Es ist nicht, weil mein Ladekabel zu kurz ist, denn ich habe mir extra vorher lange Ladekabel gekauft, aber ich habe nur eine benutzbare Steckdose im Zimmer. Und wenn da das Handy gerade dran hängt, dann muss das Tablet halt ins Badezimmer ausweichen. Halt, hinterm Tischbein ist ja noch eine, die habe ich jetzt erst gesehen, auweia.

Mein Tablet liegt im Waschbecken. Warum?

Deine Wahl?

1. Ein ganz großes Dankeschön an Euch fürs Lesen und Eure Anteilnahme, sowas tolles gibts nicht nochmal.

2. Bis Samstag hatte ich den Adventskalender in abgespeckter Form vorbereitet, ich bin aber noch bis Montag hier.

3. Das mit dem Herz(Schrittmacher) warte ich mal ab, wie sich das entwickelt. Aktuell ists besser als heute Morgen. Mehr Sorge bereitet mir die Tatsache, dass ich nach drei Tagen, in denen ich kaum was gegessen habe, sechs Kilo zugenommen habe und entsprechend fühle ich mich auch. Alles Wasser.

4. Die Duschwanne, die ich habe, ist sauglatt, wenn sie nass ist, höchste Unfallgefahr. Gut, dass ich das noch rechtzeitig gemerkt habe.

5. Hier gibt es eine wundervolle Krankenhauskapelle, die zeige ich euch morgen.

Der Herzschrittmacher funktioniert richtig, ich habe nur seit heute Nacht dauerhaftes Vorhofflimmern und deswegen schlägt der nur 60mal in der Minute. Ab und zu schlägt alles wieder normal, es sieht so aus, als wenn das Herz ein bisschen beleidigt wäre durch die Eingriffe, immerhin hatte ich fast einen Liter Blut verloren. Ich hoffe dass die Ruhe in der Normalstation dazu beiträgt, dass sich das wieder einrenkt.

Es ist jetzt 5 Uhr, ich liege schon über zwei Stunden wach. Mit Schlaf war in dieser Nacht nicht so viel. Ich hänge gleichzeitig an der Langzeitblutdruckmessung, am Langzeit-EKG, am Ohrstöpsel für Puls und Sättigung, habe einen Blasenkatheter, habe einen Zugang für Schmerzmittel, habe immer noch das OP-Hemd an weil anderes nicht möglich ist.

Vorgestern musste ich den ganzen Tag still liegen, und durfte meine Beine nicht bewegen, dasselbe gestern bis 16 Uhr. Jetzt dürfte ich das zwar, bin aber verkabelt.

Vorgestern bekam ich das stärkste Opiat, mit nur mäßigem Erfolg.

Die Pfleger hier in der Intensivstation sind überwiegend klasse, über die Arztvisite gestern lege ich besser den Mantel zu Schweigens. 6 junge Leute stehen vor dir, reden untereinander über dich und den Fall und wären einfach weitergegangen, ohne mich mal zu fragen, wie es mir geht, wenn nicht der Pfleger eingeworfen hätte "vielleicht hat der Herr Schinkel noch eine Frage".

Ich melde mich später noch mal...

Das ist Dr. Bär, der war beim Eingriff mit dabei und deswegen bin ich nun auch in der Lage, mich selbst bei Euch allen für die vielen Gedanken und Kommentare zu bedanken. Ich bin noch auf Intensivation bis morgen früh, das Schirmchen sitzt und ich muss noch bis 16 Uhr auf dem Rücken liegen. Danke fürs Daumen drücken!!!

Schluckecho und Magenspiegelung = Peanuts.

Das Ergebnis, dass die Varizen wieder Stufe 2 sind, ist kein Peanuts. Und auch nicht, dass ich eine Nadel im Arm habe und die bis morgen drin bleiben wird, das mag ich gar nicht. Ganz sicher ist sie morgen wieder zu und ich muss neu gestochen werden, aber nein sie muss jetzt drin bleiben über Nacht.

das war heute morgen schon eine Herausforderung mit dem Zugang legen ... Originalton "ich sehe da gar nichts, pumpen sie mal kräftig"... wenn ich das Wort "pumpen" höre, dann weiß ich schon bescheid.

Und ich soll keinen Alkohol mehr trinken, das ist auch kein Peanuts, sondern eine Herausforderung.

Mein Mittagessen, hätte ich nicht danach gefragt, wer weiß, ob ich überhaupt eins bekommen hätte. War okay, zwar nur lauwarm, aber ich bin da nicht so empfindlich, dass ich da nichts essen würde, nur weil es nicht dem entpricht, wie ich es zu Hause zubereiten würde.

... kannst du diesen Satz unterstreichen ?

Ich stelle bei mir fest, dass alles, was körperlich nicht so toll ist, mich drüber nachdenken lässt ... ich kann das nicht ignorieren. Ich stelle aber auch fest, dass kaum jemand über Krankheiten oder Beschwerden schreibt (in den freien Rubriken) ... also sind alle gesund, oder wollen von Krankheiten nichts wissen, oder finden sie nicht wichtig genug, um drüber zu schreiben oder haben Angst, dass andere den Kopf schütteln, wenn darüber geschrieben wird ... für mich ist alles, was mich einschränkt oder weh tut, zentraler Gedankenpunkt ... was mich nicht daran hindert, mich auch mit anderen Sachen zu beschäftigen oder mal raus zu gehen.

Wie ist das bei dir ? Du hast keine Zipperleins ? Sie sind keine Erwähnung wert ? Du willst dich nicht damit beschäftigen ? Du willst andere damit nicht belästigen ? Das würde mich mal interessieren ...