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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: innenleben

die jüngeren und die älteren

Viele Dinge, die uns wichtig sind ... sind für die Jüngeren gar nicht mehr greifbar ... diese kriegen viele Feinheiten gar nicht mit (dafür können sie simsen bis uns schwindlig wird) ... die Industrie stellt sich generell auf die jüngeren Menschen ein ... und wären die so wie wir, dann würden auch Dinge anders laufen ... doch die mittelalten und älteren gehören zu den Auslaufmodellen. Ist einfach so ... Apothekenumschau lesen und gut. Nee, im Ernst ... ältere kennen noch "echte" Brötchen (und keine Teiglinge), jüngere kennen nur "Brötchen" ... ältere kennen noch feine Trinkschokolade, jüngere die Industriefertigmischung ... ältere kennen noch den Geschmack echter Vanille, jüngere glauben, das künstliche Aroma sei echt ... sind jetzt nur ein paar pauschalierende Beispiele ... es gibt Ausnahmen hier wie dort, aber es geht schon in diese Richtung.
 

Engelbert 18.08.2011, 19.08 | (17/0) Kommentare (RSS) | PL

die heutige welt

Sagt mir: was für eine Welt ist das ?

Es sind nur kleine Dinge ... aber dahinter findet man großes Denken ... keine "Größe" des Denkens, sondern die Mentalität der Zeit.

Nehmen wir mal ein Brötchen ... besser und schöner und etwas teurer als die anderen ... aber bester Geschmack und jeden Cent wert. Eines Tages beginnt es, sich zu verändern ... nicht äußerlich, aber innen ... gleicher Teig wie alle anderen Brötchen, nur man siehts im nicht an, weil es ja seine Form beibehalten hat.

Das lässt sich jetzt auf Toilettenpapier übertragen ... gleicher Preis, gleiches Aussehen, aber schlechtere Qualität.

Und weiter gehts mit vielen anderen Dingen des täglichen Gebrauchs ... die werden still und leise weniger, schlechter ... aber tun weiter so, als wäre alles wie früher.

War das schon immer so ? Dass die Gier nach Geld der Wunsch nach mehr Gewinn auf diese Weise umgesetzt wurde ? Ich meine ja und nein ... der Wunsch war immer da, umgesetzt wurde er auch ... aber es wird immer perfider und unsichtbarer ... so, dass oberflächliche oder unempfindliche Menschen gar nicht merken, dass sich etwas verändert hat .. aber die sensiblen stehen mit Fragezeichen und Zornesfalten auf der Stirn in der Gegend rum und mosern.

Vielleicht liegts aber auch an den Menschen selbst ... alles wird immer schneller, immer öberflächlicher, immer unkritischer ... und die Menschen immer dümmer ? Nein ?

Was ist das, was ich spüre ... glaube zu spüren ? Nur mein eigenes Alter ? Nur die Sehnsucht nach früher ? Nach einer Zeit, die anders war als heute ... war sie das denn ? Ist das nicht einfach ein Generationenproblem ... dass sich Dinge eben immer ändern und man irgendwann beginnt, nicht mehr mitlaufen zu wollen ?

Ich empfinde die heutige Welt unehrlicher als früher und dabei cleverer denn je bei der Umsetzung. Eigentlich wie in der Politik ...
 

Engelbert 18.08.2011, 11.37 | (18/0) Kommentare (RSS) | PL

sind so gedanken

Es gibt Menschen, die sagen sich stets "ach was", sind nie in der Notaufnahme zu finden und werden uralt.

Es gibt Menschen, die sagen sich "das ist was ganz Schlimmes", sind ständig bei der Notaufnahme zu finden ... und werden auch uralt.

Und es gibt Menschen, die wären besser mal zum Arzt gegangen.
Andere wiederum wären besser mal nicht zum Arzt gegangen.

Manche behandeln den eigenen Körper, als wäre er nicht wertvoll ... andere hüllen ihn in Watte. Es gibt keine allgemeingültigen Sätze, was die Gesundheit betrifft, denn das ist alles ganz individuell. Auch die Empfindung, ob ein Schmerz stark oder schwach ist. Manche sterben bei einem Kopfweh, das andere nicht mal zur Tablette lockt.

Bei manchen hat die Seele Hunger und dafür lassen sie den Körper essen. Andere wiederum trinken statt zu essen.

Man weiß heute viel ... und je mehr man über das weiß, was in den Medizinbüchern steht, desto eher kommt man auf die Idee "ja, genau das könnte es sein". Und dann wird aus Bauchweh ein schlimme Krankheit. Andere haben immer nur harmloses Bauchweh und sind dann ganz überrascht, was hinter dem Bauchweh so zu finden ist.

Sind so Gedanken am Mittag ... sie schreiben über die Schwierigkeit, über die Gesundheit zu schreiben und über die Schwierigkeit, das so zu lesen, wie's empfunden wird.

Versteht jemand ?
 

Engelbert 01.08.2011, 14.17 | (45/2) Kommentare (RSS) | PL

morgengedanken

Einfach mal froh sein ... z.B. dass man gerade keinen Hexenschuß hat. Denn wenn einen sowas ereilt, dann denkt man an nix anderes mehr ... hat man aber keinen, ist das dann schnell wieder "normal". Wer wacht schon dankbar auf, dass er oder sie noch einingermaßen krabbeln kann ?

Es gibt Menschen mit Krebs oder nehmen wir mal MS ... da sieht das Leben ganz anders aus. Das können sich Nichtbetroffene kaum vorstellen. Mit MS würde man mehr als froh sein, wenn man "nur" einen Hexenschuß hätte ... denn der geht vorbei. Alles eine Sache der Relation und des aktuellen Standpunktes.

Dankbar sein für Normalität ... aber bei aller Dankbarkeit nicht unterwürfig werden, sondern selbstbewusst bleiben. Und die Zeit nutzen, seinem Körper die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen ... ein wahrer Gedanke, der aber für viele so schwer umzusetzen ist.
 

Engelbert 18.06.2011, 06.17 | (10/0) Kommentare (RSS) | PL

ich glaube, das ist es


 

Engelbert 05.04.2011, 20.11 | (26/0) Kommentare (RSS) | PL

warum ist man gerade dann ...

... wenn man besonders viel tun müsste, besonders antriebslos ?
 

Engelbert 05.04.2011, 16.24 | (15/0) Kommentare (RSS) | PL

nachbarschaft früher und heute

Früher ... waren die Menschen nicht besser als heute ... auch in Bruchmühlbach in unserer Straße ... aber sie waren hilfsbereiter ... auch aus Eigennutz. Man wusste: es kann passieren, dass man den Nachbarn braucht ... und umgekehrt ... also half man sich gegenseitig. Das war einfach "normal". Und wenn die Hilfe nicht einseitig war und niemand ausgenutzt wurde, dann war das ein Miteinander.

Wobei natürlich schon zu Zeiten meiner Kindheit die Menschen ganz gut alleine zurecht kamen und jeder alles hatte, was er brauchte.

Heute ... da ist unsere Straße ganz weit von guter Nachbarschaft entfernt. Man schottet sich ab, lebt hinter Hecken und Holzabgrenzungen bzw. hinterm Haus, von der Straße aus nicht sichtbar. Die Menschen sind egoistisch geworden ... denn man braucht den Nachbarn nicht und somit fällt das Argument "ich helfe, denn wenn ich selbst mal Hilfe brauche ..." weg.

Bei uns im Ort wird gerätscht (getratscht, geredet). Und zwar schlecht ... über den nicht mithörenden Nachbarn. Nach außen hin freundlich oder freundlich distanziert, nach innen hin häufig wertend und ausgrenzend. Manchmal neidisch und generell intolerant gegenüber allem, was eine eigene Meinung hat.

Hinter den Mauern sind die Menschen ganz anders wie sie vor den Mauern reden. Deswegen bauen sie ja diese Mauern, damit keiner weiß, wie sie wirklich sind.

Es macht manchmal keinen Spaß, hier zu wohnen, aber es ist die Frage, ob es anderswo anders ist. Die ältere Generation, die vom Wesen her viel freundlicher und hilfsbereiter war, lebt nicht mehr und die aktuellen Nachbarn sind in etwa so alt wie wir. Das heißt, wir werden mit ihnen alt werden und es wird sich nichts ändern.

A hat Krach mit B und wenn ich mit B rede, mag mich A nicht, auch wenn ich A gar nix getan habe. Man stellt sich auf eine Seite und fertig. Ein neutraler Standpunkt bedeutet Ausgrenzung. Entweder man schwimmt (und rätscht) irgendwo mit oder man bleibt auf dem Trockenen.

A hat sich von B getrennt und wenn wir weiterhin mit B reden, dann mag uns A nicht. Fertig. Unabänderbar. Aber man ist freundlich und wünscht einen guten Tag. Floskel.

Man kennt sich nicht, will sich auch gar nicht kennen lernen ... man hätte auch weder die Toleranz noch den Horizont noch die Lust, jemanden zu verstehen, der einen Zentimeter vom eigenen Weltbild abweicht.
 

Engelbert 08.09.2010, 20.51 | (19/0) Kommentare (RSS) | PL

getrennt, gemeinsam

Alle Jahre wieder wundert man sich, warum Beate eine Wohnung, eine Küche, ein Bett, einen Wasserkocher hat ... und ich hab das alles ebenfalls. Wie kann das nur sein ? Sind die nicht verheiratet ? Sind das Geschwister ? Haben die Krach ? Führen die eine Scheinehe ? Wasissdenndalos ?

Beate ist meine Frau.
Wir sind verheiratet.
Wir wohnen gemeinsam. Im Haus.
Beate wohnt im Erdgeschoß, 58 Quadratmeter.
Ich wohne im Obergeschoß, 58 Quadratmeter, schräge Wände.

Beate mags hell im Schlafzimmer. Ich mags dunkel.
Beate ist ordentlich. Ich anders.
Beate schnarcht, ich auch ... und wir beide können das laut.
Gemeinsames Schlafzimmer scheidet also aus ... außerdem:

Beate wohnte bis zu ihrem 34. Lebensjahr beim Vater im Haus, war selbstbestimmt. Ich wohnte bis zu meinem 35. Lebensjahr bei der Mutter im Haus, war selbstbestimmt.

Bei uns beiden änderten sich, bevor wir uns kennen lernten, einige Dinge. Beate zog aus, wohnte dann in einer Mietwohnung, meine Mutter starb.

Als wir uns Jahre später kennen lernten, war Beate 40 und ich 38 Jahre alt.

Als sie weitere Jahre später zu mir zog, wohnte ich ja schon und meine Zimmer sind chronisch eher überfüllt ... und Beate brachte eine ganze Wohnungseinrichtung mit. Die Wohnung im Erdgeschoß war leer, also gabs da keine Frage und Diskussion: Beate zieht ins Erdgeschoß.

Wir sind beide Menschen, die einen gewissen Freiraum, ein gewisses Rückzugsgebiet brauchen ... und jeder hat eine andere Art des Seins und ist es langjährig gewohnt, alleine zu leben.

Aber deswegen gehen wir unseren Weg trotzdem gemeinsam. Wir lieben uns. Wir möchten gemeinsam alt werden. Und wir haben uns gemeinsam für eine Wohnform entschieden, die zu uns und zu unserer Vergangenheit passt.

So manches eng aufeinander lebende Ehepaar findet das klasse, wie wir leben. Manche können es nicht verstehen. Mancher träumt von getrennten Wohnungen, die aber so nah zusammenliegen, dass man schnell (und oft) zueinander findet. Für andere wären getrennte Betten ein Alptraum.

Für uns ist es so, wie es ist, genau richtig.
 

Engelbert 17.08.2010, 14.09 | (46/0) Kommentare (RSS) | PL

der mount everest

Es ist so schön, mal Ruhe zu haben. Mal nicht fort "zu müssen".

Dabei war das fest geplant ... das Wetter stimmt heute (sonnig und warm, aber nicht heiß) und die Fahrt sollte in Richtung Luxemburg gehen. Obwohl zu Hause das Chaos tobt. Dabei liegt es ruhig da rum, aber in meinem Innern schlagen all die unerledigten Dinge Purzelbaum.

Aber fort fort ... nix verpassen, etwas neues sehen ... neue Bilder machen, Themen haben, die ich bringen kann.

Doch heute morgen hab ich mich ganz spontan und ruhig entschieden, zu Hause zu bleiben.

Wie ein geschenkter Tag kommt mir der Sonntag vor ... eigentlich wäre ich nicht da und so ist Zeit da ... für Ruhe. Für das, was ich auf der einen Seite so viel habe und auf der anderen Seite so gar nicht.

Wenn im Hinterkopf zu viele Dinge rumoren, dann lähmt mich das ... ich hab weder Plan noch Überblick noch eine Strategie ... denn das fühlt sich alles an, als würde man das nie schaffen. Also gehe ich erst gar nicht ran, mache nicht den ersten Schritt, weils mich einfach überfordert. Denn ich müsste ja das und das und dies und jenes und das auch noch tun.

Also tue ich nix oder schlage mit einem müden Stock nur kleine Wellen an der Oberfläche, denn die Tiefe, das packe ich eh nie.

Ich zeige unendlich viele Dinge ... aber die aktuelle Unordnung in meiner Wohnung werde ich nicht zeigen. Das ist nur für mich zum Irgendwieaushalten. Beate verzweifelt schon länger und kann da auch nix tun, denn Werfen darf nur der Besitzer der Dinge. Da muss ich ran. Stück für Stück. Theoretisch. Praktisch stehe ich vor dem Mount Everest und sage "da komme ich nie an, hab kein Sauerstoffgerät, falle in eine Felsspalte, da oben ist es kalt" ... und so verharre ich auf dem Hochplateau ... in die grüne Ebene kann ich nicht zurück, denn ich muss ja zuerst einen Weg bahnen.

Leider bin ich auch beim Aufräumen recht perfektionistisch ... aber dafür fehlt der Platz. Man hat etwas in den Händen, aber keinen Platz, wo es hin soll ... also fallen lassen. Aber nee, da liegt ja auch schon was. Wegwerfen also ... aber das könnte man doch noch brauchen. Für Seelenfarben. Nur ... wenn mans braucht, findet mans nicht mehr. Oder man vergisst, das man das hat, weil schon lange nicht mehr gesehen.

Manche werden meine Worte sehr gut verstehen, andere so gar nicht.
 

Engelbert 18.07.2010, 13.02 | (32/0) Kommentare (RSS) | PL

verzweiflungsjodler

Lebenshöchstgewicht.
Ich komm kaum noch die Treppe hoch, denn bei jedem Schritt will das ganze Gewicht gewuchtet werden und da mosern beide Knie inzwischen.

Und der Juckreiz an meinen Füßen ... wenn das nicht in Richtung Diabetes geht. Egal, auch da wäre abnehmen die erste Maßnahme. Ab sofort geht das los. Mal wieder.

Manche können das gut nachfühlen. Andere überhaupt nicht. Egal, das muss ja sowieso ich mit mir ausmachen.

Bitte keine Tipps, was ich tun oder lassen soll ... das weiß ich selbst. Ich muss es nur umsetzen.

Manche Themen begleiten dich ein Leben lang. Während andere essen können, was sie wollen und schlank bleiben ... ich beneide diese Wesen unendlich. Aber das nützt mir nix, ich muss ja mit mir zurecht kommen. Packen wirs an oder besser: lassen wir's sein. Da Zu-viele. Das Richtige soll auf den Teller. Auch wenn irgendwas in dir die falschen Berge will. Hollaröduljö (= Verzweiflungsjodler).
 

Engelbert 01.07.2010, 09.32 | (28/0) Kommentare (RSS) | PL

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