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menschen fotografieren

Ob ich Menschen fotografiert habe, fragt mich die Ayla in der Kommentarfunktion.

Menschen fotografieren, das ist ein ganz großes Thema. Ich fotografiere Menschen sehr gerne, aber ebenso selten. Weil ich im Hinterkopf immer den Wunsch habe, das, was ich fotografiere, im Internet zu veröffentlichen und wenn da Menschen drauf sind, müsste ich die Menschen fragen, ob sie bereit sind, im Internet veröffentlicht zu werden und dann erklären, wo und wie das passiert ... es wäre einfach viel Aufwand um wenig Ja. Denn die meisten verbinden mit dem Internet Sex, Witz, Youtube ... und nicht Seelenfarben.

Nur für die Festplatte fotografiere ich nicht ... was hab ich davon, wenn ich mir für mich alleine nochmal Bilder von Menschen anschaue. Erinnerungen an Treffen, das ist etwas anderes ... aber Menschen, die mir so begegnen ... sind es keine besonders tollen Bilder, hält sich die Freude beim nochmaligen Anschauen in Grenzen. Ist das Bild gelungen, ärgert es mich umso mehr, dass ichs nicht bringen darf.

Das ist so ein Bild ...



... nachdem ich im Bild den Kontrast erhöht habe und man so die Gesichter nicht erkennen kann, darf ichs veröffentlichen ... vor 4 Jahren fotografiert ... ein älteres Ehepaar, das bei Burger King herzhaft synchron in die Burger beißt. Gerne hätte ich das Bild im Original veröffentlicht.

Ein Bild, wie ich es liebe ... in der Tradition dessen, was Hopper malt ... hier auf die Fotografie umgesetzt. Und dann die Zigarette danach:



Leider nur mit schwarzem Balken möglich. Leider !! Denn das Bild ist Leben pur. Originell, menschlich, individuell ... die Gesichter wären es wert, sie zu zeigen. War ja nix Geheimes, was die Beiden gemacht haben, sondern öffentlich. Aber es gibt das Recht am eigenen Bild.

Ein paar einzelne Menschenbilder habe ich am Wochenende gemacht ... aber mehr, um das Treiben an sich zu zeigen, weniger, um den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken.
 

Engelbert 21.06.2009, 21.01

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Kommentare zu diesem Beitrag

7. von elvi

hm - ich wäre das vorsichtiger ! selbst das fotografieren/ wie hier zu sehen ist/ bei einem fastfoodhaus*, ist schon verboten. das zählt zu innenaufnahmen.

dann:
Die Einwilligung zur Veröffentlichung ist aber nur dann erforderlich, wenn der Abgebildete individuell erkennbar ist. Die Erkennbarkeit kann sich auch aus begleitenden Umständen ergeben. Selbst die in Presseveröffentlichungen übliche Anonymisierung durch Augenbalken beseitigen diese Erkennbarkeit nicht notwendigerweise (Dreier/Schulze, UrhG, 1. Aufl. 2004, § 22 KUG Rz. 3). Ist eine Person durch den Kontext eindeutig identifizierbar, kann sie sich gegen die Veröffentlichung wehren, auch wenn ihre Gesichtszüge gar nicht gezeigt werden.

lg. elvi

vom 24.06.2009, 00.29
6. von Marnie

Auch ich bin der Meinung, dass es gut ist,
dass nicht jeder mich ungefragt ablichten und meine Bilder im Net veröffentlichen darf. So sehr ich deine Bilder und ihre Geschichten auch liebe, Engelbert, so sehr verstehe ich auch die Scheu davor, eigene Bilder im Net veröffentlicht zu wissen. Leider ist ja nicht jeder so vertrauenswürdig wie du und woher soll ich wissen, was ein, mir wildfremder, Mensch mit meinen Bildern treibt?

Liebe Grüße
Marion

vom 22.06.2009, 16.34
5. von Christiana

"es gibt das Recht am eigenen Bild"
und das ist auch gut so

Es weiß von einer in der fc (fotocomunity), die zoomt wildfremde Personen heran und stellt diese ungefragt - ohne Balken - aus. Ich finde das nicht in Ordnung.



vom 22.06.2009, 13.17
4. von frieda

also, ich finde auch trotz der schwarzen Balken noch "göttlich" !!

vom 22.06.2009, 11.07
3. von Bildermäusel

Es gibt schon Situationen, da möchte man gern zur Kamera greifen. Du hast zum Glück ein Schwenkdisplay und kannst es unbemerkt auf den Tisch stellen und abdrücken.
Mir ging es zum Dixieland in Dresden so. Da saß ein Paar am Altmarkt und hatte zum Schutz vor der Sonne einen rosaroten Regenschirm aufgespannt.
Ich hab dann erst beim Gehen aus "sicherer" Entfernung so getan, als würde ich das Haus fotografieren ... aber es hatte keine Wirkung mehr, da viele andere Menschen dazwischen waren.
LG von Marion

vom 22.06.2009, 10.33
2. von Ayla

Lieber Engelbert,
danke fuer Deine Antwort.
Ich liebe solche Bildergeschichten, ich liebe auch Menschen und Fotos von ihnen, aber sie muessen SEELE haben. Deine Bilder(beispiele) haben Seele, druecken fuer mich auch subtilen Humor aus.
Meine Aversion gegen Aufnahmen von mir kann ich am besten damit beschreiben, dass manche Menschen ihre eigene Stimme bei einer Tonaufnahme nicht erkennen und auch nicht moegen.Mir ergeht das mit Bildern von mir so und ich bin schon ziemlich lange auf der Suche nach einer Erklaerung dafuer. Im Gegenzug mag ich meine Stimme sehr, und viele Menschen sagen mir, dass sie mir gerne zuhoeren, dass meine Stimme lebendig und doch beruhigend ist.
Ich gebe aber gerne zu, dass ich mich da mit "Luxussorgen" abgebe;-)
Eine gute Nacht wuensche ich allen
LG
Ayla


vom 21.06.2009, 22.10
1. von ANne

Wenn du nicht den schwarzen Balken nimmst, statt dessen die Gesichter be"malst" mit passenden Farben, entsteht sogar noch ein Kunstwerk aus diesem Foto! Und jedes Foto ist einmalig.
LG ANne

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