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autismus

In Brandenburg will die Mutter eines autistischen Sohnes ein Autisten-Cafe eröffnen ... finde ich eine Super-Idee. Ich frage mich gerade, wie viele Menschen Autisten sind, es aber gar nicht wissen, sondern sich irgendwie damit durchs Leben manövrieren.

Engelbert 04.04.2020, 13.20

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Kommentare zu diesem Beitrag

10. von Patty

Liebe Laura,
Danke für Deine netten Worte.
Bei mir ist es auch Mutismus der noch da ist. Dazu Angst-und Panikattacken. Die ich versuche nicht Herr über mich wenden zu lassen. Trigger noch zu oft vorhanden in Situationen wo ich auf dominante Menschen ect treffe.
Bei den Mädels kommt zum Mutismus ( sie sind megaschüchtern und reden nicht gerne ausser daheim und sind zurück haltend ) noch eine generalisierte Angststörung dazu. Sie sind gleichzeitig aber aufgeweckte, fröhliche junge Pupertiere, wenn sie sich wohlfühlen und unter Menschen mit denen sie warm sind. Giggeln oft, zeichnen viel und sind sehr klug und mitfühlend. Sprachlos sind sie daheim nicht.
Viele liebe Grüße

vom 06.04.2020, 00.24
9. von Laura

@Patty: was ich von dir mitkriege, machst du das super :-) Die eigenen Traumatas wegzupacken in der eigenen Erziehung, ist immens schwer. Aber dafuer gibt es auch mehr Verstaendnis fuer das Anderssein der Kinder. Hut ab!
Erklaerst du mir bitte noch was AuPS ist? Die anderen Begriffe sagen mir was.

vom 05.04.2020, 08.59
8. von Patty

Mein Ältester ist Asperger Autist. Er hat sich in diversen Dingen gut entwickelt. Mit meinen Zwillingsmädels sind wir mitten in der Diagnostik Mutismus. Derzeit aber die Termine in der Autismus Ambulanz auf der Uni in Homburg wegen Corona verschoben. Auch wie bei meinem autistischen Sohn ist es für die Lehrer schwer nach zu vollziehen, was mit den Kindern los ist. Und im Unterton schwingt mit, dass man als Erziehende wascfalsch gemacht hat und schuld dran ist.. den Autismus hat mein Ältester vom Vater geerbt, den Mutismus die Mädels wohl von mir, da ich selber.... ( Plus PTBS und AuPS. Ich erzieh alle meine Kinder liebevoll und versuche mein Bestes. Grade um ihnen diverse Traumata zu ersparen. Nicht immer leicht.

Autistische und auch mutistische Kinder und Erwachsene sind wunderbare Menschenwesen. Leider noch viel Aufklärungsbedarf.

Das Cafe finde ich ne tolle Idee.

vom 04.04.2020, 20.37
7. von Suse aus der Südpfalz

Ich habe 2 (atypische)autistische Kinder, bei beiden ist es sehr unterschiedlich ausgeprägt und zum Glück auch nicht hard core, sondern eher leicht. Der Alltag ist nicht einfach, gerade jetzt, wo wir alle aufeinander hocken und auch die Autisten ihre Schulaufgaben haben. Der Kleine ist ADHS-ler vom feinsten, da ist Streß vorprogrammiert. So ein Cafe, wo sich die Angehörigen austauschen könne, ist bestimmt hilfreich.

vom 04.04.2020, 19.10
6. von Laura

Ich kenne einige Autisten und habe auch welche in der Familie, ausserdem habe ich einen Kunden, der mehrere Autismus-Praxen betreibt. Ich moechte behaupten, dass jemand, der es nicht merkt, nicht autistisch sein kann. Das ist eine Krankheit mit Symptomen... Zumindest sein oder ihr direktes Umfeld wird es merken. Ich denke, das Cafe ist eher auch fuer die Angehoerigen, um sich auszutauschen. In vielen Situationen tut es ja gut, zu merken, dass man nicht allein auf der Welt ist.
Uebrigens kann ich die Grafik-Novel Schattenspringer sehr empfehlen.

vom 04.04.2020, 18.50
5. von Katharina

Ich fand es schwierig, einen solchen Menschen zu erkennen. Ich lernte vor 1 Jahr jemand kennen, der wirkte auf mich etwas depressiv, so fragte ich ihn vorsichtig um zu sehen, ob ich ihm helfen könnte. Da öffnete er sich auch und erzählte viel Interessantes. Als ich jedoch einmal sagte, daß bei mir das ein oder andere schiefläuft, wurde er plötzlich kühl und belehrend. Das traf mich recht hart, bis ich mit einer anderen Bekannten aus diesem kleinen Kreis sprach, sie sagte, ich soll das nicht persönlich nehmen, derjenige sei Autist. Gott sei Dank klärte sie mich auf, sonst hätte ich dieses Miteinander schlechter verkraftet.

vom 04.04.2020, 18.36
4. von Ilana

Finde die Idee gut - normale Cafes sind meist zu reizüberflutend.
In Norwegen glaub ich - gibt es Einkaufsläden, die zwischen 17 und 18 Uhr das Licht dimmen, die Musik ist aus, es wird nicht geräumt und es wird auch gebeten, dass keine Kinder rumlaufen, sondern alles ruhig und friedlich ist.

Um die Reize zu mindern und so auch Menschen, die damit Probleme haben eine Möglichkeit zu geben ohne sofortige Reizüberflutung einkaufen zu gehen.

Warum soll sowas ähnliches in einem Cafe nicht funktionieren und so die Möglichkeit bieten, dass eben auch sie das nutzen können?



vom 04.04.2020, 18.30
3. von Wolf-Dieter

Vielleicht ist das Kaffee mehr für die Eltern und Angehörigen gedacht, die da ihre Erfahrungen austauschen und sich damit gegenseitig helfen können. Den Versuch finde ich gut.

vom 04.04.2020, 15.15
2. von Ulrike Th.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das sehr sinnvoll ist, denn Autisten sind meist Einzelgänger und interessieren sich auch wenig für die Interessen des anderen.
In meiner Familie habe ich drei Asperger, die zum Glück mehr als ein Interessengebiet haben, wo sie sich sehr gut auskennen.Mein Sohn ist mir handwerklich eine große Hilfe und vermisst keine Freunde.Seine Schwester hingegen würde gern mit anderen was unternehmen, aber es fällt ihr schwer, Freundschaften zu schließen und aufrecht zu erhalten.
Ja, viele manövrieren sich irgendwie durchs Leben, aber es macht ihnen auch zu schaffen, dass sie anders sind und nicht wissen warum bzw. warum sie anders reagieren als die "Normalos".Das Thema ist ja erst seit den Neunzigern in den Fokus gerückt und viele Leute haben nur den "Rain man" im Kopf und können mit Asperger oder Autismus-Spektrums-Störung nichts anfangen.

vom 04.04.2020, 14.32
1. von charlotte

Kenne hier, zwei Autisten. Es sind sehr intelligente Menschen. Haben beide nur ein besonderer Interesse. Einer mag Literatur. Man kann ihn irgend eine Frage stellen, er hat die Antwort. Er hat auch schon Bücher geschrieben.
Der andere ist der Sohn einer Bekannte. Was er mag, sind Vögel und Natur. Die Wände sind von unten bis oben voller Bücher darüber. Auf sein Balkon (neben seiner Mutter) pflanzt er Samen, hab Salat gesehen. Mit Küchenabfall macht er Kompost. Sein Balkon ist eine Ode an die Natur. Leider leider versteht seine Mutter ihn nicht. Ich kann ihn stunden lang zuhören.
Ein Autisten-Café ist eine sehr gute Idee.
Liebe Grüsse

vom 04.04.2020, 14.03
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