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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: politik/gesellsch.

... des menschen untertan


Erschreckunge Bilder von der Veränderung unserer Erde.
 

Engelbert 05.06.2005, 07.00 | (16/0) Kommentare (RSS) | PL

müller


Sehr langer, sehr bewegender und sehr lesenswerter Artikel in der Zeit: der gute Müller. Beate kennt sogar die Beteiligten und schüttelt traurig den Kopf, wenn sie an die frühere Mentalität erinnert wird. Der Artikel ist absolut stimmig und wahr.
 

Engelbert 01.06.2005, 21.57 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

holocaustmahnmal


Ein Mahnmal an sich soll mahnen.
Ein Holocaust-Mahnmal soll mahnen, dass so etwas nicht noch einmal passieren darf.

Es soll zukünftige Generationen mahnen, die von dem Geschehen damals nur noch aus Geschichtsbüchern wissen. Wenn überhaupt.

Also steht irgendwann mal eine Klassenfahrt nach Berlin auf dem Programm und dann laufen die Kinder zwischen dem ganzen Beton rum. Sie fühlen sich bedroht, ohne nachzuvollziehen, warum eigentlich. Die Kinder werden sich einfach unwohl fühlen. Dort wieder rauswollen. Ins nächste McDo.

Aber auch die Erwachsenen werden sich zwischen all den Stelen eher verirren. Losgelöst von einem Bezug zur Geschichte.

Man kann doch am Besten etwas vor Augen führen, wenn man umfassend und knapp die wesentlichen Dinge vor Augen hält. Der Nachbau eines KZs mit allen Figuren und Gebäuden.

Oder man baut eine Reihe Häuser mit Vorgärten. 8 Häuser, die acht verschiedene Jahre darstellen. Die die Geschichte eine in etwa repräsentativen Familie nachstellen. Im Haus 1 ist die Welt noch in Ordnung, irgendwann kommt dann die SS und die Judenbinde.

Man müsste das trotz der Komplexizität des Themas sehr reduziert, aber anschaulich authentisch an den Mann, die Frau und das Kind bringen.

Zuviel, sei es an Informationen und an Gestein, führen zu Langeweile, Ablehnung, Erschöpfung, Desinteresse.
 

Engelbert 11.05.2005, 11.59 | (7/1) Kommentare (RSS) | PL

AA


Das neue Arbeitsamtslogo, das bis auf vertauschte Farben so aussieht wie das alte, aber 100.000 kostet, ist einer der größten Schwachsinne aller Zeiten.

Dieses Logo hätte jeder mittelmäßige Grafikbastler auch hingekriegt und gerne für viel weniger Eurönchen an die Arbeitsagentur geliefert.

Es sind ja nicht nur diese Kosten ... zuerst musste alle Schilder von Arbeitsamt in Arbeitsagentur geändert werden und nun alle alten A's gegen die neuen ausgetauscht werden.

Die Arbeitslosen aber sind die gleichen geblieben.

Außerdem nützt die Optimierung der Effektivität der Arbeitsvermittlung nur dann etwas, wenn da Stellen da sind, die man vermitteln kann. Was aber nicht der Fall ist, es sei denn, die Arbeitsämteragenturen erklären ab sofort Tschechien zu ihrem Vermittlungsgebiet.
 

Engelbert 09.05.2005, 20.49 | (9/0) Kommentare (RSS) | PL

wahre worte


von Schriftsteller Günter Grass. Er sagt, dass der Einfluss der Wirtschaftslobby auf die deutsche Politik eine wirkliche Gefährdung der Demokratie ist.

Weitere Sätze von ihm

"die Parlamentarier sind durch diesen Einfluss nicht mehr frei in ihren Entscheidungen"

"das Parlament sei «von den mächtigen Wirtschaftsverbänden, den Banken und Konzernen abhängig, die keiner demokratischen Kontrolle unterliegen"

"so missrät das Parlament zur Filiale der Börse"

"wer auf soziale Missstände hinweise, werde als «Gutmensch» diffamiert. Dabei formiere sich in Deutschland «die längst überwunden geglaubte Klassengesellschaft"

Alles so wahr ...
  

Engelbert 05.05.2005, 12.47 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

die vermeintliche legalisierung des unfugs


Er findet mit Toilettenpapier, Sahne



Ketchup



Senf, Mayo, Zahnpasta, doch ohne Gehirn statt. Durstlöscher



lässt man natürlich auch liegen, man ist ja ohnehin gewohnt, alles, was man nicht mehr braucht, einfach fallen zu lassen.

Der Abend des 30. April ist ein lustiger Abend. Man laufe durch die Straßenund wickle kichernd Toilettenpapier um alles, wo sich das drum wickeln lässt. Man schäume, nicht vor Wut, sondern vor Langeweile und weils "tough" ist. Oder sagt man "hipp" oder "phat".

Man freue sich, dass irgendwann jemand die Sauerei wieder entfernen wird. Unser Nachbar stand um Mitternacht mit Eimer und Lappen am Auto und entfernte Ketchup von der Karosserie. Bevor der heute eingebrannt wird.

Man verschone natürlich auch öffentliche Einrichtungen nicht



Dass dabei stinkefingerähnliche Gebilde rauskommen, liegt nicht an der Kunst des Sprühens, das sind Zufallsergebnisse. Überhaupt ist dieser Tag weit weg von Kunst, trotzdem das hier fast schon japanische Schriftzeichen sein könnten:



Der Normalfall ist einfach nur Müll:



Nebenbei nehme man auch mit, was gerade nicht angebunden ist. Fußmatten, Blumentöpfe oder Besen. Die werfe man dann in Nachbars Garten. Warum auch lange das blöde Zeug tragen.

Aber man ist das ja gewohnt und es ist keine neue Erscheinung am Pisa-Horizont. In der Zeitung stand, dass die Polizei Streife fahren wird. Einmal ist sie um 18 Uhr durch unsere Straße gefahren, was a) zu früh war und b) das erste und letzte Mal.

Was wäre es eine Freude, den so erwachsen sein wollenden Mädels und Jungs ein bißchen Senf und Mayo im geliebten Jugendzimmer zu verteilen. Ein paar Spritzer auf das Robbie-Poster inclusive.

Eigentlich sollte man ja Feuer anzünden in dieser Nacht. Aber das darf man den Jugendlichen nicht sagen, sonst gehören ab sofort Feuerzeuge zum Walpurgisnachtmarschgepäck.
 

Engelbert 01.05.2005, 12.20 | (6/1) Kommentare (RSS) | PL

hinter dem lästern


Damit's nicht falsch rüberkommt: ich hab nix gegen den Papst. Ich geb' ihm auch alle Chancen. Gemessen wird er an der Zukunft, nicht an der Vergangenheit. Gelästert wird heute.

Ich hab' auch nix gegen die hyperventilierenden Damen im Rom. Die "papa, papa" sagen, als wären sie 15 und der Robbie Williams hätte gerade einen Hemdknopf geöffnet. Ich kanns nicht nachvollziehen, aber ich respektiere auch tiefe Gefühle, die sich meiner Welt entziehen.

Denn hinter dem Lästern bin ich schon tolerant. Gleich läster ich wieder ... muss nur noch schreiben ... danke, Vodia, für die Steilvorlage.
  

Engelbert 20.04.2005, 20.24 | (0/0) Kommentare | PL

wir sind papst


"Wir sind Papst" ... die heutige Schlagzeile der Bild. Ja, wir alle. Auch der Cekado ist Papst. Der Silvio ebenfalls und der Herr Pfaffenberg. Und der Briefträger. Und vor allem die Redaktion der Bildzeitung, die ab sofort vermehrt angebetet werden soll.

Nur ich bin nicht Papst. Weil Guru und auch noch Papst, das ist zuviel.

Alle anderen sind aber. Papst. Päpstin. ....in ? Eine Frau an der Spitze der katholischen Kirche. Warum nicht ... sie dürfte keine Pille nehmen und nach dem Abendessen nicht auf dem Schoß einer ihrer Kardinäle sitzen. Der hätte das zwar gerne, aber das würde vom Weitergeben der göttlichen Botschaft ablenken.

Und der liebe Gott ? Der ist weiterhin in unseren Gedanken, den Bäumen, den Blumen, in allem, was er selbst erschaffen hat, zu finden. Auch in uns. Also sind wir alle Gott. Nicht Papst.

Und das wissen wir ja auch. Wie oft sagt die Frau zu ihrem Manne "mein Gott". Diese Aussage stimmt.

Pressestimmen: Link 1 | Link 2 | Link 3 | Link 4 | Link 5 | Link 7
  

Engelbert 20.04.2005, 10.58 | (9/2) Kommentare (RSS) | PL

benedict ratzinger


"Nein" schreit es in meiner Küche ... und dann nochmal "nein". Ein lautes Nein. Es entwich verschreckt dem Mund von Beate. Sekunden vorher hat sie das Wort Ratzinger gelesen. Ihr Kommentar dazu "das ist ein kleiner Teufel und er hat jahrelang daraufhin gearbeitet. Der Mensch ist ein Dogmatiker. Das ist ein Rückschritt, da war der alte Papst sogar fortschrittlicher". Und nun sitzt Beate enttäuscht am Tisch und löffelt Tomatensuppe.

Auch ich habs befürchtet, aber gehofft, dass ich mich irren werde. Tja, so kanns gehen. 78 ist er ... er kann noch 20 Jahre leben. Und da selten etwas Besseres nachkommt, muss man dem Kerl fast ein langes Leben wünschen.

Beates Worte eben "und das ist nicht wieder gutzumachen, es sei denn, es ermordet ihn jemand" ... aber sie hat sich nach diesem Satz sofort bei dem lieben Gott entschuldigt. Dieser Herr da oben ist übrigens weiser, toleranter und fortschrittlicher als seine Diener in Rom.

Die Gedanken meiner Frau kommen bestimmt durch das Lesen solcher Bücher wie "Illuminati" oder "Sakrileg" ;)). Obwohl ... wie war das damals mit dem lächelnden Papst. Er hat nicht lange lächeln können. Und das bei bester Gesundheit. So schnell kanns gehen.

PS: muss jetzt diese Firma ihre Domain hergeben ?? Ersatzweise ab sofort Kamine produzieren. Aber nur solche, aus denen weißer Rauch kommt.

Ach komm, wir mitmenschlichen Christen geben jedem eine Chance und dem Benedikt auch dann, wenn er ab sofort diese Berufsbekleidung trägt ;)).

Link: alle Päpste, die auch so hießen.
 

Engelbert 19.04.2005, 21.04 | (11/0) Kommentare (RSS) | PL

die bösen alten


Auszug aus einem Spiegel-Artikel:

"überwiegend jüngere Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen wollen das Grundgesetz ändern: die Alten sollen nicht auf der Kosten der Jungen leben dürfen".

Wie bitte ... gehts noch ?? Wer lebt auf wessen Kosten ? Wer hat sich seinen Lebensstandard vom Nichts an erarbeitet ? Und wer wurde in eine heile Nachkriegswelt hineingeboren ?

Und wer beerbt wen ? Wer hat zum Zeitpunkt einer schwarzumrandeten Anzeige ein nicht Auto, ein Haus, ein Boot mehr ? Ach so ... das ist die kleine Ausgleichszahlung für das böse Altenschmarotzertum.

Angezettelt wurde die Idee von Ernst Ulrich von Weizsäcker, 65 Jahre alt. Oder jung. Und Schäfchen im Trockenen natürlich.

Vor kurzem hatte ja der (ehemalige) Chef der FDP-Nachwuchsorganisation gemeint: "die Alten sollen den Löffel abgeben". Sicher war das beabsichtigt provozierend formuliert, aber ich wäre dennoch dafür gewesen, denn Herrn auf den Marktplatz zu führen. Nein, nicht Steinigung ... sondern Löffelung. 100 Alte dürfen ihr Silberbesteck auf einen Herrn werfen. Tut a bisserl weh. Macht aber nicht.

Mir ist schon die Intension klar ... das Tafelsilber mal schnell rüberreichen, man will ja nicht warten, bis irgendwann mal die Todesanzeige da ist. Das kann ja dauern. Also beschleunigen wir das durch "etwas ängstigen". Und Angst kann ja bekanntlich zu Krankheiten führen. Ideal.

Achja ... und dann noch der Vorsitzende der Jungen Union: "er halte nichts davon, wenn 85jährige noch künstliche Hüftgelenke bekommen".

Dem wünsche ich ein langes Leben und an seinem 85jährigen Geburtstag einen kleinen Sturz auf den Geburtstagskuchen, der ihn das Hüftgelenk kostet. Gefolgt von 15 bis auf dieses Gelenk vitalen Jahren. Wie, dann zahlt der Herr sich ein Gelenk aus der Portokasse.

Irgendwie komisch, dass alle Vorschläge nie Gefahr laufen, den Vorschlagenden mal im Geldbeutel weh zu tun. Dafür sitzt man dann doch zu nah an der Quelle. Leider ist noch niemand in diesem unreinen Wasser ersoffen.

Ich bin nicht dafür, um jeden Preis alten Menschen Ersatzteile zu verpassen. Aber ich bin gegen solche Sätze. Manchem 85jährigen steht ein neues Hüftgelenk besser als dem 68jährigen nebenan.

Korruptionsfreies Augenmaß bitte. Huch, zwei arge Fremdworte in einem Satz eben.

Ich würde das ja gerne unter Satire einordnen, ist aber leider viel zu viel Wirklichkeit dafür. Irgendwann werden uns junge, benachteiligte Menschen mit lautsprecherdröhnenden Autos über den Haufen fahren. Fahren dürfen. Mit billigendem Nicken der Gesetzeshüter. Aber so fahren, dass wir auch wirklich tot sind und nicht noch hohe Behandlungskosten anfallen. Zur Not muss dann eben noch mal drüber gefahren werden.
 

Engelbert 16.04.2005, 21.23 | (20/1) Kommentare (RSS) | PL

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