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fromme worte, nichts dahinter

Hab jetzt auch die Konfirmationsurkunde meiner Mutter gefunden ...



"Ich bin mit dir und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden" ... das ist nur ein frommer Wunsch, der mit der Realität nichts zu tun hat ... soll ich mal aufzählen, wer alles meiner Mutter geschadet hat ... das sind einfach nur Floskeln und sonst nichts.

Auch dieses Teil kommt zusammen mit der Urkunde meines Opas ins evangelische Zentralarchiv nach Speyer ... die sammeln sowas bzw. dort kann man das abgeben ... das liegt dann zwar dort auch nur rum, aber besser dort als hier.

Engelbert 20.11.2019, 13.50

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Kommentare zu diesem Beitrag

39. von Engelbert

Ich bin doch nicht auf Kampf gebürstet, nur weil ich die gebräuchliche Bedeutung des Wortes Toleranz zitiert habe ... das war doch ganz sachlich.

Ich muss mir auch nicht helfen lassen ... mir geht es gut ... ich habe halt zu bestimmten Dingen eine klare Meinung. Sachlicher als ich kann man hier doch gar nicht reagieren und da lasse ich mir nicht sagen, dass ich die Atmosphäre vergifte.

vom 22.11.2019, 23.50
38. von mira I

@ €ngelbert
... nein, ich "muss" nicht "dazu schreiben" - es gibt noch Vieles andere dazu zu sagen/zu schreiben - und Du kannst Dich eingeladen fühlen gerne zu ergänzen ... zu dem, was ich aus der Fülle aussuchte und schrieb.
Warum bis Du wieder auf "Kapf gebürstet" Du willst doch tolerant sein usw. ... ich wiederhole mich: Weil Du wohl tief und schwer verletzt bist ... lass Dir helfen auf einem anderen Weg als hier mit dem wie "Ping - Pong" - das verdirbt die Atmosphäre immer wieder neu, Dir, mir und den anderen die bei SF gerne lesen ... und es hilft Dir nicht!

vom 22.11.2019, 23.24
37. von Engelbert

@ mira 1: dann musste auch diesen Satz bei Wikipedia dazu schreiben: "Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Umgangssprachlich ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung gemeint, die jedoch über den eigentlichen Begriff Duldung hinausgeht." ... über die Duldung hinausgeht !!

Ich akzeptiere, ich toleriere, ich respektiere ... okay ?

vom 22.11.2019, 01.31
36. von mira I

Zur Orientierung stelle ich mal ein, was bei Google bz. Wikipedia zu finden ist:

Akzeptanz ist eine Substantivierung des Verbs akzeptieren, welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein. Dementsprechend kann Akzeptanz definiert werden als Bereitschaft, etwas oder jemanden zu akzeptieren.

to·le·rie·ren
/toleˈriːrən,toleriéren/ Aussprache lernen schwaches Verb
1. bildungssprachlich dulden, zulassen, gelten lassen (obwohl es nicht den eigenen Vorstellungen o. Ä. entspricht)
"jemanden tolerieren"



vom 22.11.2019, 01.04
35. von philomena

@ Engelbert
Alles ok, meine Betonung liegt auf dem letzten Satz des Zitats. Das kann man natürlich nicht sehen.
Ich geb´s auf und wünsche allen einen schönen Abend.

vom 21.11.2019, 20.10
34. von ixi

@Defne
Ich bin christlich getauft als Baby und auch christlich erzogen worden und heute bin ich gläubiger Christ- das habe ich ja schon geschrieben.
Eine enge Freundin von mir hat sich vor Jahren einer freikirchlichen Gemeinschaft angeschlossen sie glaubt nur wer so glaubt wie sie und ihre Glaubensgeschwister kommen später in den Himmel und das glaube ich nicht.
Sie wollte mich missionieren und dann habe ich eines Tages ein Gespräch mit ihr geführt und habe ihr gesagt wenn wir weiter Freundinnen bleiben wollen dann bitte ich dich aufzuhören mich missionieren zu wollen.
Wir haben heute noch viele Gespräche über Religion und über ihre und auch über meine Meinung ab und zu gehe ich auch mit in einen Gottesdienst in ihrer Gemeinde was mir dort gefällt ist, dass die einen wunderbaren Zusammenhalt untereinander haben aber ich werde nicht zu dieser freikirchliche Gemeinschaft übertreten.

Zum Thema Toleranz schließe ich mich den Worten von Engelbert an.

vom 21.11.2019, 19.58
33. von Defne

Ich schließe mich dem Kommentar 25. von Schpatz an.
Hier ist es oft sehr viel religiöser als in meiner realen Welt. Bereundet bin ich aber mit vielen lieben und hilfsbereiten Menschen.

Neulich bin ich auf meinem Weg in der Großstadt auf jemanden gestoßen der einen Stand auf dem engen Gehsteig hatte um zu missionieren.
Der Mann wollte mir nahelegen dass Jesus doch für mich am Kreuz gestorben ist. Da habe ich gesagt dass ich niemanden will (ich finde das irgendwie grausam dass jemand für mich sterben soll) und niemanden brauche der für mich am Kreuz stirbt. Für meine Sünden möchte ich schon gerne selbst verantwortlich sein. Er hat weitergeredet dass es doch sehr wichtig ist die Gebote zu befolgen. Ja habe ich gesagt ich brauche keine Gebote denn mein Gewissen und meine Erziehung sagt mir auch ohne Gott dass ich niemandem Leid zufüge und keine wichtigen Gesetze breche.
Nun er hat gemeint dass mir ohne Gott sicher was fehlt und wollte mir eine Broschüre mitgeben. Ich habe das abgelehnt denn die Broschüre würde sicher bald im Müll landen. Er hat dann gesagt ich sollte doch gläubig werden weil es könnte doch sein dass ich sonst ggf. in der Hölle lande. Da habe ich dann gemeint dass wir ja gar nicht wissen ob es Himmel und Hölle überhaupt gibt und mein Ziel überhaupt nicht ist in einem Himmel zu landen.
Religion ist für mich oft Manipulation und Angstmache, früher noch schlimmer wie heute. Ich kann mich noch bestens erinnern dass in der Kirche gepredigt wurde dass unbedingt die Partei mit dem "C" gewählt werden muß.
Ich bin froh dass viel Fortschritt gegen Religionen durchgesetzt wurde. Wenn es nach den Religionen gehen würde, würden wir noch viel unfreier leben.
Mir ist es lieber dass die Menschen im Alltag durch ihre Taten zeigen wie sie sind, dazu braucht niemand einer Religion angehören.
Jemand der so ein Portal wie "seelenfarben" zur Verfügung stellt ist für mich ein wertvoller Mensch und eine Bereicherung für die Gesellschaft, auch wenn ich oft eine andere Meinung als Engelbert habe.

vom 21.11.2019, 18.01
32. von Singsang

@ ixi
Ich kenne Spuren im Sand und habe auch das Buch von Margaret Fishback Powers mit der Geschichte von Spuren im Sand.

Ich habe aber auch viel von und über Joni Eareckson Tada gelesen. Zwei Bücher habe ich noch "Wie das Licht nach der Nacht" (Es gibt eine Hoffnung, die im Leiden trägt) und "Sehnsucht nach Heilung" (Warum läßt Gott Leid zu?). Es nimmt nicht das eigene Leid/Schmerz weg und doch ist es möglich Trost/Zuversicht zu finden.


vom 21.11.2019, 17.54
31. von Engelbert

@ philomena: da muss ich dem Zitat widersprechen ... ich bin tolerant, aber das hat nichts mit besser zu tun ... sondern nur damit, dass ich andere Meinungen neben mir ... nicht ertrage ... sondern einfach akzeptieren kann. Und so verstehe ich auch das Wort Toleranz. Ich bin kein "besserer Mensch", aber es ist durchaus besser, tolerant sein zu können ... besser für die Mitmenschen und für denjenigen selbst. Außerdem sollte Toleranz etwas ganz Normales sein, über das man gar nicht diskutieren muss ... das Grundgesetz gebietet sogar die Toleranz.

vom 21.11.2019, 17.41
30. von philomena

Wer tolerant ist, hält sich selbst für besser ("Herr, ich danke dir, daß ich nicht bin wie dieser da. Aber in meiner großen Güte dulde ich ihn neben mir"). Tolerare heißt nur "erdulden" oder "ertragen". Wie wäre es stattdessen mit Akzeptanz oder sogar Respekt vor dem Andersartigen?

© Peter Hohl (*1941), deutscher Journalist und Verleger, Redakteur, Moderator und Aphoristiker

Ich habe nun alles hier noch mal gelesen und sende einen meiner Lieblingsaphorismen. Freu! Passt sso schön.

vom 21.11.2019, 17.25
29. von ixi

@Singsang

Seit gestern lese ich immer wieder unter diesem Thema nach was dazu noch kommt.

Singsang genau was du an Christine schreibst fühle ich auch so.
Auch ich habe einiges schweres erlebt und ich habe immer das Gefühl gehabt und heute noch den Gedanken dass Gott immer für mich da war.

Vielleicht kennt ihr ja auch das Gedicht "Spuren im Sand"

vom 21.11.2019, 11.46
28. von Singsang

Nun @Schpatz
wenn ich ein Gebet, ein Lied oder von Gott auf Seelenfarben schreibe, dann tue ich es nicht um jemand zu missionieren oder um mich hervor zu heben sondern weil ich es in dem Moment so spüre und es mir ein tiefes Bedürfnis ist das zu äußern.
Und ja, ich glaube an Gott und will ihn nicht verleugnen indem ich ihn verschweige, besonders nicht wenn ich etwas zum vielleicht besseren Verständnis versuche beizutragen.

@christine b
Für mich bedeutet dieser Satz aus dem Psalm 37 meinen Weg Gott anzuvertrauen, er wird es gut machen - wie immer es aussehen mag.

Weder meine Familie noch ich wurden von Leid/Schaden durch Andere verschont.Im Nachhinein erkenne ich, dass durch Schmerz/Leid sich andere Wege eröffneten die letztendlich zu einem guten Ergebnis führten. Diese Wege wäre ich aber ohne Schmerz/Leid niemals gegangen.

Gott hat uns Menschen den freien Willen gegeben. Somit ist es meine Entscheidung was ich anderen in Wort und Tat zufüge oder nicht, und es ist auch meine Entscheidung wie ich mit was umgehe.

Für mich gehört Gott zu meinem Leben dazu, genau wie Brot und Wasser und über Brot und Wasser hinsichtlich Umwelt/Klimaschutz wird auch geredet. Warum nicht über Gott?
In kirchlichen Institutionen arbeiten Menschen und Menschen sind nun mal nicht fehlerfrei.


vom 21.11.2019, 11.30
27. von ReginaE

Ich hatte zwar schon einmal kommentiert und für mich sind es weiterhin "fromme Worte". Da gebe ich @Engelbert recht.

Fromme Worte sind von Menschen für Menschen gemacht, gläubig sein, heißt nicht, diese Worte als solche zu verinnerlichen. Es geht sehr gut auch anders.

Was hierbei wohl antiquarisch wirkt ist die Wortwahl. Sie ist aus einem anderen Jahrhundert und wenn man überlegt, es war ein katholischer Geistlicher, Martin Luther, der den Menschen vermittelt hat, was die Kirche als Institution verweigerte, DAS Wort.

Gäbe es jemand ähnliches wie Luther damals, der unter Klausur die damalige Bibel in gegenwärtige Worte übersetzt, wäre sicherlich vielen in ihrer Denkweise und der Kirche als Institution geholfen! Doch der Klerus in Rom ist verkrustet in seiner Männerdomäne und deren Denkweise. Sehr schade!!

Dieser Denkspruch ist an sich wunderschön, wenn man ihn in den gegenwärtigen Wortlaut bringen würde.

vom 21.11.2019, 11.20
26. von ixi

Ja Toleranz ist immer im Leben sehr wichtig.

ENGELBERT wie kriegst du das immer hin Dich mit so vielen Meinungen auseinanderzusetzen und offen angegriffen zu werden?

Manchmal habe ich gedacht was mag der Engelbert wohl früher mal beruflich gemacht haben?

vom 21.11.2019, 10.14
25. von Schpatz

Ich hatte manchmal schon das Gefühl, auf einer kirchlich geprägten Seite zu sein. Habe mich gewundert, an welchen Stellen auch immer Gott und Glaube und Gebete vorkommen. Ich bin kein gläubiger Mensch, aber ich kann hier auch darüber hinweg lesen und muss das nicht kommentieren. Manchmal ist es mir aber fast zu viel und ich habe das Gefühl, die Anderen sollen bekehrt werden. Jeder eben wie er mag, nur anderen auch tolerant gegenüber treten.

vom 21.11.2019, 10.09
24. von christine b

ich kann -auch als gläubiger mensch -mit solchen sprüchen und phrasen einfach gar nichts anfangen.

"befiehl".... gott etwas befehlen?
er wirds "wohl" machen, steht das wohl für durchaus, zweifellos, ohne frage oder steht dieses wort für in etwa oder vielleicht.
die katholische kirche bietet leider auch unmengen solcher sprüche an die ich persönlich gefühlsmäßig ablehne.

vom 21.11.2019, 09.34
23. von MaLu

Lieber @ Engelbert, ich habe deine Kommentare erst jetzt gelesen und stimme in 11, 12 und 13 voll mit dir überein.
Auf dem Papier bin ich noch evangelisch, aber eher aus dem Gedanken heraus, dass wir Arbeitnehmer doch viele bezahlte Feiertage haben, die wir ohne Kirche nicht hätten.
Und wie du so schön schreibst, Gott hat die Bibel nicht geschrieben. Ich kann auch gut ohne dieses Buch an Gott glauben.
In meinem Wohnort gibt es eine christliche Glaubensgemeinschaft, dort fühle ich mich sehr aufgehoben. Man fragt nicht bist du evangelisch, katholisch oder sonst wie. Das interessiert dort niemanden. Man kann hin kommen wann man will und wird auch nicht genötigt der Gemeinschaft beizutreten.

vom 21.11.2019, 09.18
22. von MaLu

Liebe @ 9. von Inge,
Ich denke nicht, dass Engelbert gegen Gott wettert. Das ist sicher gegen die Institution Kirche. Jedenfalls ist das so bei mir. Und genau so, wie ich es aushalten muss, dass Andere ständig über Kirche reden und meinen mir das nahe bringen zu müssen, darf ich auch darüber reden was mir nicht gefällt. Ich bin auch nicht der Meinung, dass ich still schweigen muss, nur weil ich eine eigene Meinung habe.

vom 21.11.2019, 08.57
21. von Gerda

Das Symbol des Ankers - in dem Spruch bedeutet für mich ein "gewisses Festhalten" od. Sicherheit; aber je nach § Erfahrung § wird das wohl ´verschieden´ sein und jedem sei seine Denk-Freiheit offen zugestehn ... Aber die besten Sprüche und Anleitung für das Leben finde (ich für mich) tatsächlich in der Bibel !

vom 21.11.2019, 08.05
20. von Ursi

Danke,
* mira I,
für deinen Kommentar. Das kann ich gut annehmen. Du drückst es so aus, dass ich dir gerne zustimme.

vom 21.11.2019, 06.47
19. von mira I

.. ja, die Urkunde zeigt uns einen "frommen Spruch" - ob etwas "nichts dahinter" ist, kann sich dem erschließen der glaubt. Der Glaubende erhält evtl. trotz aller Widersprüche in der Welt "Halt", auch durch einen solchen Spruch.

Du teilst nicht mit, dass Du so empfindest, sondern du urteilst kathegorisch - und das ruft aus meiner sicht, mich als Leserin, zum Widerspruch heraus. - Diese Meinungsverschiedenheit und Frage der Haltung verzeichne ich hier bei SF in gewissen zeitlichen Abständen immer wieder - und melde mich nur selten dazu.

Ich kann einen wiederholten Schrei erkennen, den Du von Dir gibst, weil Dir Schmerzen/Leid zugefügt worden ist, der immer wieder aufbricht. Das tut mir leid, dass Du leidest ...

Jeder/jede kann sich aus der chrislichen Tradition - wozu das Feiern des Weihnachstfestes mit vielen Bräuchen gehört - heraussuchen was er/sie will. Wenn der Adventskalender, das Wichteln, die Sonntagskirche wöchentlich bzw. jährlich zu pflegen, Dir gut tut, dann freue ich mich, dass Du etwas Positives für Dich gefunden hast - und dass Du damit gut für Dich sorgst - und uns teilnehmen lässt an der Freude.

Wer sich als Ungläubiger hält, wird wohl immer enttäuscht, wenn er (heimlich) auf sichtbare Wunder in der sogenannten Realität hofft. - Ob sich Deine Mutter von Gott begleitet gefühlt hat, dass wissen wir alle nicht - Du evtl. auch nicht - Du teilst uns mit, dass Du Dich mit dem Leid, das Deine Mutter erfuhr solodarisiert. Das ehrt Dich als Sohn - so ging es mir mit meiner Mutter ähnlich und viele hier aus dem Kreis SF werden das Mitfühlen kennen auch wenn die Details unterschiedlich gelagert sein werden.

vom 20.11.2019, 23.41
18. von Elisabeth (himmelblau)

Nun, da steht "Niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden!" - geschrieben von einem Pastor, also sozusagen mit dem Nimbus des Göttlichen versehen. Und dann verpufft dieser Segenswunsch (oder was immer es ist), und in der Realität fand das Gegenteil statt. Dass Engelbert dann an Gott zu zweifeln beginnt, oder an dessen Existenz oder Fähigkeiten, ist doch nachvollziehbar. Und natürlich darf man so was äußern, was Engelbert äußert - Gott, wenn es ihn gibt, steht da sicher drüber, der hat ja nicht unsere menschlichen Eigenschaften (wie Empfindlichkeit, nachtragend sein etc. ...), zudem ging es Engelbert doch weder darum Gott, noch darum, gläubige Christen zu verletzen. Gedanken, wie sie er äußert, haben auch Gläubige, Mönche und Priester geäußert - und nicht wirklich eine zufriedenstellende Antwort darauf gefunden (Theodizee). AtheistInnen, deren Religion das Glauben daran, dass es eben keinen Gott gibt, ist, werden viel häufiger verletzt - zu wievielen interreligiösen Dialogen wurden die eingeladen?

vom 20.11.2019, 21.58
17. von Gerlinde

Diesen Konfirmationsspruch "Befiehl dem Herrn deine Wege..." gibt es in unserer Familie mind. vier Mal - und ich würde ihn nicht abtun mit "fromme Worte, nichts dahinter". Ich weiß, dass die 1974, 1988 und 1997 geborenen Konfirmanden sich diesen Spruch sehr bewußt ausgesucht haben. Früher bekam man diese Sprüche ja zugesprochen. Und auch der Denkspruch ist ein Spruch, der oft für Taufen ausgesucht wird. Wenn ich zum Unterricht gehe, über Gott und die Bibel nachdenke und dann diesen Spruch bekomme, ist das die eine Seite der Medaille. Wenn ich mich später entscheide, dass ich das nicht mehr glauben will, dann wird der Spruch zur Farce. Ist mir logisch. Aber nur, weil ich das nicht mehr hören und glauben will, sind diese Sprüche nicht falsch!

Ich denke, dass wir gut daran tun, wenn wir uns überlegen, wie wir was sagen. Die Worte überlegt zu wählen, damit der andere nicht verletzt wird, war ein Teil des heutigen Themas "Friedensklima" in unserem Gottesdienst.

Ich denke, wir finden auch hier in Seelenfarben immer wieder zum friedlichen Klima. In diesem Sinne: Ich wünsche euch allen eine gute Zeit!

vom 20.11.2019, 21.36
16. von Engelbert

@ Inge: ich sehe doch Deine Meinung nicht als Provokation an ... aber meine Meinung ist auch keine Provokation ... sie ist nur meine Meinung, sonst nichts. Ich habe Gott nichts zu verdanken, denn er hat mich nicht erschaffen ... meine Mutter und mein Vater hatten Sex und die Biologie der Fortpflanzung ließ mich entstehen.

Die Gebete im Frühjahr haben doch nichts mit der Konfirmationsurkunde zu tun ... es gilt doch auch hier die Freiheit, zu beten für etwas Gutes oder ob man ganz weltlich ohne Gebet "ich denke an dich, ich bange mit dir" sagt ... jeder tut das auf seine Weise ... aber das hat jetzt wirklich nichts mit dem Spruch da oben zu tun.

vom 20.11.2019, 20.35
15. von ixi

@ Alle
Ich bin gläubig - das alles was wir hier heute lesen gehört zur Glaubensfreiheit und zur Akzeptanz unseres Gegenübers - ist meine Meinung.
Wir haben die Möglichkeit für jeden einzelnen Menschen zu beten und vielleicht findet der eine oder andere zum Glauben.

vom 20.11.2019, 20.19
14. von Inge

@ Engelbert

Es gibt Nächstenliebe UND Gottesliebe! Ich habe es schon in meinem 1. Kommentar betont, dass es jedem freisteht, zu glauben oder nicht, sich zu Gott zu bekennen oder nicht. Aber ich mag es nicht, damit zu provozieren. Du magst meine Meinung als Provokation sehen, aber ich erinnere dich.....auch wenn das jetzt sehr persönlich klingt.....ans Frühjahr, als unzählige Seelenfärbler dir Genesungswünsche und GEBETE hier zugesprochen haben, als du herzkrank in der Klinik lagst. Die Gebete und die aufgestellten Kerzen haben doch mit dem Glauben an einen helfenden Gott zu tun und waren doch nicht ins Leere gesprochen oder entzündet worden. War dir das damals keine Hilfe? Es tut mir weh, wenn wir vergessen, wem wir alles zu verdanken haben.
Ich werde zu diesem Thema in Zukunft hier nicht mehr kommentieren, habe keine Angst anzuecken, aber mir tut sich diesbezüglich kein Wohlgefühl in den ansonsten so gut tuenden Seelenfarben auf.

vom 20.11.2019, 20.13
13. von Engelbert

@ Inge: eine Frage an Dich fällt mir gerade ein ... wo ist Deine Nächstenliebe? Hört sie dort auf, wo ein Mensch anders denkt? Ich mag Menschen, ganz egal ob sie sehr gläubig sind oder Atheisten oder Agnostiker. Der Glaube oder Nichtglaube eines Menschen richtet sich ja nicht gegen mich, sondern ist seine ganz eigene Sache.

vom 20.11.2019, 19.31
12. von Engelbert

@ Philomena: weshalb denn keine Sonntagskirche ? Genau weil ich andere Meinungen respektiere und nachfühlen kann, kann ich eine Rubrik Sonntagskirche haben. Ich kann doch den Tisch so decken, dass er meine Gäste erfreut, auch wenn ich den Tisch für mich anders decken würde.

Mit liegt die Sonntagskirche sehr am Herzen ... als Stimmungsbild eines Raumes, als Architektur, wegen des Lichtes, der Atmosphäre ... es ist etwas ganz besonders, in eine Kirche zu gehen, ganz gespannt, wie es drinnen aussieht ... ich finde Kirchen faszinierend. Darf das nicht sein, nur weil ich mit manchen Sprüchen nichts anfangen kann, weil sich die Realität nicht um die Worte schert ?

vom 20.11.2019, 19.18
11. von Engelbert

Das geht doch beides Inge ... ich kann Freude am Schenken haben, aber mit der Kirche nichts anfangen können ... ich kann die Atmosphäre und Architektur einer Kirche als wohltuend empfinden, aber Reißaus vor einem Gottesdienst nehmen ... ich kann auch wichteln, weil ich gerne schenke und beschenkt werde, aber das gar nicht in Verbindung mit Christi Geburt bringen.

Wo ist Deine Toleranz, Inge ? Warum darf ich eine Anti-Glaubenshaltung nicht offen sagen ? Wir haben doch Meinungsfreiheit und keinen Glaubenszwang. Wobei ich ja gar nicht die Existenz von Gott abstreite ... nur eben mit diesen Sprüchen nichts anfangen kann, die aber ja nicht der liebe Gott drauf geschrieben hat.

Du darf doch weiter glauben und das kund tun ... warum müssen die, die nicht glauben, schweigen ? Wenn ich nichts mit der Institution Kirche am Hut habe, mache ich doch deine Kirche damit nicht kaputt.

Die Provokation empfindest nur du ... aber es greift niemand DICH an ... es ist nur eine Meinung und darf man haben und schreiben.

Ich kann deine Meinung aushalten ... kannst Du meine auch aushalten ?

vom 20.11.2019, 19.14
10. von philomena

@ Inge
Hui, jetzt bin ich fast baff. Ich hatte nur gedacht, ich hätte was in den falschen Hals bekommen.
Was du geschrieben hast, wollte ich schreiben, habe es dann gelassen, weil es andere stören könnte. (mein Problem;))
Ja, auf dieser Seite SF passieren viele Sachen, die mit dem Göttlichem/ der allumfassenden Liebe zu tun haben: Empathie, Zuneigung, Mitgefühl.
Engelberts Erfahrung ist anders als meine eigene. Das respektiere ich.
Doch genau, wo du ansetzt, setze ich auch an: weshalb dann Sonntagskirche? Weshalb Wichteln? Weshalb anderen Freude weiterreichen?

Manchmal fühle ich mich hier wirklich verwirrt.

vom 20.11.2019, 19.12
9. von Inge

Ich bin weder der Moralapostel bei Seelenfarben, noch sitze ich daheim im Weihwasserkessel. Habe auch kein Gefallen an den beiden gezeigten Spruchbildern von Engelbert, aber ich finde es schlimm, wenn man seine Antiglaubenshaltung so offen darstellt. Das hat etwas mit Respekt vor Gott zu tun, den man nicht verletzen sollte. Wenn man schlimme Lebenserfahrungen hinter sich hat, dann kann man Gott nicht dafür verantwortlich machen. Ursi, ich mag deine Lustigkeit und deine Lebensfreude, die du trotz mancher Widrigkeiten uns so oft in deinen Kommentaren beweist und habe heute noch entsprechend witzig in "diese Woche" darauf reagiert, aber ich kann nicht verstehen, warum immer solche schroffen Ablehnungen gegen Gott und Glauben hier demonstriert werden müssen. Eigentlich wollte ich mich hier ja diesbezüglich nicht mehr zu Wort gemeldet haben, aber mir geht das gegen die Hutschnur.
Jeden Sonntag finden wir hier im Kalenderblatt eine Sonntagskirche, und viele empfinden es als wohltuend. Wir melden uns zu Weihnachten beim Wichteln an, weil Weihnachten das Fest ist, an dem uns Gottes Sohn geschenkt wurde und wir diese Freude darüber in einer schenkenden Geste weitergeben wollen. Ja ist das denn alles eine leere Farce, wenn wir hier andererseits uns als Ablehnende darstellen? Jeder darf seinen Glauben leben oder nicht, aber bitte hier nicht provozieren. Das kann man für sich behalten. Hoffe, ihr könnt meine ehrliche Meinung verstehen und aushalten.

vom 20.11.2019, 18.58
8. von philomena

Sprüche sind Sprüche, genau wie ReginaE schreibt.
Wenn einem der Sinn dahinter nichts sagt, ist das so.

@ Ursi Wer ist IHN?




vom 20.11.2019, 18.28
7. von ReginaE

Die damaligen frommen Worte sollten beruhigend auf das Volk wirken.

Heute kommen "fromme" Worte von der Werbung und die Leute kaufen, als ob es Ablassbriefe wären. Jedenfalls das was unter dem Thema "Gesundheit" unter das Volk gebracht wird.

vom 20.11.2019, 18.18
6. von Ursi

Bin ich die Einzige, die dir zustimmt?
Ich kann mit den ganzen Sprüchen auch nichts anfangen.
Ich soll auf IHN hoffen? Ne, lieber nicht.
Das hat mit meiner Lebensgeschichte zu tun.
Und er wird's wohl machen? Ach ne, auch das nicht!
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

vom 20.11.2019, 17.57
5. von Katharina

Hm, seltsam, verstehe ich auch nicht so ganz, weshalb Du bei den beiden Urkunden so kühl-gereizt reagierst.. welcher Groll schlummert da tief in Dir ?? - Ich selber reagiere ähnlich oft bei kirchlichen Sprüchen, die m.E. meist selten mit der Realität zu tun haben, wo andere Leute tiefe positive religiöse Gefühle empfinden. Aber gerade dieser Spruch hier "niemand soll sich unterstehen dir zu schaden" gefällt mir ausgesprochen gut !!! Gerade weil die Realität oft so grausam und bitter sein kann, ist dieser fromme Wunsch des Pastors für mich ausgesprochen realistisch. Wie gesagt, andere fromme Sprüche bringen mich mehr in Rage.

vom 20.11.2019, 17.41
4. von Mira

Engelbert,
das eine Wort

"Schwachsinn"

hast du herausgenommen, darauf bezog sich mein Kommentar 14:51Uhr.



vom 20.11.2019, 17.31
3. von Engelbert

Ich hab den Text geändert bzw. das eine Wort rausgenommen ... bevor sich da jemand dran stört. Ist aber nur meine ganz eigene Empfindung angesichts der Tatsachen des Lebens, die da folgten. Andere dürfen das anders sehen.

vom 20.11.2019, 17.04
2. von philomena

Schade, dass du bei sowas so in Rage gerätst. Aber wenn du es so für dich siehst, dann ist es eben so. Das Nachlesen in der Apostelgeschichte wäre vielleicht etwas, was ein bisschen mehr Klarheit bringt.

vom 20.11.2019, 16.35
1. von Mira

Engelbert, das ist kein
"Schwachsinn"
das ist nur ein Satz - aus dem Zusammenhang herausgerissen.
Leider werden dann solche
(anderen gegebenen)
Zusagen für Denksprüche verwendet, und werden somit zu Floskeln.




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