ALLes allTAEGLICH

Ausgewählter Beitrag

bis nichts mehr bleibt - nachlese

Der Film gestern ... ich fand ihn gut. Und vor allem wichtig. "Wissen", ob das alles ist war und ist, kann ich das nicht, aber es war schlüssig und wurde durch die anschließende Diskussion ja auch bestätigt.

"Hart aber fair" im Anschluss ... sollte man auch nicht verpasst haben. Mutig, dass der Pressesprecher von Scientology sich dem stellte, aber die ständigen Wiederholungen, man möge doch reden waren nicht gerade informativ (was soll er aber auch sagen, wenns denn so ist, wie der Film zeigte). Mich störte da eher dieses wackelnde Ambiente des Herrn beim Reden (wofür der aber nix kann).

Und dann der Herr Fliege ... seine Vorstellung sah ich noch ganz ohne Vorbehalte ... aber dann auwei ... nicht von dieser Welt und voller Widersprüche ... es ging halt auch nicht um seine Sekte.

Aus Bayern kam aber auch nicht gerade geschliffene Rhetorik.

Für mich ging das klar gegen Scientology aus, auch wenn ich nicht denke, dass der Film und die Diskussion ihr geschadet haben ... als dann am Ende der Hinweis auf die Tagesthemen und den schlagenden Bischof kam, müssten die Scientologen innerlich gefeixt haben.
 

Engelbert 01.04.2010, 13.48

Kommentare hinzufügen











Kommentare zu diesem Beitrag

14. von Maria

Engelbert,
deine Gedanken zum Film und zur anschließenden Sendung kann ich nachvollziehen,
d.h. - so in etwa waren es auch meine, sowohl zum Film als auch zur Sendung mit Frank Plasberg.

Nicht nachvollziehen kann ich deine Bemerkung, J. Fliege betreffend:

"... es ging halt nicht um seine Sekte."

Er ist/war Pfarrer der Ev.-Luth. Kirche und die ist keine Sekte!
Dass seine Pfarrertätigkeit im Moment "ruht", hat nichts damit zu tun, dass er eine Sekte "führt".

persönliche Bemerkung:
Ich muss keinen "verteidigen",
bin keine Mitglied der Ev.-Luth. Kirche
und hege für Pf. Fliege nicht die größten Sympathien.





vom 02.04.2010, 12.52
Antwort von Engelbert:

Ich meinte mit diesem Satz "nicht" die evangelische Kirche, sondern die eigene Welt, in der der Herr Fliege zu leben scheint.

13. von Edith T.

Dass große Firmen und manche Einzelhandelsketten bestimmter Branchen von Scientologen durchzogen sein sollen (man muss sich ja vorsichtig ausdrücken!) ist ja schon lange bekannt.
Die Machenschaften dieser Sekte darzustellen, fand ich darum sehr wichtig. Dieser Film hat in mir starke Beklemmungen ausgelöst weil man sich gar nicht vorstellen kann dass es Menschen gibt, die sich dermaßen manipulieren lassen.
Aber ich denke, dass es wirklich Ausnahme-Situationen gibt, in denen verzweifelte Menschen (fast) alles glauben, was ihnen suggeriert wird. Und es ist nicht neu, dass viele Menschen auf Sinnsuche sind und sich allzu leicht von solchen Seelenfängern vereinnahmen lassen.

Der Pressesprecher dieser Sekte hatte in der Anschluss-Diskussion kein einziges, mich überzeugendes Argument, welches das Gezeigte entkräftet hätte.

Erschreckend fand ich allerdings auch die Äußerungen von Herr Fliege bzgl. der Filmszene mit der Wand.

Sein Argument, dass diese stundenlangen! Aktionen dazu dienen, dass "die Menschen lernen, Vertrauen aufzubauen und sich in die Hände anderer Menschen fallen zu lassen"! (sinngemäß), hat mich fassungslos gemacht.

Dass er dann noch von diesem Drill der Scientologen eine Verbindung zur (Jugend-) Arbeit in seiner evgl.Kirche herstellte, finde ich sehr bemerkenswert!

Wie naiv (?) kann man nur sein zu behaupten, dass dieses gezeigte Szenario dazu dient, Vertrauen aufzubauen???
Ganz eindeutig zielt diese Aktion darauf ab, dass ein Mensch - in diesem Falle sogar ein Kind - Macht über einen anderen Menschen ausüben kann, und dass dieser andere Mensch völlig willenlos alles mit sich geschehen lässt, ohne sich zu wehren.

Das hat mit "Vertrauen" überhaupt nichts zu tun, sondern dient einzig und alleine dazu, einerseits Menschen willenlos und gefügig zu machen und andererseits Menschen zu skrupellosen Machtmaschinen auszubilden.

Da, wo nur einer das Sagen hat, der andere zu seiner Marionette wird, entsteht niemals Vertrauen, sondern Abhängigkeit.
Wenn Herr Fliege ganz zu Anfang der Sendung sagt: das Wichtigste sei "Vertrauen, Vertauen, Vertrauen" - und dann hinterher dieses Szenario als vertrauenbildend einstuft, dann frage ich mich besorgt, auf welcher Basis Herr Fliege seinen Beruf ausübt?


vom 02.04.2010, 10.51
12. von DagmarPetra

ich kann icht wirklich wissen, ob dieser Film auch den Tatsachen entspricht. Was ich ganz furchtbar finde ist, dass man Kinder in derartige Dinge hineinzieht. Ein Erwachsener kann sich bewusst für diesen Weg entscheiden, ein Kind folgt seinen Eltern.


vom 01.04.2010, 23.28
11. von Nine

Weil ich es vorgezogen habe nächtens durch die Gegend zu walken, habe ich weder den Film noch die Folgesendung gesehen.
Wurde denn erwähnt, daß Herr Wilfried Handl Vorträge über seine Erfahrungen in der Zeit bei Scientology macht?
DIE sind echt sehenswert!

vom 01.04.2010, 23.02
10. von Mandragora

Der Film und seine Darsteller wirkten sehr überzogen. Vielleicht war das Absicht. Für mich nicht nachvollziehbar. Am schlimmsten fand ich die Richterin, die sowas von dümmlich dargestellt wurde. Ich frage mich ernsthaft, ob unsere RichterInnen in Deutschland alle so sind. Dieses Amt und diese Position müssten doch etwas mehr Sorgfalt voraussetzen. Sie hätte sich doch über Scientology informieren müssen! Die wusste ja gar nichts und wirkte so richtig dumm. Das fand ich sehr schlimm und kann nicht glaube, dass das wirklich wahr ist.
Die Diskussion hätte man sich sparen können. Es ist nicht wirklich etwas rüber gekommen und der Typ von Scientology hatte überhaupt keine Argumente, außer: es ist aus dem Zusammenhang gerissen und: wir können ja nie in der Öffentlichkeit unsere Meinung kundtun. Hat er auch gestern nicht getan. Was die wirklich wollen und machen bleibt weiterhin im Dunkeln.
Weiterhin finde ich es nicht gut, dass bei den Diskussionsteilnehmerinnen nur eine Frau dabei war. Statt den Beckstein als Vizepräses der EKD zu nehmen, hätte man lieber die Präses K. Göring-Eckhard nehmen sollen, als zweite Frau, neben der Sektenbeauftrageten NRW´s. Das kreide ich der ARD an!

vom 01.04.2010, 22.51
9. von elfi s.

Ich hab mir den Film auch sngesehen. Für mich eigentlich unverständlich, wie ein normal intelligenter erwachsener Mensch so schnell dort rein geraten kann. Wenn man am Boden ist durch ein schlimmes Ereignbis und nicht mehr weiter weiss, dann kann ich verstehen, dass man nach jedem sich bietenden Grashalm greift. Selbst die Fragen, die gestellt werden. An einer Stelle sagt man doch "halt das geht euch gar nichts an". Es ist doch ziemlich beängstigend, dass man unter permanenter Kontrolle steht und praktisch keinen Schritt ohne das Wissen derer tun kann. Am Schlimmsten aber ist doch, dass Kinder schon dermassen manipulieret werden und überhaupt keine eigene Gedanken entwickeln können. Das hat bei mir schon Gänsehaut ausgelöst. Ich kann eigentlich nicht wirklich glauben, dass der Mensch so leicht manipulierbar ist. Unter Einfluss von Drogen sicher aber nur durch Psychospielchen? Der Film hat mich schon sehr bewegt.
Den Fliege fand ich total daneben. Hab mich gefragt, ob der überhaupt weiss, was er da gesagt hat.


vom 01.04.2010, 21.46
8. von isa

Den Film fand ich gelungen. Er hatte ja nicht den Anpruch alle Praktiken anzusprechen. Die Disussion danach habe ich nach einiger Zeit abgeschaltet.
Sehr aufschlussreich und mit Filmszenen aus dem Film im Ersten war die Sendung danach im 3. Die Seelenfänger. Sie zeigte nochmal auf wie diese Praktiken Menschen zerstören.

vom 01.04.2010, 20.54
7. von Strandsteine

Hallo Engelbert,
Deine Worte geben meine Ansichten gut wieder.
Was ich noch hinzufügen kann,
der Fliege ist uns bei verschiedenen Sendungen unangenehm aufgefallen.

Darum hatte ich unten in Deinem Hinweisbeitrag ja schon geschrieben...
...leider...ist der Fliege auch da...

Als er die Szene mit den zur "Wandkindern" so verharmlosend kommentierte,fragte ich mich...
zu welcher "Kirche" gehört Fliege wirklich.?

Ich hätte mir mehr Redezeit für die beiden Kritiker gewünscht, die Dame von NRW und dem Aussteiger.
Auch wurde für mich die Unterwanderung der bekannte? Firmen oder
die Frage nach prominenten Mitgliedern an den Sprecher nicht behandelt.
Aber dazu ist die Sendezeit wohl auch zu knapp.
Das dieses Thema uns alle nur am Rande betrifft...
bezweifle ich stark.
Wenn wir mehr Einblick in die Unterwanderung hätten,
würden wir vieles mit anderne Augen ansehen.
Die Sätze -Linien,
die beinhaltenden...(aus dem Gedächtniss),
...jeder arbeitsunwillig muß ausgemerzt werden...
sollte uns alle doch nachdenklich stimmen.

Wir sollten aufmerksam sein,
die Steine sind über die offenen Angriffe auf bestimmte Gruppen von Seiten der Politik und Zeitungen sehr verwundert.

vom 01.04.2010, 19.35
6. von erika

was hat denn der Herr Fliege für eine Sekte ? Er ist e
vangelischer Pastor.

Gruß erika

vom 01.04.2010, 17.36
5. von Rita

Ich fand den Film gut. Hart aber fair wurde gut aufgepast das jeder zur Wort kam. Aber Herr Fliege weht einfach mit jeder Wind, auf holländisch heisst das, "Wie der Wind weht, so weht meine Jacke" Ich denke er weiss selber nicht genau was er glaubt

vom 01.04.2010, 17.23
4. von Ingja

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich mir das Buch nicht gekauft habe, sondern mir aus der Stadtbibliothek ausgeliehen habe.

Liebe Grüsse
:-)

vom 01.04.2010, 14.28
3. von Ingja (Blueswoman)

Für mich war sowohl der Film als auch die anschl. Diskussionsrunde nur "wischiwaschi". Vielleicht liegt es daran, dass ich ein Buch gelesen habe, das wirklich Auskünfte gibt über die Praktiken. Ich kann das Buch nur empfehlen, es liest sich mindestens genau so spannend wie Illuminati, aber wissend, das es Realität ist.

Hier klicken

Liebe Grüsse
:-)

vom 01.04.2010, 14.25
2. von Schwarzmaler

So ganz habe ich den Film und die Diskussion nicht verstanden. Nicht die erste Ehe geht auseinander, weil Mann und Frau unterschiedliche Karrierewege eingehen, ob die Frau nun in den Vorstand einer Bank gewählt wird oder Thetaebene 5 erreichen will ist erstmal nebensächlich - das Streben nach Macht und Geld als Lebensziel läßt sich mit und ohne Scientology erstreben - und gehört zum akzeptierten Ton der Gesellschaft. Genauso, wie die vorgebliche Manipluation der Mitarbeiter moniert wird - man drischt den Sack und meint den Esel. Beim Kritisieren von Scientology läßt sich leicht gewünscht übersehen, daß viele Mitarbeitergespräche der unteren Ebene in seriösen DAX-Unternehmen genauso geführt werden, nur ohne E-Meter. Kritisiert die Strukturen, aber bitte nicht oberflächlich, und nicht anhand eines exemplarischen exotischen Sündenbocks. Scientology existiert auf meinem Radar nicht - daran wird sich nichts ändern, eine Kirche, die Millionen Christen als Mitglieder zählt, die nur aus Tradition denn Überzeugung noch dabei sind, das macht mir Sorgen.

vom 01.04.2010, 14.24
1. von Kassiopeia

Interessant fand ich sowohl den Film als auch die anschließende Diskussion. So richtig ist mir der Inhalt der "Lehre" der Scientologie dennoch nicht klar geworden. Selbst die Definition des Begriffs Dianetik hat mir diesen nicht nahe gebracht. Das Einzige, was für mich feststeht ist, dass es bei dieser Sekte nur um Manipulation von Menschen geht und natürlich auch um Geld.
Klar, dass die Scientologen sich über die Enthüllungen in der katholischen Kirche sehr freuen dürften, aber nicht nur diese.


vom 01.04.2010, 14.11
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
Letzte Kommentare:
Inge-Lore:
Vor Jahren habe ich auf beiden Augen per Grau
...mehr

Liane:
Letztes Jahr hat bei uns ein türkisches CafÃ
...mehr

Liane:
Da wünsche ich dir nur das allerbeste für d
...mehr

Brigida:
Ich hoffe doch sehr, dass das hintereinander
...mehr

Ilka:
Wenn ich mal versehentlich über einen Link d
...mehr

Killekalle:
Mein Schwager hat das so gemacht und hat es n
...mehr

ALPHABEAR:
Geht mir ähnlich. Rechtes Auge minus 11 Diop
...mehr

Susanne:
Die gleichen Grundlagen waren bei mir - operi
...mehr

ErikaX:
Hoffentlich bei einer seriösen Praxis, die n
...mehr

Engelbert:
@ Hildegard: würdest du es heute so machen,
...mehr