
Blogeinträge (themensortiert)
Thema: innenleben
stärker
Und dann haben einige Leute in die Kommentarfunktion zurückgefunden, was mich sehr freut. Wer nicht kann oder nicht will oder mit dem Adventskalender nix anfangen kann, war ja eh nicht gemeint.
Wird nicht wieder vorkommen, solche Kommentareskapaden wie gestern ... ich lasse mir doch nicht von Lesern, die zum ersten Mal hier erscheinen (oder für den einen Kommentar den Namen wechseln müssen) und auch nicht von denen, die "hier gefällts mir nicht, aber ich muss täglich reinschauen" sagen, auf ganz normale Einträge völlig überzogene und unsachliche Kritik ins Kreuz werfen. Da bin ich mir zu schade dafür. Und Seelenfarben auch. Das ist nämlich immer noch etwas Besonderes in dieser immer schnelleren und oberflächlicheren Welt.
Engelbert 11.12.2014, 13.44 | PL
das kind in den arm nehmen ?
Nachtrag: Aber was damals passiert ist, das bestimmt mich heute nicht mehr. Es ist nur so und ganz normal, dass ich Bilder von damals mit den Erinnerungen an damals anschaue ... also muss ich nicht immer wieder drauf gucken.
Engelbert 31.03.2014, 11.17 | (29/3) Kommentare (RSS) | PL
zerrissen

Hab grad ein altes Bild von mir gefunden ... keine Ahnung, wie alt ich da war ... dürfte an Fasching gewesen sein und ich war Cowboy ... passt überhaupt nicht zu mir ... aber ich wusste damals noch nichts von dem, was in mir zu finden war ... ich wusste auch nicht, dass ich im weiteren Leben so gut wie nie meine alten Bilder anschauen werde ... es gibt nichts in meiner wohlbehüteten Kindheit, an das ich zurückdenken möchte ... ich lebte, solange ich denken kann, auf einem anderen Planeten als auf dem meine Familie und Verwandtschaft lebte. Liebe ja, aber nie das Gefühl so, wie ich bin, akzeptiert zu werden.
Auch heute noch lebe ich auf einem anderen Planeten ... doch nun lade ich auf meinen Planeten Gäste ein und sie kommen gerne und immer wieder.
Meine Vergangenheit lade ich nicht in meine Gedanken ein, dazu ist mein Verhältnis zu ihr zu zerrissen. Und genau das habe ich gerade mit dem Bild getan.
Engelbert 29.03.2014, 18.28 | (31/5) Kommentare (RSS) | PL
wo kam das viele zeug her ?
Ich war früher (bis Mitte/Ende der 90er Jahre) ein regelmäßiger und begeisterter Flohmarktbesucher ... trug immer viele und stets schwere Tüten ans Auto und hatte *seufz* einen der größten Flohmärkte auch noch in der Nähe (immer am 1. Samstag im Monat in Homburg).
Viele meiner Platten und viele meiner Zeitschriften hab ich von dort. Mit Ausnahme der frühen Meine Familie & ich-Hefte, die hat meine Mutter damals gekauft und deswegen hänge ich auch irgendwie dran ... weil ich die damals schon gerne angeschaut habe ...
... und ich glaube sowieso, dass alles, was so zuviel irgendwo liegt, Erinnerungen sind. Man trennt sich leicht, wenn man nicht an eine Erinnerung gebunden wird oder die Erinnerung nicht mehr so wichtig ist. Ist sie aber schön und fühlt sich wie Heimat an, dann bleiben auch die Dinge, die damit verbunden werden.
Meine Platten waren mein Leben (oder meine Traumwelt), da ich ja keine Freunde bzw. Freundinnen hatte ... und deswegen sinds auch so viele geworden und deswegen sind sie immer noch da.
Was aber auch da ist ... Stau ... ein Renovierungsstau, ein Aufräumstau, ein Erledigungsstau ... es ist eine ziemlich schwierige Zeit, weil soviel aufgelaufen ist.
Jetzt geht auch noch die Heizung kaputt. Und unterm Fenster bröckelt die Wand. Und neben dem anderen Fenster ist es undicht. Und ich möchte Überblick haben und die Möglichkeit, Dinge gezielt zu finden.
Wenns zuviel wird, sieht man mich manchmal gelähmt daneben sitzen, statt es tatkräftig weniger werden zu lassen. Weil weniger gar nicht einfach ist.
Das große Problem des Entsorgens ist ja, dass irgendwo irgendjemand das bestimmt gerne haben möchte, brauchen kann, etwas dafür zahlen würde. Und aus genau diesen drei Gründen liegen die Dinge dann immer noch und immer weiter da rum, weil man sie doch nicht einfach wegwerfen kann, weil irgendjemand und irgendwo und irgendwann und vielleicht.
Engelbert 19.08.2013, 13.36 | (32/1) Kommentare (RSS) | PL
wie immer, nur schlimmer
Es war ja auch so heiß ... viel zu heiß für Bewegung. Fürs Essen gings komischerweise noch. Schleichend, aber unaufhaltsam näherte sich mein Feind, Der Schweinehund, immer wieder ... er stand da so unschuldig und schwanzwedelnd, rieb seinen struppigen Kopf an meinen Beinen und schwupps ... hatte er mich beeinflusst ... ach lass mich noch ein bißchen liegen und Hunger hab ich auch.
Jaja, meinen Humor hat er mir noch gelassen ... Galgenhumor. Das erheitert den Geist des Lesers ... aber nicht den Körper der Schreibers. Dem gehts alles andere als frischfröhlichfrei. Eher so, als hätte der Schweinehund Steine gesammelt, um sie mir in den Bauch zu legen. Damit ich mich wie der Wolf und die sieben Geislein gleichzeitig fühle.
Immer wieder steht im Lebenslauf
Ab morgen pass ich besser auf
Doch es scheint noch immer nicht genug
Denn immer wieder steh ich vor dem Brunnen mit dem Krug
Wenn er bricht
endet das Gedicht
Guck mal wie süß ... der Schweinehund schläft im Körbchen ... damit er morgen wieder fit ist.
Engelbert 11.08.2013, 20.30 | (24/0) Kommentare (RSS) | PL
in berlin leben ?
Ich weiß, ich werde nie woanders leben als hier in Bruchmühlbach ... und der große Teil von mir will das auch genauso. Aber ein kleiner Teil würde gerne in Berlin leben. Bunte Menschen, buntes Programm, große Vielfalt und Auswahl ... so stell ich mir das vor.
Engelbert 08.02.2013, 10.54 | (26/0) Kommentare (RSS) | PL
augenblogsgedanken
Ich schaue nach ... ja, wirklich, das hatte ich im Jahr 2005 geschrieben:
Nichts ist von einer solchen Bedeutung
dass nicht die Zukunft in der Lage wäre
es bedeutungslos zu machen
[ E.S. ]
Ich möchte da wieder hin. An den Punkt, an dem mir solche Worte einfallen. Worte, über die ich Jahre später staune. Ich möchte auch wieder an den Punkt, dichten zu können.
Aber vielleicht wäre das ein Zurückdrehen der Zeit, was gar nicht möglich ist ? Vielleicht waren Gedichte und Aphorismen früher und andere Dinge sind heute.
Oder muss ich mich fragen: wo bin ich geblieben ? Bin ich vom Ufer ins Wasser gesprungen und habe vergessen, wieder ans Ufer zu gehen ?
Vielleicht liegt es auch nur an der Musik, die nebenbei läuft. Filmmusik, mit dem Klavier gespielt. Ist ja oft etwas traurig.
Oder es ist, was es ist ... nämlich das, was ich sehe, wenn ich den Blick vom Monitor abwende. Dinge, die mich schnell wieder in den Monitor schauen lassen. Ich hab das Chaos vor ein paar Tagen mal fotografiert, Bilder, die nicht für die Öffentlichkeit sind.
Das Chaos steht in keinem Verhältnis zur Müdigkeit.
[ E.S. ]
Ist mir gerade eingefallen. Ja, ich werde müde, wenn ich sehe, was ich alles tun müsste, aber nicht weiß, wohin damit.
Ich dreh mich um und such nach mir ... niemand da. Da vorne vielleicht ? Auch nicht. Ja, wie komme ich denn darauf, dass ich mich sehen könnte. Ich bin doch da ... bin doch der, der sucht. Die Musik bleibt traurig ... und ich bin es nicht. Nicht traurig ... eher sentimental.
Auf eine sanfte Art einfach weiterschreibend ... los lassen ... die Worte ... los lassen, damit sie über die Tastatur wandern können.
Upps ... gerade habe ich daran gedacht, dass sich das alles trauriger liest als ich bin. Denken, was andere denken könnten. An andere denken. Und ich ? Bitte mich nicht verlieren dabei.
Der Kater nervt ... nein, ich will jetzt keine Streicheleinheiten verteilen ... ich will nur schreiben. So lange, bis die Worte müde werden. Im Ofen wirds dem Kuchen heiß ... erster Kuchen überhaupt ... wir hatten ja die ganzen Jahre keinen Backofen. Mit Stevia gebacken ... wir sind beide sehr gespannt. Nein, Mickey, auch jetzt will ich grad nicht.
Ganz bestimmt ist es die Musik. Die ist viel zu traurig. Musik von der "Zwielicht Saga" ... da muss man ja auf zwielichtige Gedanken kommen.
Aber ... ach ... irgendwo genieße ich es, einfach mal die Gedanken fließen zu lassen. Ich darf nur nicht dran denken, wie absolut das alles gelesen wird. Ist nur ne Momentaufnahme. Könnte ich morgen nicht mehr so schreiben. Hätte ich gestern nicht so schreiben können. Will ich heute genau so stehen lassen und bloggen.
Engelbert 20.01.2013, 18.11 | (24/0) Kommentare (RSS) | PL
einen neuen gedanken erfinden
Engelbert 11.12.2012, 14.41 | (17/1) Kommentare (RSS) | PL
wenn ich denn wüsste, wo ...
Irgendwo da drinnen im Wald, da vorne beim Dorf oder auch dort drüben mag es das Bild geben, aber woher soll ich das wissen ... und so fahre ich von Ort zu Ort und hoffe, dass ich im Augenwinkel einen Blick erhasche oder einen Weg sehe ... um dann auszusteigen und ein Bild zu machen.
Beate nennt das "getrieben sein" und fährt bei solchen Fahrten nicht oder nicht gerne mit ... sie ist generell jemand, der lieber daheim bleibt und wenn unterwegs, dann sollte die Fahrt ein Ziel haben und nicht eine Suche sein. Weil es passieren kann, dass man nur gesucht, aber nix gefunden hat ... und dafür viel unterwegs war und wenig gelaufen ist.
Gestern war ich wieder suchend unterwegs ... das ideale Bild ... mit Weg, Licht, mit grün, gelb und rot ... das gibt es ja nur einmal ... nur dort und nicht woanders und ein Jahr später nicht mehr ... aber ich suche es dennoch.
Generell bin ich immer auf der Suche ... nach neuen Dingen, besonderen Entdeckungen, nach Themen und nach Bildern, die auf irgendeine Weise schön und/oder interessant sind. Im Hintergrund immer die Angst, dass mir mal die Bilder ausgehen ... und da nützt es auch nix, dass mein Hirn mir vorrechnet, wie viele Bilder ich fotografiert, aber noch gar nicht gezeigt habe ... doch ein Jahr später sind die Fotos vom letzten Jahr vergessen. Und ich finde es blöd, die zu zeigen ... sind doch alt, sind doch weit weg. Sie als neue Bilder zu verkaufen, empfände ich als unehrlich.
Ich könnte sie auch einfach so zeigen ... aber warum es denn mir einfach machen, wenns auch kompliziert geht ... und so bin ich in diesen letzten sonnigen Tagen wieder auf der Suche ... und während ich so suche, fallen mir die Farben der Bäume vor die Füße ... wenn sie alle unten liegen, dann werd ich ruhiger, weil ich weiß, dass es nix mehr zu fotografieren gibt.
Bitte meine Wort nicht so interpretieren, dass ich nun besonders schöne Herbstbilder geschickt haben möchte ... denn mein Wunsch ist nicht, solche Bilder zu sehen, sondern selbst zu fotografieren. Wenn ich denn wüsste, wo ;)).
Engelbert 22.10.2012, 13.38 | (21/0) Kommentare (RSS) | PL
früher, heute, offener, älter
Fast naiv hab ich damals alles geschrieben, was mir grad auf der Seele lag ... es ist launig und direkt zu lesen ... herrlich geschrieben ... aber es ist nicht möglich, heute wieder so zu schreiben. Zum einen bin ich natürlich reifer (oder älter oder müder oder weiser oder ruhiger), zum anderen ist heute das Internet nicht mehr die Oase, wo nur ich drin bin und ein paar wenige, sondern ich weiß, dass heute fast jeder hier liest bzw. lesen kann.
Mit jedem kleinen Stück Offenheit, auf das irgendwann mal mit dem Finger draufgezeigt oder das beleidigend zitiert wird, überlegt man sich, ob man weiterhin so offen sein will. Aber das ist kein bewusster Prozess, bei dem ich mich hinsetze und "ich will nicht offen sein" sage, sondern es schleicht sich ein, zu überlegen, ob man dies oder jenes schreibt oder lieber nur denkt.
Ich bin ja nun hier nicht einer von vielen, sondern der eine, der im Mittelpunkt steht ... ich kann ja nicht in einer Menge nicht auffallen, sondern es wird ganz gezielt gelesen, was ich schreibe. Nicht nur von Freunden, sondern auch von Kontrolleuren und Zeigefingern.
Es erstaunt mich, im Archiv zu lesen, es macht mich gleichzeitig traurig und irgendwann schließe ich die Seite, weil ich nicht weiter lesen ... vielleicht weil ich tief in mir drin heute noch gerne so sein würde wie damals ... wie ein Kind, das mit staunenden Augen schaut, erzählt und dann Stück für Stück die Erfahrungen macht, die es immer weniger offen schreiben lassen.
Nicht, dass mein Tagebuch heute leer wäre, aber es ist eben nicht mehr wie damals. Vielleicht sind wir aber alle nicht mehr wie damals. 6, 8, 10 Jahre später hat uns das Leben mehr oder weniger verändert. Vielleicht gehts aber vielen Tagebuchschreibern so, dass sie ein bißchen erschrecken, wenn sie in alten Tagebuchseiten lesen.
Engelbert 01.08.2012, 19.00 | (26/0) Kommentare (RSS) | PL
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