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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: innenleben

gedanken über krank und krankenhaus

1. Ich denke heute an die, die alleine leben, die niemand haben, der sich kümmert und der eine Meinung dazu sagen kann. Wer allein ist, macht alles mit sich alleine aus ... muss mit all den Gefühlen, die eine Krankheit bedeutet, alleine klar kommen. Da dreht sich oft das Gedankenroulette.

Kommt natürlich auf die Mentalität des Kranken an ... manche sind gut im ignorieren, andere denken positiv (ach, wird schon nix sein - was kommt, geht auch wieder) und es gibt Menschen, da zählen auch Beate und ich dazu, die reagieren mit Angst, dass das was schlimmeres sein könnte. Durch diese Angst kommen dann Unruhe und manchmal auch Panik dazu.

2. Krankenhaus ... ich war zwar in der Nacht selbst fast soweit, dort hinzugehen, damit endlich jemand etwas macht, damit es mir besser geht ... aber es bleibt dabei: Krankenhaus ist ein Fremdkörper, ein Riesenberg, ein starker Eingriff ins Leben ... nur im Notfall und widerwillig gehe ich dort hin ... Notaufnahme und sich durchchecken lassen, ok und gerne ... aber es besteht ja die Gefahr der stationären Aufnahme und da will ich möglichst nicht hin.

Wir haben zwar ausgemacht, dass der eine den anderen weckt, wenns einem nicht gut geht ... aber was wäre denn passiert, wenn ich heute Nacht Beate geweckt hätte ... sie hätte "ab ins Krankenhaus" gedrängt, ich hätte mit "wart doch mal noch" abgewehrt.

Jetzt waren wir noch einkaufen und es geht mir besser ... möge es so bleiben.

Engelbert 27.10.2018, 17.00 | (22/0) Kommentare (RSS) | PL

heute ...

... wäre meine Mutter 80 Jahre alt geworden. Würde sie noch leben (sie ist seit 24 Jahren tot), wäre aber sonst niemand da zum Feiern. Bruder 1 starb vor ihr, Bruder 2 ist seit ca. 10 Jahren tot ... Schwägerin 1 ist vor wenigen Wochen gestorben, Schwägerin 2 liegt im Sterben.

Wenn man überlegt ... 80 Jahre ist ja kein Alter ... sie könnte noch fit durchs Leben gehen.

Allerdings begann ich erst zu leben, als sie starb. Die Schwiegertochter, die sie sich so gewünscht hat, war erst möglich, als es meine Mutter nicht mehr gab. Eine Mutter voller Liebe ... und dennoch ist so vieles doof gelaufen. Man glaubt nicht, wie wichtig Selbstvertrauen für die Mutterrolle ist ... damit man die Übersicht hat, damit mans weitergibt. Ich beneide alle mit "normalen" Kindheiten.

Ich war heute nicht am Grab ... ich bin eh selten am Grab und wenn, dann ohne Emotionen. Ist alles lang vorbei und solls auch bleiben, ich schaue nicht zurück ... ich schaue auch die alten Bilder nicht an ... hab schon überlegt, sie alle zu entsorgen. Mein Leben fing 1998 an. Bald bin ich volljährig ;)).

Engelbert 06.04.2018, 20.27 | (15/0) Kommentare (RSS) | PL

hallo familie

Beate ist mein Fels ... und Ihr ... meine Leser, auch mal Publikum ... und ganz oft ... Freunde, Familie ... mit dem Wunsch, dass die Familie immer zusammen bleibt.

Engelbert 29.10.2017, 14.40 | (62/0) Kommentare (RSS) | PL

ich frage mich wirklich ernsthaft ...

... wie man sich denn von meinem letzten Eintrag angegriffen fühlen kann. Da steht nur etwas von Beate und mir ... da steht nichts davon, dass etwas anderes sinnlos ist, da steht nirgendwo etwas abwertendes oder auf jemand anderen bezogenes.

Engelbert 30.06.2017, 16.22 | (16/0) Kommentare (RSS) | PL

der sinn des lebens ...

... ist "Kinder zu bekommen und denen Flügel zu geben" ... diese Erkenntnis haben Beate und ich mittlerweile. Uns war es durch unsere Vorgeschichte leider nicht vergönnt, diese Erkenntnis früher zu haben.

Engelbert 29.06.2017, 22.14 | (39/0) Kommentare (RSS) | PL

meine mutter (2)

Natürlich konnte sie nichts dafür ... sie war ja selbst Opfer der Zeit, der Geschichte. Kinderjahre in der Kriegszeit, eine sehr bestimmende, konservative, gefühlsarme Mutter, der Vater früh gestorben, sie durfte den Mann ihrer Liebe nicht heiraten, drei Ehen gescheitert, Krankheit ... das sind keine Voraussetzungen für ein selbstbewusstes, stabiles Leben. Ihr Leben war Pflicht, Arbeit, Kümmern ... und Grübeln.

Engelbert 07.04.2017, 12.21 | (11/0) Kommentare (RSS) | PL

meine mutter

Ich soll doch mal mehr zu meiner Mutter sagen ... nun, es gibt nicht viel mehr zu sagen. Ich denke nur selten an sie und gehe genauso selten zum Grab. Die Zeit mit ihr ist Vergangenheit ... sie hat mich sehr geliebt, aber auch sehr geklammert. Nicht alles, was gut gemeint ist, ist gut. Mein Leben begann nach ihrem Tod. Vorher war ich nur Sohn. Mit leider zu viel Angst und zu wenig Selbstvertrauen, um mich zu lösen. Und zu viel "kann doch nicht weg, ich bin doch alles, was sie hat". Ich war in der Situation einfach gefangen. Sie wäre für Beate die ideale Schwiegermutter gewesen (genau so eine hatte Beate sich immer gewünscht), aber meiner Mutter hat es leider auch verhindert, dass ich eine Frau kennen lernen konnte. Um das alles genau zu beschreiben, müsste ich viel mehr Worte machen, aber ich will nicht ... es war wie es war und gut. Niemand hatte es böse gemeint, es war nur viel Ratlosigkeit, Grübelei, Angst im Raum. Und keine Freunde. Und viel Pfichtbewusstsein und das elendige "was sagen die Leut".

Engelbert 06.04.2017, 18.29 | (23/0) Kommentare (RSS) | PL

beachten, ignorieren, tanzen, erledigen, schlafen

Ich mag nicht, wie immer mehr die Gesundheit in den Vordergrund rückt und die anderen schönen, leichten, sonstigen Sachen erstmal hintenan stehen. Erst mal die Termine organisieren, die störenden Kleinigkeiten registrieren und immer öfter den Verschleiß begutachten, der einfach da ist. Man sollte nichts Gesundheitliches ignorieren, aber auch diesen Dingen nicht mehr Beachtung schenken als notwendig, denn manches ist viel Angst und wenig dahinter oder erledigt sich von selbst. Wenn es da nicht die Kleinigkeiten gäbe, die man im Nachhinein besser nicht ignoriert hätte.

Beate hat zur Zeit z.B. einen Druck im Oberbauch, auch im Kreuz ... das kann vegetativ, orthopädisch oder innerlich sein. Diese Fragezeichen tanzen erst mal munter im Kreis herum.

Tun, was zu tun ist und nicht vergessen, andere Dinge, die nichts mit Pflicht, Sorgen, Erledigen zu tun haben, zu finden und auch den Kopf dafür zu haben, was am Schwersten ist.

Mich überfordert das Aufräumen und die Renovierung, die Steuer 2014 muss noch gemacht werden (auch so ein Berg), alles Dinge, die auch tanzen. Wäre schön, dem schlafend auszuweichen, aber wenn man aufwacht, ist alles wieder da, hilft also auch nichts. Aber wem erzähle ich das.

Engelbert 12.01.2016, 14.28 | (32/0) Kommentare (RSS) | PL

offen statt fehlerfrei

Es gibt natürlich einen Perfektionismus des Verhaltens, der moralisch und ökologisch einwandfrei ist ... und viele Menschen sind ihren Worten nach auch so.

Und es gibt die einzelnen kleinen individuellen Schwächen, bei denen man vom perfekten Verhalten abweicht ... aus Lust, Bequemlichkeit, Sparsamkeit oder anderen Gründen. Diese Schwächen bleiben aber weitgehend geheim. Weil man sich nach außen hin ja möglichst perfekt gibt, um ja keine Angriffsfläche zu bieten oder um zu zeigen, wie fehlerfrei man doch ist.

Ich bin nicht fehlerfrei ... und ich habe mich für Offenheit entscheiden ... und spreche auch mal (und das ganz bewusst) von Dingen, die ich nicht ganz so perfekt mache (und nicht zu ändern gedenke) ... ich weiß selbst, wie ich mich verhalten müsste, damits perfekt und unangreifbar wäre ... und ich könnte einfach so tun als ob ... aber das wäre nicht ich.

Engelbert 02.03.2015, 23.15 | (30/0) Kommentare (RSS) | PL

die platten

Ich wollte ja schon die ganze Zeit und will weiterhin und hätte demnächst auch den Platz dazu, um alle meine Platten zu sichten und die auszusortieren, die ich behalten möchte.

Doch ich glaube, das wäre falsch ... ich müsste jetzt, genau jetzt, schauen, ob ich Wiederverkäufer finde, die alle meine Platten nehmen und ich schaue nicht mehr durch. Denn wenn ich da durchschaue, dann wirds mir weh und weher und es dauert und dauert und zum Schluß habe ich Platten da stehen, die ich auch nur "habe". Aber ich höre sie nicht mehr, alleine schon aus Zeitgründen.

Deswegen alle Platten weg und die CDs behalte ich ... im Moment habe ich einen kleinen seelischen Minimalabstand zu den Platten, alleine schon deswegen, weil ich sie lange nicht mehr in Händen hatte ... dieser Abstand wäre sofort wieder weg, wenn ich sie in die Hand nehme, um zu schauen, was ich behalte und was nicht.
 

Engelbert 22.01.2015, 11.01 | (20/0) Kommentare (RSS) | PL

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