ALLes allTAEGLICH

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: alles alltägliches

reicher


Aus dem "so um 9 fort, mal kurz nach Freinsheim, um 13-14 Uhr wieder Zuhause" ist nix geworden. Denn wir sind gerade eben nach Hause gekommen ;).

Um 10 sind wir fort und haben dann erst mal gemütlich im Möbel-Martin in Kaiserslautern gefrühstückt. 7 Euro und ein paar Cent für ein Zwei-Personen-Frühstück incl. Kuchen und Kaffee, soviel man will, ist fast so billig wie daheim.

Dann gings nach Freinsheim. Mal schauen, ob die Mandelbäume schon blühen. Taten sie ... aber erst beginnend. Manche allerdings auch schon in voller Blüte.

Begegnung mit einer 88jährigen (der Nachbar behauptet, sie sei 94) und ein Gespräch, das wir so schnell nicht vergessen werden. Mir ist noch nie eine an Jahren so alte Dame begegnet, die an Geist so jung geblieben ist.



Sie sieht zwar nur noch schemenhaft, hat aber doch entdeckt, dass ich sie fotografiere:



"Was macht denn der da" fragte sie Beate. Ich antwortete "ich fotografiere sie, weil ich sie für eine ganz bemerkenswerte Persönlichkeit halte". Worauf sie lächelte.

Noch vor wenigen Jahren hat sie die ganze Welt bereist. Sie sammelt Hühner (besser: Hähne oder "Gockel") und hat sich aus Kalifornien, Peru, Mexiko, China, Kenia, Java, Nepal, Sumatra, Neuseeland, Russland und weißderDeiwel noch woher welche mitgebracht.



Reisen tut sie nicht mehr. Dafür hat sie sich ein Paradies geschaffen. Vor 4 Jahren begann sie, einen Garten neu anzulegen. Inzwischen sei er so, dass sie sich nun langsam daran erfreuen könne.



Eine nachgebaute Hundertwassersäule und ein ebenfalls von diesem Künstler inspiriertes Häuschen, das die Dame gestern teilweise neu gestrichen hat. Ein wunderschönes Kleinod.

Die Dame ist wach im Geist, das Wort "In-Lokal" gehört zu ihrem Sprachgebrauch. Kein Wunder, hat ihr ein solches bis vor zwei Jahren noch gehört und sie das Lokal auch bewirtschaftet.

Als sie in der Zeitung etwas über bestimmte Clematis-Arten las, schrieb sie kurzerhand den Reporter an und bat ihn um nähere Informationen und Bezugsquellen.

Ihre neueste Errungenschaft ist ein noch verhüllter Strandkorb.



Da will sie im Sommer sitzen, mit ihrer Leselupe Zeitung lesen (sie hat sogar Strom im Strandkorb) und Radio hören. Ich wünsche der alten Lady noch viele Sommer, die sie genießen kann.

Eine weitere ganz besondere Begegnung wartet nur darauf, (im Kalenderblatt) für's Netz aufbereitet zu werden. Es war ein typischer Fall von einfach mal abbiegen und daran glauben, dass "es für etwas gut sei", gerade hier abgebogen zu sein. Und es war für mehr als etwas gut. Wahnsinn ... sage ich Euch.

Wir wollten noch nach Gimmeldingen, aber da der Schatten endgültig gegen die Sonne gewonnen hatte und Mandelbäume nur in der Sonne gut aussehen, haben wir uns für eine gemütliche Heimfahrt entschieden.

Incl. kurzem Besuch im Supermarkt, der sich dann doch als größerer Einkauf entpuppte. Tässchen Kaffee, 'ne Kleinigkeit zu essen folgten und nun sind wir zu Hause. Um zwei tolle Begegnungen und einige schöne Stunden reicher.

Eigentlich wollte ich ja heute die Radio-Sendung machen ... doch das pack ich jetzt nicht mehr. Da müsste ich eine Nachtschicht einlegen. Ich werde morgen früh den Christian bitten, die Montagssendung ausfallen zu lassen.

Und nun schaue ich mir mal die mehr als 300 gemachten Bilder an.
 

Engelbert 26.03.2005, 21.50 | (6/0) Kommentare (RSS) | PL

schwimmen


Ob hinter den hellen Häuser-Fassaden das Lachen zu Hause ist ? Oder schwimmt dort auch so manche Stunde in Tränen fort ?

Man hört nie jemand heulen ... vielleicht könnte man irgendwann, wenn jemand aus der Tür kommt, an den rotgeränderten Augen sehen, dass das Lachen an diesem Morgen woanders zu Gast war.

Menschen sind Welten.
Manchmal sind sie verschiedene Welten.
Ein Planet mit einer ganz anderen Umlaufbahn.
Ein liebenswerter Stern ... im Parralleluniversum.

Man schwimmt sich entgegen.
 

Engelbert 25.03.2005, 14.16 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

feiertage, leicht und schwer


Karfreitag ... er hat es schwer, ein trauriger Tag zu werden.

Ein trauriges Ereignes ist Grund für diesen Feiertag. Aber das Licht, der Frühling, das in Greifweite liegende lange Wochenende lassen diesen Tag eher zu einem frohen Tag werden. Auch wenn das Fernsehen versucht, zur Besinnung zu rufen. Man kann aber die Besinnung ausgeschaltet lassen.

Heiliger Abend ... da ist der Grund ein frohes Fest. Licht, Liebe, Geburt. Hier ist es andersrum, dieser Feiertag tut sich schwer, ein fröhlicher zu werden. Zu dunkel, zu wenig Frühling. Zu viele Menschen ohne Licht.

Für mich der traurigste Feiertag: Allerheiligen. Das Tor, hinter dem der Winter zu folgen ist.

Für mich der ärgerlichste Feiertag: 1. Mai. Der Tag nach legitimer Zerstörung im Rahmen des Hexennacht-Rituals.
 

Engelbert 25.03.2005, 14.16 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

gute nachricht


Gute Nachricht, was den Herrn, der nur im Liegen klar sprechen konnte und beim Aufrichten lallte, betrifft. Man weiß nun, was es ist: Myasthenie. Sehr ernst zu nehmen, aber behandelbar.

Laut Angaben der Ärzte wäre jahrelanger Medikamentenmißbrauch (Beta-Blocker, Schlaftabletten, Beruhigungsmittel (und auch Alkohol)) die Ursache. Laut dem Link oben ist es eine Auto-Immun-Erkrankung (bei der allerdings genau diese Medikamente äußerst schädlich sind).

An Euch ein Dankeschön für Eure Hinweise. Irgendjemand hatte sogar etwas von "Brustkorb geöffnet" geschrieben, was bei der Myasthenie auch der Fall sein kann (wenn die Thymus-Drüse vergrößert ist).
 

Engelbert 24.03.2005, 20.55 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

ei


Solche Eier



bekommt man nicht geschenkt. Man muss zwar auch nicht bezahlen, aber man muss sie sich verdienen. Man muss draufschauen und kopfschüttelnd gutgelaunt "ei sowas, Mediamarkteier" sagen. Dann sagt die Kassiererin "sie können sich gern eins mitnehmen".

Nun klar, zum Mitnehmen lagen sie auch da. Es war nur nicht klar, ob man sie einfach so mitnimmt oder ob man ein wohlwollendes Zeichen der Dame an der Kasse abwarten sollte. Erst recht, wenn man nichts gekauft, sondern nur etwas zurückgegeben hat ;).

Aber ich kauf ja dort öfter was. Und so hab ich mir dieses Ei verdient.

Ich wünsch Euch was, nämlich:


 

Engelbert 24.03.2005, 20.32 | (6/0) Kommentare (RSS) | PL

hunger in friedhofsnähe


Menschen: Beate und ich
Treffpunkt: Parkplatz Neunkircher Friedhof
Situation: beide hungrig
Sonnenschein: vorhanden
Essen: auch vorhanden, Beate war im Supermarkt

a) man hat auf Friedhofsparkplätzen keinen Hunger mehr

b) man isst zuerst im Auto wischt die Krümel von Pullover und Autositz und geht dann in den Friedhof

c) man geht zuerst auf den Friedhof und isst die gekauften Sachen später Zuhause

d) man belegt, beisst rein, geht los und isst während des Laufens über den Friedhof weiter
 

Engelbert 23.03.2005, 23.30 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

seltsam seltsam


Der Mann der Cousine meiner Frau ist gerade im Krankenhaus. Die Ärzte finden nix. CT, Lumbalpunktion, MRT ... alles ohne Befund.

Er hat Taubheitsgefühl in den Händen und hat das Gefühl, sein Gesicht wäre zweigeteilt.

Das kuriose ist, dass, wenn er sich aufrichtet, kann er nicht mehr sprechen und nur lallende nicht zu verstehende Laute von sich geben. Wenn er liegt, kann er einwandfrei sprechen. Dann ist auch das Gefühl in den Händen normal.

Da ein Leben im Liegen auch nicht gerade das Wahre ist, hoffe ich doch sehr, dass die Ärzte die Ursache seiner Beschwerden finden.
 

Engelbert 23.03.2005, 21.05 | (6/0) Kommentare (RSS) | PL

blubbladontknowwhattowrite


Ich hab das Bloggerphänomen. Ich würd' gern was schreiben, weiß aber nicht was. Ich glaub, ich geh mal meine Eier bemalen. Und vorher rufe ich den Orthopäden an, ob der mein Kopfweh brauchen kann. Aber wahrscheinlich will der mir nur wieder meinen Kopf zurechtrücken.
 

Engelbert 23.03.2005, 10.37 | (15/0) Kommentare (RSS) | PL


Handwerker im Haus und Bloggerbesuch. Was ist schlimmer ?? *fg*
 

Engelbert 22.03.2005, 07.56 | (15/0) Kommentare (RSS) | PL

schön war's


Sind so unterschiedliche Menschen

groß klein
ernst heiter
jung junggeblieben

die sich

leicht
frei
unbefangen
gleichberechtigt
offen

trafen. Individuelle Puzzlestücke eines "ich werde hier angenommen wie ich bin"-Ganzen.

Incl. großer Gesten wie das geschlossene "nicht in den Luisenpark zu gehen", weil dort Hundeverbot war und das Hinterlassen gelber Zettel an einem Fernsehturm.

Manches hätte besser und schneller laufen können. Ich z.B.
Mancher hätte pünktlicher sein können. Ich z.B.
Manches Handy hatte funktionieren müssen. Unsers z.B.

Es gibt Menschen, die entgegen ihrer Voraussagen sich doch in den Zug setzen werden, um München unsicher zu machen. Zwei Pfälzer z.B.
 

Engelbert 21.03.2005, 12.06 | (16/1) Kommentare (RSS) | PL

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