht nicht alle, jedoch eine ganze Menge.
Wer mehr über die letzten 100 Jahre 1900 - 2000 erfahren möchte, dem empfehle ich die Trilogie von Carmen Korn aus dem Blickwinkel von 4 ganz verschiedenen Frauen und ihren Familien.

vom 21.09.2018, 22.11
2. von ReginaE

Kann mich noch gut erinnern, als mein Vater noch samstags zur Arbeit musste. Später als er in seinem Beruf selbständig war, war es fast üblich, die 60 Stunden Woche!

Das mit den Frauen war nicht überall so, auch nicht in Deutschland.

vom 21.09.2018, 21.05
1. von ErikaX

Das kann man sich heute kaum vorstellen. Freizeit war für unsere Vorfahren wohl ein Fremdwort. Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich in der jetzigen Zeit lebe. Es geht uns wirklich gut. Wir müssen nicht hungern, haben ein Dach über dem Kopf, die meisten haben keinen Krieg erlebt und wir Frauen dürfen über uns selbst bestimmen. Außerdem hat die Medizin große Fortschritte gemacht in den letzten 100 Jahren. Die Technik erleichtert uns viele schwere Arbeiten. Was für ein Glück.

vom 21.09.2018, 21.01
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