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ohne feuerwerk

Bis zu 10.000 Menschen feiern normalerweise mit einem Feuerwerk am Kap Arkona auf Rügen. Wegen des Unglücks, bei dem ein 10jähriges Mädchen starb, wurde das Feuerwerk nun abgesagt.

Die richtige Entscheidung ?

Feiern, wo kurz vorher ein tragisches Unglück passiert ist ... geht gar nicht ?
Nicht feiern macht auch nicht wieder lebendig ?

Ich bin da irgendwo dazwischen ... nehmen wir mal an, in einem Ort in der Nähe passiert ein Unfall, wo ein Vater seinen 10jährigen Sohn mit dem Auto überfährt ... das ist genauso tragisch und würde zu keinen Konsequenzen führen ... auch nicht ein brennendes Haus, in dem eine ganze Familie stirbt ... da würde das Feuerwerk wie immer sein ... so gesehen ist die Absage Blödsinn.

Aber ich kanns auch genauso verstehen ... ausgelassen feiern passt da nicht ... aber passt eine solche Feier überhaupt noch in die Welt, mal so gesehen ...

Nachtrag: der Platz des Feuerwerks ist ganz in der Nähe und das Mädchen liegt noch da ... dann eigentlich ne klare Entscheidung.
 

Engelbert 28.12.2011, 22.07

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Kommentare zu diesem Beitrag

22. von angela

Oh, es gäbe so viele Gründe nicht und niemals zu Feiern. Dann darf auch kein Geburtstag gefeiert werden, weil an dem Tag bestimmt etwas schlimmes geschehen ist. Wenn meine Oma aus der Kriegszeit erzählt hat, dann konnten sie ohne Feiern die Zeit gar nicht überstehen. Und manche Beerdigung ist eine große Feier in dem Lachen eine Befreiung ist.
Und doch hat auch alles eine Zeit der Trauer.

vom 31.12.2011, 17.53
21. von beatenr

ich finde es richtig, dort erstmal nicht zu feiern - störung der totenruhe.

vom 29.12.2011, 18.51
20. von Anny-Libelle

Freud und Leid liegen oftmals nah beieinander.
In diesem Fall finde ich die Entscheidung völlig richtig, denn die Kleine liegt noch dort und die unmittelbare Nähe vom Feuerwerks-/ Feierort wäre in meinen Augen unpassend.

vom 29.12.2011, 15.24
19. von Brigida

Tja, Ich sehe in der Welt nur eins, je schlechter es den Menschen geht, sie feiern und tanzen und singen umso mehr, als die, die es offensichtlich wesentlich besser geht. Ansonsten ist Freude und Leid sehr benachbart und jeder soll für sich herausfinden, was er da macht im Falle eines Falles...glgBrigida


vom 29.12.2011, 11.52
18. von Hella

Ich finde die Entscheidung, dort nicht zu feiern, völlig richtig. Vermutlich würde auch jedem, der weiß, was geschehen ist, die Feierlaune vergehen.

vom 29.12.2011, 11.46
17. von Ingrid_M

Es ist für mich die absolut richtige Entscheidung, die Feiern dort abzusagen. Die Insel ist groß genug, man kann auch anderswo feiern, es muss wirklich nicht an dieser Stelle sein.

vom 29.12.2011, 10.41
16. von Webschmetterling

Das verschüttete Kind wurde noch nicht gefunden,.... ich finde, hier paßt kein Feuerwerkt!!!
Liebe Grüße vom Webschmetterling

vom 29.12.2011, 09.55
15. von Regina Colonia

das ist eine schwere frage und ich denke, jeder sieht es anders.
ich mag dieses geknalle persönlich auch nicht und für mich ist silvester sowieso immer ein wenig depressiv.
ich glaube nicht, das die menschen auf ihrem grab tanzen. aber ihnen das feiern verbieten. kann man sich nicht eventuell auch so von ihr verabschieden und mit jeder rakete die man gen himmel schiesst an jemanden denken ??
ich finde, es sollte jedem selbst überlassen bleiben.
in diesem sinne wünsche ich euch einen schönen tag.

vom 29.12.2011, 09.40
14. von rosiE

meine meinung, wenn das mädchen noch dort ist, ist das ein ort an dem auf keinen fall lärm und fröhlichkeit gehört, never ever, meine meinung

vom 29.12.2011, 09.14
13. von Annemone

Ich glaube, das muss jeder nach seiner persönlichen Befindlichkeit entscheiden. Es passiert immer und überall auf der Welt etwas, manches geht uns nahe, anderes bemerken wir nicht einmal.

Kracher und Raketen sind mir - so oder so - ein Gräuel. An der Knallerei kann ich auch nichts fröhliches finden - genauso wenig wie am Salutschießen oder dergleichen. Wahrscheinlich bin ich dafür zu wenig testosterongesteuert :-)

vom 29.12.2011, 09.10
12. von Inge-Lore

Immerhin ist dieses kleine Mädchen noch
nicht geborgen, deshalb ist eine Party
mit Feuerwerk in meinen Augen pietätlos.
Wenn auch kaum Hoffnung besteht, sie
lebend zu bergen, wird die Suche heute
fortgesetzt.
Wenn auch das Feuerwerk abgesetzt wurde,
soll aber die traditionelle Sturmwanderung durchgeführt werden - mit
einer Gedenkminute.

vom 29.12.2011, 09.04
11. von Anne

Ich bin grundsätzlich gegen Feuerwerk. Die laute Knallerei, das oft gefährliche Hantieren mit dem Feuer und dieversen Feuerwerkskörpern, der stinkende Qualm und der nachfolgende Dreck in den Straßen hat mir immer schon Angst und Ekel verursacht, mal abgesehen davon, dass man das Geld für diese unsinnige Sitte sinnvoller verwenden könnte!
Feiern, ein neues Jahr beginnen - das kann man auch auf andere, leise und (umwelt)schonendere Art. Mir genügt ein immer wieder faszinierender Blick in den ruhigen schönen Sternenhimmel!
Nach allem, was am Kap Arkona passiert ist, finde ich es nur richtig, dass das Raketen abschießen dort ganz bestimmt nicht stattfinden sollte!

vom 29.12.2011, 07.55
10. von Sabine N.

Das ist für mich die richtige Entscheidung.
Ich persönlich könnte mir eh nicht vorstellen in Sichtweite zu dieser Stelle zu feiern, das Mädchen liegt ja noch dort begraben.


vom 29.12.2011, 07.46
9. von Elisabeth (himmelblau)

Ich bin nicht ortskundig, aber nach Durchsicht der Kommentare hier schließe ich mich der Mehrheit an: Dort sollte man meiner Meinung nach nicht feiern.
Was mich darüber hinaus noch interessieren würde: Angeblich soll dort schon vor 5 Jahren jemand ebenfalls verschüttet worden sein, Schilder warnen "Lebensgefahr" - bestünde nicht ganz real Gefahr, zumal damit argumentiert wird, dass die Situation aufgrund des Regensommers Abbrüche besonders begünstige, dass auch dort Feiernde verschüttet werden könnten? (Zugegeben ich bin eher der feige Typ, aber warum man in so einer gefährlichen Gegend herumspaziert, gar mit Kindern, das kann ich nicht nachvollziehen - vorausgesetzt, die Lebensgefahr-Schilder sind dort wirklich sichtbar angebracht.)

vom 29.12.2011, 03.28
8. von marianne

Wenn auf der ganzen Insel Rügen das Feuerwerk verboten worden wäre, hätte ich es nicht verstanden. Da aber Kap Arkona ein kleines Fleckchen ist und genau unterhalb von Kap Arkona das Mädchen begraben liegt, finde ich es richtig dort nicht mit lautem Geknalle das neue Jahr zu begüßen.
Ansonsten kann doch jeder feiern wie er möchte.

vom 29.12.2011, 00.57
7. von Lily

Es scheint zumindest in Sichtweite zur Unglücksstelle zu sein.

vom 29.12.2011, 00.10
6. von Tirilli

Sie liegt doch noch dort, die kleine Tote.....

vom 29.12.2011, 00.00
Antwort von Engelbert:

Sind denn die Feierlichkeiten genau dort ? Das ist doch ein Strandabschnitt mit Schilder "Lebensgefahr" ...?
5. von patty

heikle Frage.. So ein Unglück macht sehr betroffen und an einer solchen Stelle wird man dann immer daran erinnert. Solch eine Naturkatastrophe ist nicht vorrauszussehn und man rechnet nicht damit. Sturmfluten, Erdbeben, Tsunamies, Zugunglücke, Sowas wie bei der Loveparade machen es einem schwer dann zu feiern, gerade dann an einem solchen Ort, man hat ein schlechtes Gewissen. Das Leben geht weiter und man soll das Feiern nicht verlernen, Zeit heilt manche Wunden - aber verblassen werden sie nie. Es gibt eine Zeit zum Trauern und zum Feiern... Ein Gedenken an das Unglück finde ich angebracht und auch dass große ausgelassene Feierlcihkeiten der Pietät wegen unterbleiben... Aber nicht für alle Zeit. Ein Gedenkplatz für die Kleine, nicht nur für die Eltern.. ein Mahnmal dass das Leben sehr wertvoll ist und auch die Natur sich nicht alles gefallen lässt, ein Nichtvergssen des tragischen Unglückes, das Bewusstsein, dass man leben sollte, das das Leben so wertoll und einzigartig ist. Es ist sehr schlimm wenn ein solch junger Mensch durch so etwas aus dem Leben gerissen wird, aber auch wenns ältere Menschen trifft, unverhofft, plötzlich ist das eine Lücke, die man nie mehr schließen kann. Nach Feiern ist einem erst Mal nicht mehr zu Mute, aber ich bin sicher die Meisten von uns gegangenen wollen nicht, dass wir aufhören zu leben, aufhören und zu freun udn zu feiern... Alles zu seiner Zeit... Und dabei niemals vergessen und aus dem Herzen streichen... Eventuell nicht mehr ganz so wild sein, moderat wissend, wie wertvoll frohe Momente sind...

vom 28.12.2011, 23.14
4. von Lily

Für mich würde es sich auch so anfühlen, als würde man auf einem Grab tanzen... Das Mädchen liegt ja da immer noch unter dem ganzen Schutt...
Wobei ich sowieso an der ganzen Knallerei nichts habe. Mit dem ganzen Geld, was da in den Himmel geschossen wird, könnte man viel Vernünftigeres anfangen!

vom 28.12.2011, 23.09
3. von Exeget

Die Steilküste hat noch einen Menschen unter sich begraben.
Unten ein totes Mädchen, oben Party? Geht gar nicht! Nicht an dieser Stelle.


vom 28.12.2011, 22.52
2. von Xenophora

Ich finde es gut, dass die Feier abgesagt wird. Ich bin sowieso gegen dieses Feuerwerk in der Silvesternacht. Ich bin mehr für eine stille Rückschau auf das vergehende Jahr und die Gedanken und Hoffnung auf ein gutes, vielleicht sogar besseres Neues Jahr.

Jahres-Ende

Du greises Jahr: du eilst, dem Ziele zu
Rascher und rascher, sehnst dich nach der Ruh
In einem tiefen grenzenlosen Tod.
Doch sieh: ich eile schneller, nach dem Rot
Des neuen Morgens gierig, dir voraus.
O komm! Hinübergeh! Lösch aus, lösch aus!
Gezeichnetes, Beladenes, befleckt
Mit großer Müdigkeit, mit Schmerz bedeckt -
Vergeh - ich werde! Stirb - und ich vermag
Aufzuerstehn: o neuer, reinster Tag!

Maria Luise Weissmann
(1899-1929)

vom 28.12.2011, 22.29
1. von andrea

gute frage(n)...
also, wenn in einem ort jemand ein kind überfährt, dann wird an diesem präzisen (unfall)-ort sicherlich nicht gefeiert, aber einfach deshalb, weil dort vorher auch nicht gefeiert wurde.
dasselbe gilt für das brennende haus.
bei dem felsen ist es so, dass dort eben IMMER gefeiert wurde und nun wegen des unglücks die feier abgesagt wurde. sicher, dadurch wird das unglück nicht rückgänig gemacht. aber eine knackige feierei -so als wäre nix passiert- wäre total fehl am platz, finde ich.


vom 28.12.2011, 22.21
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