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kinder reden nicht

Ich lese gerade den Kommentar von rosiE "[...] es war auch noch so damals, dass es hieß, Kinder reden nicht, wenn Erwachsene im Raum sind. Nur auf Fragen antworten, sonst hört man sie nicht." ... welch ein Abwürgen der Kinderseele, welch ein Unterschied zu heute.

Engelbert 21.08.2019, 16.40

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Kommentare zu diesem Beitrag

14. von owl

Ich kenne es sogar so, dass ich gar nicht erst mit ins Wohnzimmer durfte!

vom 22.08.2019, 09.27
13. von Petra H.

Kinder dürfen Gespräche nicht einfach so unterbrechen, wenn Erwachsene sich unterhalten. Im Kindergarten wurde unserem Enkel gelehrt - Erst rede ich dann redest Du ....

Ich finde Kinder sind auch kleine Persönlichkeiten und dürfen schon auch mal mitreden dürfen.

vom 22.08.2019, 06.25
12. von Viola

Jepp, ich kenne es etwas anders, wenn sich jemand unterhält, dann wird nicht dazwischen geplappert. Heute ist es oft so, dass Kinder, sobald deren Mütter miteinander reden, ununterbrochen versuchen, die Aufmerksamkeit der Mutter wieder zurück zu erlangen, egal, ob Muttern was sagt oder nicht. Ich war gestern in Wuppertal in einem Laden, da war eine Mutter mit 2 Kleinkindern. Der Kleinere Junge hat die ganze Zeit geschrien, weil er etwas nicht bekommt. Die Mutter hat das ignoriert und hat in aller Seelenruhe weiter eingekauft. Länger als 20 Minuten ging das so, dann bin ich gegangen. Das ist Stress pur - für das Kind, für die Mutter, die Verkäuferin und für die restlichen Kunden im Laden. Ich verstehe nicht, warum Mütter ihre Kinder nicht beruhigen und ablenken können. Lieber soll das gesamte Umfeld leiden.
Ich beobachte das sehr oft, dass Kindern keine Rücksicht und kein Respekt vor den Menschen und dem Eigentum und den Werten mehr beigebracht wird. So ist es auch bei Gesprächen.


vom 22.08.2019, 05.13
11. von ReginaE

Bei mir war es wohl etwas anders, Frauen hatten oft schon innerhalb der Familie eine leitende Stellung und konnten all das tun, was die heutigen auch tun können.

So wurden die Kinder aufgezogen. Da muss ich heftig lächeln, da ich über Jahrzehnte das Einzige Kind war. Ich hatte viel Privilegien, war überall dabei und was heute "learning by doing" heißt, habe ich machen dürfen.
Schon über meine Großeltern durfte ich sehr viel erfahren und sie erzählten mir Dinge, die ich heute nicht missen möchte.

Lernen hatte hohe Priorität, nur meine Eltern hatte nicht das Wissen mich anzuleiten, wie ich zu einem Studium komme. Meine 14 Jahre jüngere Schwester hatte dann die Möglichkeit, dank mir.

Aber es wurde immer miteinander geredet und es fand keine fühlbare Bevormundung statt.

Doch die Nachkommen haben es deutlich schwieriger. Deshalb immer schön fordern und fördern die Kindlein.

vom 21.08.2019, 21.02
10. von Defne

Zitat von Inge:
"Heute müssen Kinder so erzogen werden, dass sie eigene Entscheidungen mit Vernunft treffen können. Wer nur Gehorsamkeit und Anpassung gelernt hat, hat nie die eigene Entscheidungsfähigkeit ausgebildet. Was will ich, was tut mir gut, was sind meine Grenzen? Jugendliche ohne Selbstvertauen können ihr Leben zu den heutigen Optionen nicht bestehen."

Meine Freiheit endet da wo andere beeinträchtigt werden. Es geht nicht nur darum: "Was will ich, was tut mir gut."
Sobald ich mit anderen Leuten zusammen bin versuche ich zu bedenken wie es den anderen geht. Das können auch Kinder frühzeitig lernen auf andere Rücksicht zu nehmen. Es gibt viele Freiräume für Kinder z.B. auf Spielplätzen. Leider werden viele andere Orte z.B. die Bücherei zu Spielplätzen gemacht und den Eltern ist es egal. Kinder können schon lernen sich dem jeweiligen Ort anzupassen.
Als ich ein Kind war haben wir uns wenn sich die Erwachsenen (z.B. bei Besuchen) konzentriert unterhalten wollten dann ins Kinderzimmer zurückgezogen und konnten dort machen was wir wollten. Mit etwas fortgeschrittenem Alter der Kinder ergibt sich ein Mitreden dann von selbst.

vom 21.08.2019, 21.00
9. von lieschen

ich war schon immer anders, als Kind lt. Oma aufsäßig, habe meine Meinung kund getan und geredet, wurde dafür oft bestraft das ich vorlaut sei usw. war mir egal, ab 6 Jahre lebte ich bei ihr, meine Eltern 600 km weit weg, wer hätte mir denn helfen können, war alleine für mich zuständig, ab dem 13. L.-Jahr dann bei den Eltern wurde viel geredet und diskutiert, da zählte meine Rede und Meinung. Das prägt mal lernt kämpfen, was ich heute noch immer muß, wenn man im Alter auch müder wird.

vom 21.08.2019, 20.04
8. von Webschmetterling

Ich habe schon immer mit geredet, auch als kleines Mädel. Obwohl Mutter ansonsten sehr streng war hat sie nie etwas gesagt wenn ich mit redete.


vom 21.08.2019, 19.03
7. von Petra H.

Kinder dürfen Gespräche nicht einfach so unterbrechen, wenn Erwachsene sich unterhalten. Im Kindergarten wurde unserem Enkel gelehrt - Erst rede ich dann redest Du ....

Ich finde Kinder sind auch kleine Persönlichkeiten und dürfen schon auch mal mitreden dürfen.

vom 21.08.2019, 18.56
6. von Nine

Also bei uns hieß es schon mal: "wenn der Kuchen spricht muss der Krümel still sein.".. kommt halt immer auf die Situation an. Inzwischen sind meine Kinder groß und können sehr wohl ihren Standpunkt vertreten....und haben gelernt zuzuhören und nicht alles gleich auszuplappern sondern im passenden Augenblick zu kontern. Ich empfinde das als sehr angenehm.

vom 21.08.2019, 18.48
5. von Inge

Ich stimme der Meinung von @ ReginaE voll zu.

Die Kindererziehung von früher, die Anpassung als alleiniges Ziel postulierte, kann den Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr standhalten. Früher war die Welt noch viel einfacher, überschaubarer und auch kleiner. Werte und Normen waren allgemeingültig und setzten entsprechendes Verhalten voraus. Wer sich dem anzupassen wußte, gehörte dazu, fand ohne Probleme einen Arbeitsplatz und konnte zufrieden sein.

Heute sieht das anders aus. Die Welt ist durch die Medien größer, realer und grenzenloser geworden. Moralische Werte schwinden,und Konsumdenken beginnt schon im Kindergarten. Kinder und Jugendliche erleben ein Überangebot von allem. Was bringt dann noch die früher so erstrebte Anpassung als Erziehungsziel? Woran soll man sich anpassen?

Heute müssen Kinder so erzogen werden, dass sie eigene Entscheidungen mit Vernunft treffen können. Wer nur Gehorsamkeit und Anpassung gelernt hat, hat nie die eigene Entscheidungsfähigkeit ausgebildet. Was will ich, was tut mir gut, was sind meine Grenzen? Jugendliche ohne Selbstvertauen können ihr Leben zu den heutigen Optionen nicht bestehen.

Um so wichtiger ist es, den Kindern von klein auf Vorbild zu sein. Kinder ahmen ihre Eltern nach, wie sie denken, handeln, miteinander umgehen, wie wir selbst uns in dieser Welt bewegen. Wir müssen im Wechselspiel dazu unseren Kindern zuhören - auf Augenhöhe, damit sie Sicherheit für ihr eigenes Selbst gewinnen. Kinder, die vor ihren Eltern oder Vorbildern zum Stillschweigen erzogen werden, entwickeln sich nur schwer zu mündigen Erwachsenen, die den Anforderungen unserer Zeit gewachsen sind.

Aus eigener Erfahrung und im Rückblick auf meine eigene Kindheit, weiß ich wohl, dass Erziehung damals einfacher und ruhiger ablief. Unsere Eltern hatten es viel leichter mit uns als wir mit unseren Kindern, weil wir still und immer nur brav waren. Heute ist Kindererziehung anstrengender und umtriebiger, weil Kinder nicht mehr ängstlich vor uns Erwachsenen stehen. Sie hinterfragen alles und wehren sich auch gegen Dinge, die sie nicht einsehen. Nur so lernen sie aber auch aus den eigenen Fehlern die richtigen Schlussforderungen zu ziehen, und nur so können sie in eine Welt hineinwachsen, die ihnen so viel abfordern wird. Wohl dem, der dann Standbein entwickelt hat und nicht zum Kriecher geworden ist!





vom 21.08.2019, 18.11
4. von Gerlinde

Nein, so kenne ich das nicht!
Ich habe bei meinen Eltern gelernt, dass ich jederzeit mit ihnen sprechen kann - wenn sie sich nicht bereits in einem Gespräch befinden. Da war es egal, ob es Erwachsene oder meine Geschwister oder andere Kinder waren. Ausnahme waren Notfälle, da durften wir natürlich zwischenreden.
Für unsre Kinder habe ich das auch so übernommen.
Allerdings galt bei uns, während der Mahlzeiten nicht zu sprechen oder zu kaspern! Wenn vier oder fünf Kinder an einem Tisch sitzen ist das einfach nötig. Wer fertig war mit essen, durfte am Tisch bleiben und die Unterhaltung beginnen... Als sie dann älter waren, wurde dieses "Gesetz" überflüssig.
Ich meine auch heute noch, dass es ungezogen (oder besser unerzogen) ist, wenn Kinder (aber nicht nur diese!!!)ständig die Gespräche anderer unterbrechen. Das gehört sich einfach nicht - egal ob man fünf oder fünzig Jahre alt ist.

vom 21.08.2019, 18.01
3. von ixi

Ich habe nicht gelernt Kinder reden nicht wenn Erwachsene im Raum sind.
Gelernt habe ich dass man nicht dazwischen spricht wenn andere etwas sagen und das finde ich auch heute noch wichtig und habe das auch an meinen Sohn so weitergegeben und er gibt das auch an seine Kinder weiter aber dieses vollkommene abwürgen das kenne ich nicht und finde ich auch nicht gut.

vom 21.08.2019, 17.23
2. von ReginaE

die Kinder der Jetztzeit haben es auch bitter nötig!!
Sie müssen frühzeitig lernen, sich nach allen möglichen Richtungen zu verteidigen um ihre Leben in vertretbare Bahnen lenken zu können.

Früher wurden die Kinder aus der höheren Schicht in gute Schulen oder Internate geschickt, damit sie etwas lernen sollen.

vom 21.08.2019, 17.06
1. von philomena

Ja, da hat sich sehr viel zum Guten gewendet. Heute wird bei der Förderung und musikalischen Erziehung manchmal eher zu viel getan:), das ist die Kehrseite des reichen Angebots für Kinder, wenig Raum für freies kreatives Spiel. Doch die Förderung der Persönlichkeit und das Begleiten der Individualität sind ein wirklicher Gewinn für die Kinder der Jetztzeit.

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