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früher, heute, offener, älter
Wenn ich so meine alten Tagebucheinträge durchlese ... viel offener, direkter, ja fast geschwätziger ;)) ... da hab ich Dinge geschrieben, die ich heute allesamt mit der Schere im Kopf abschneiden würde ... mich erschüttert es, wie sich meine Schreibe verändert hat.
Fast naiv hab ich damals alles geschrieben, was mir grad auf der Seele lag ... es ist launig und direkt zu lesen ... herrlich geschrieben ... aber es ist nicht möglich, heute wieder so zu schreiben. Zum einen bin ich natürlich reifer (oder älter oder müder oder weiser oder ruhiger), zum anderen ist heute das Internet nicht mehr die Oase, wo nur ich drin bin und ein paar wenige, sondern ich weiß, dass heute fast jeder hier liest bzw. lesen kann.
Mit jedem kleinen Stück Offenheit, auf das irgendwann mal mit dem Finger draufgezeigt oder das beleidigend zitiert wird, überlegt man sich, ob man weiterhin so offen sein will. Aber das ist kein bewusster Prozess, bei dem ich mich hinsetze und "ich will nicht offen sein" sage, sondern es schleicht sich ein, zu überlegen, ob man dies oder jenes schreibt oder lieber nur denkt.
Ich bin ja nun hier nicht einer von vielen, sondern der eine, der im Mittelpunkt steht ... ich kann ja nicht in einer Menge nicht auffallen, sondern es wird ganz gezielt gelesen, was ich schreibe. Nicht nur von Freunden, sondern auch von Kontrolleuren und Zeigefingern.
Es erstaunt mich, im Archiv zu lesen, es macht mich gleichzeitig traurig und irgendwann schließe ich die Seite, weil ich nicht weiter lesen ... vielleicht weil ich tief in mir drin heute noch gerne so sein würde wie damals ... wie ein Kind, das mit staunenden Augen schaut, erzählt und dann Stück für Stück die Erfahrungen macht, die es immer weniger offen schreiben lassen.
Nicht, dass mein Tagebuch heute leer wäre, aber es ist eben nicht mehr wie damals. Vielleicht sind wir aber alle nicht mehr wie damals. 6, 8, 10 Jahre später hat uns das Leben mehr oder weniger verändert. Vielleicht gehts aber vielen Tagebuchschreibern so, dass sie ein bißchen erschrecken, wenn sie in alten Tagebuchseiten lesen.
Fast naiv hab ich damals alles geschrieben, was mir grad auf der Seele lag ... es ist launig und direkt zu lesen ... herrlich geschrieben ... aber es ist nicht möglich, heute wieder so zu schreiben. Zum einen bin ich natürlich reifer (oder älter oder müder oder weiser oder ruhiger), zum anderen ist heute das Internet nicht mehr die Oase, wo nur ich drin bin und ein paar wenige, sondern ich weiß, dass heute fast jeder hier liest bzw. lesen kann.
Mit jedem kleinen Stück Offenheit, auf das irgendwann mal mit dem Finger draufgezeigt oder das beleidigend zitiert wird, überlegt man sich, ob man weiterhin so offen sein will. Aber das ist kein bewusster Prozess, bei dem ich mich hinsetze und "ich will nicht offen sein" sage, sondern es schleicht sich ein, zu überlegen, ob man dies oder jenes schreibt oder lieber nur denkt.
Ich bin ja nun hier nicht einer von vielen, sondern der eine, der im Mittelpunkt steht ... ich kann ja nicht in einer Menge nicht auffallen, sondern es wird ganz gezielt gelesen, was ich schreibe. Nicht nur von Freunden, sondern auch von Kontrolleuren und Zeigefingern.
Es erstaunt mich, im Archiv zu lesen, es macht mich gleichzeitig traurig und irgendwann schließe ich die Seite, weil ich nicht weiter lesen ... vielleicht weil ich tief in mir drin heute noch gerne so sein würde wie damals ... wie ein Kind, das mit staunenden Augen schaut, erzählt und dann Stück für Stück die Erfahrungen macht, die es immer weniger offen schreiben lassen.
Nicht, dass mein Tagebuch heute leer wäre, aber es ist eben nicht mehr wie damals. Vielleicht sind wir aber alle nicht mehr wie damals. 6, 8, 10 Jahre später hat uns das Leben mehr oder weniger verändert. Vielleicht gehts aber vielen Tagebuchschreibern so, dass sie ein bißchen erschrecken, wenn sie in alten Tagebuchseiten lesen.
Engelbert 01.08.2012, 19.00| (26/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: innenleben
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