
Blogeinträge (themensortiert)
Thema: politik/gesellsch.
ist okay
Engelbert 15.11.2005, 20.02 | (5/0) Kommentare (RSS) | PL
nachtrag
Ich habe nicht geschrieben, dass sofort alle Polizeiautos vor den Synagogen verschwinden müssen, ich habe nur meiner Befremdlichkeit Ausdruck gegeben, dass heute immer noch kein Normalzustand herrscht. Dass 60-70 Jahre später kein gleichberechtiges Miteinander herrscht, sondern Vorgehungen für den Schutz getroffen werden.
Würde Deutschland ohne diesen Schutz mit Anschlägen rechtsradikaler Genossen übersät werden ? Ich denke nein ... und hoffe, dass ich mich nicht täusche.
Ich meine, dass gerade die durch die Sensibilität entstehende Öffentlichkeit dazu beiträgt, dass die rechte Szene sich in Szene setzt. Sie wissen, dass Reaktionen kommen, dass man das alles genauestens beäugt. Und weil sie um diese Aufmerksamkeit weiß, ist die rechte Szene stärker als wenn man ihnen nicht diesem Raum in den Medien gibt. Meine Vermutung.
Ich bin nicht das Gesetz. Ich erzähle von Dingen, die mir passiert sind und schreibe einfach meine Gedanken dazu auf. Ohne jemand zu beleidigen, gerne diskutierend. Über der Gürtellinie.
Engelbert 11.11.2005, 08.28 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
ich widerspreche ...
"... und weiter dümpelt dieser Bert in seinem braunen Kielwasser"
"... diese antisemitischen Sticheleien in einem öffentlichen Blog"
"... diesen braunen Müll"
Diese Sätze sind Versuche, mir eine rechtsradikale Gesinnung anzuhängen.
Ich schreibe hier auch nicht "menschenverachtend", wie es die Mira tituliert hat. Auch die Aussage von Mikel, die Seelenfarben seien sehr braun, beinhaltet den Versuch, mich in die rechte Ecke zu stellen.
Ich verwahre mich energisch dagegen, ich bin weder rechtsradikal noch antisemitisch.
Engelbert 10.11.2005, 13.56 | (29/23) Kommentare (RSS) | PL
die welle
Engelbert 10.11.2005, 09.28 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL
gedenktage
Wichtig ist das generelle Denken, nicht das an einem Tag. Sehe ich einen Film über den Holocaust, dann wirds mir im Januar genauso anders wie im Juli. Bin ich der Meinung, etwas kritisch zu beleuchten, so tue ich das auch an jedem Tag im Jahr.
Nicht, weil ich Zeichen setzen will, sondern weil keinen Denk-Terminkalender führe. Was wann wo vor wie viel Jahren passiert ist ... erstens weiß ich nicht oder habs wieder vergessen und zweitens ist das, was passiert ist, an diesem einen Tag nicht besonders schlimm. Es ist ganzjährig schlimm.
Gedenktage führen zum Vergessen an den anderen Tagen, man hat ja termingericht richtig und intensiv daran gedacht, nun ist wieder gut. "Nur" an bestimmten Tagen programmgemäß drank denken wäre Heuchelei. Nee, sorry, Gedanken sind ganzjährig jahreszeitlich denktagemäßig befreit. Zumindest bei mir.
Engelbert 09.11.2005, 11.30 | (20/2) Kommentare (RSS) | PL
ein paar gedanken ...
- Ich schäme mich nicht dafür, was passiert ist. Ich bin nicht das Gewissen anderer Menschen. Sollte ich mich schämen, wenn mein Vater ein Mörder wäre ? Meine Nachbarn würden vielleicht so denken. Aber das wäre unfair mir gegenüber.
- Solange man sich stets bemüht, die Erinnerung aufrecht zu erhalten, solange wird es vermehrt Menschen geben, die genau diese Sensibiliät nutzen werden, um Öffentlichkeit zu erhalten.
- "der" Deutsche gibt es nicht.
- Geschichte wiederholt sich nicht automatisch. Andere Zeit, andere Menschen. Die Tendenz, selbst mehr Macht und Einfluss zu haben auf Kosten Anderer, ist leider menschlich. Weltweit menschlich.
- Gleichberechtigtes Miteinander im Heute anstreben. Unvoreingenommen, Chancen gebend und wahrend.
- Deutschland begegnen, ohne ihm den Stempel der Geschichte vorher aufzudrücken. Was dann auch bedeuten würde, dass wir selbstbewusster auftreten. Ob das gewollt ist?
Engelbert 08.11.2005, 21.37 | (24/2) Kommentare (RSS) | PL
polizei vor der synagoge
--
In Offenbach. Wir parken neben dem Theater, ehemals eine Synagoge. Ein paar Meter weiter steht ein Polizeiauto. Wir fragen den Polizisten nach dem Weg und gehen zur Computerbörse.
Stunden später ... steht dort immer noch ein Polizeiauto. Besser gesagt, es steht wieder dort. Andere Besetzung, immer zu zweit. Wir fragen, warum sie dort stehen.
Der Polizist: nicht gerade die Freundlichkeit in Person, aber immerhin nicht stumm. Nur gefrustet. Er sagt uns, dass auf der anderen Seite der Straße eine Synagoge mit Kindergarten, Begegnungsstätte steht. Neu gebaut, absolut unauffällig, ohne Beschriftung.
Er sagt uns weiter, dass sie immer, wenn in der Synagoge Menschen sind (Gottesdienst, Kaffeenachmittag, Schachturnier) vor Ort präsent sein müssen. Auch an diesem Sonntagnachmittag. Wenn etwas passieren würde, so der Polizist, dann wäre es eh Blödsinn, dass sie da stehen, denn dann würden sie sowieso per Explosion weggepustet werden.
Auch in Saarbrücken habe ich schon vor der Synagoge Polizei gesehen. Das passt dann auch zur der Auskunft, dass deutschlandweit die Polizei vor Ort sein muss, solange sich Menschen in den Synagogen aufhalten.
Privatleuten wird der Personenschutz verweigert oder erst, wenns zu spät ist, bewilligt. Das mal nebenbei.
Das Festhalten an der Geschichte, das stete Aufwärmen, ist gewollt (und passiert bei uns viel mehr als in anderen Ländern mit genauso dunklen Punkten in der jüngeren Vergangenheit).
Heute ist heute und wir sind nicht schuld daran, was damals passiert ist. Von den Beteiligten leben nur noch wenige. Natürlich muss man informieren über das Dritte Reich. Den Leuten sagen, welch schlimme Dinge passiert sind. Als Geschichtsunterricht. Und dann hier und heute einen Schlussstrich leben.
Engelbert 08.11.2005, 13.30 | (29/5) Kommentare (RSS) | PL
schwarz und weiß
Handwerker, die man sich leisten kann, sind nicht erlaubt.
Handwerker, die erlaubt sind, kann man sich nicht leisten.
Es lebe der Baumarkt und do-it-yourself. Wenn man denn Zeit hat und das kann. Und wenn man das Werkzeug dazu hat.
Wer schon immer rund ums Haus bastelt, der hat einen Keller und braucht nur das Material. Wer in der Not selbst Hand anlegen will, der darf sich erst alle Werkzeuge kaufen. Das kommt dann fast auf den Handwerkerpreis raus.
Bestimmt würden viele ihre Reparaturen nicht schwarz erledigen lassen, wenn denn weiß bezahlbar wäre. Doch so ist ein Ende der Schwarzarbeit nicht abzusehen. Weil die Differenz zwischen offizieller Firma und Nebenbeijob so groß ist. 15 Euro an den netten Herrn von nebenan sind eben eine ganz andere Kragenweite als 40 Euro plus Mehrwertsteuer.
Engelbert 21.10.2005, 11.11 | (15/2) Kommentare (RSS) | PL
bitte nicht uns wählen
Dresden-Wahl:
die CDU bittet darum, nicht gewählt zu werden.
die SPD bittet darum, die CDU zu wählen.
Vielleicht sollte man weder noch wählen ;)).
via heise
Engelbert 23.09.2005, 09.39 | (5/0) Kommentare (RSS) | PL
ja, so kann mans auch sehen
"Die Wahl zeigt mir, dass der Grundpfeiler unserer Republik lebt! Die Demokratie! Mich freut das Ergebnis ungemein, weil sich unsere gewählten Vertreter jetzt zusammenraufen müssen, da der Weg des geringsten Widerstandes leider nicht funktioniert. So ein Mist, jetzt müssen sich die Herrschaften doch tatsächlich einmal Gedanken machen und andere Denkweisen kennen lernen. Verflucht aber auch ... "
Mal eine andere Sichtweise des Wahlergebnisses ... sehr interessant, hat was für sich ...
Engelbert 22.09.2005, 16.18 | (6/0) Kommentare (RSS) | PL
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