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es muss toll sein, 100 zu werden ...

... so hatte ich früher immer gedacht und nie die Leute verstanden, die alt und fit waren und dennoch gesagt haben, das alt werden doof ist. Heute verstehe ich, dass man je älter man ist, desto einsamer die Welt auch wird. Werden ja nicht alle mit einem alt, sondern so mancher verabschiedet sich. Vielleicht ist alt werden noch am ehesten für die geeignet, die gut mit sich alleine zurecht kommen. Oder in eine liebevolle Familie eingebettet sind.

Engelbert 08.03.2023, 14.47

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Kommentare zu diesem Beitrag

22. von Therese

Ich möchte keine 100 werden, mir würde reichen, so lange zu leben, wie ein selbstbestimmtes Leben möglich ist. Seit längerem habe ich eine Patientenverfügung, ich möchte lieber in Würde sterben als irgendwo dahinzusiechen.
Meine Mutter wurde 93, bis kurz vor ihrem Tod lebte sie noch alleine, mit Hilfe meiner Schwester und mir natürlich, wir kümmerten uns um notwendige Fahrten, gingen für sie einkaufen, schauten nach Häuschen und Garten.....die letzten Wochen verbrachte sie dann im Heim. Bis ca. 90 war sie noch recht fit.

vom 09.03.2023, 19.35
21. von Maria

Ja, das muss man nehmen wie es kommt und Alter ist nicht immer schön. Aber wir haben gerade etwas ganz tolles erlebt, eine Frau in der Stadt wurde 103 Jahre und ist vom Heim wieder in eine eigene Wohnung gezogen und sie kann sich alleine versorgen, sieht auch noch richtig gut aus. Sie hatte auch einen Obeschenkelhalsbruch und musste deshalb Zeit im Heim verbringen, aber jetzt ist alles gut und sie ist wieder selbsständig. Ich glaube aber, so etwas istr die große Ausnahme.Allerdings ist unsere nachbarin mit 91 Jahren auch noch richtig fit und man sieht ihr das Alter nicht an, so etwas gibt es auch, also, positiv denken.

vom 09.03.2023, 10.53
20. von christine b

so alt zu werden scheint ein segen zu sein. für mich ist es das nicht. in dem alter kämpfen alle mit irgendwas, entweder der körper will nicht mehr, oft erleiden sie schmerzen, bei vielen kommt die demenz.
die hunderthährige mama einer meiner freundinnen ist fit wie ein turnschuh, rennt draussen durch die gegend, freut sich am leben, ist aber leider dement und man hofft täglich, dass sie gut wieder in ihre wohnung heimkommt. sie läßt sich nicht "einsperren", sie will raus unter die leute.

eine andere dame, die heuer 100 wird, die ich kenne ist geistig völlig klar, sie lebt gut untergebracht und tgl. besucht von ihrer enkelin in einem seniorenheim. das finde ich gut.
das möchte ich auch,wenn ich einen platz bekomme wenn meine augen dann nichts mehr sehen werden. man will seine kinder, die noch dazu weit weg wohnen, nicht belasten.

ich habe ein beispiel: eine freundin pflegte ihren vater nach einem schlaganfall 10 jahre lang, dann war sie fix und fertig und er mußte ins altenheim übersiedeln, weil sie selber auf ihre gesundheit achten mußte. er gewöhnte sich gott sei dank gut ein. dort ist man wenigstens nicht einsam!

vom 09.03.2023, 09.48
19. von Inge-Lore

Nein - ich muß und will nicht 100 werden...
"Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Sterben
Erlösug.." liest man häufig in Todesanzeigen - und so ist es...Man kann es
sich zwar nicht aussuchen, aber ich wünsche
mir keine ernsthafte lange Krankheit, auch
wenn ich eine liebevolle Familieum mich habe...Ich werde im April 87 - das ist doch schon ganz schön alt - oder ???

vom 09.03.2023, 09.41
18. von ReginaE

@ChristineR, ich verstehe dich total und ich denke, deiner Mutter ist das zwar nicht mehr so bewußt, aber es war sicher nicht ihr Wunsch in solch einer Verfassung 100 Jahr alt zu werden.
Bei der Pflege und wir, meine Schwester und ich hatten uns wöchentlich abwechseln können, geht man am berühmten Stock. Noch benötige ich Zeit da heraus zu kommen.

vom 09.03.2023, 07.31
17. von Lina

Heute erst sah ich einen Bericht darüber... es sei wichtig soziale Kontakte zu pflegen.

Ich persönlich stelle es mir auch nicht so lustig vor, so alt zu werden.
Warum?
Die Freunde und Bekannte sterben weg... das find ich sehr schlimm.

@ ChristineR
Ich kann dich gut verstehen.

vom 09.03.2023, 01.18
16. von Gisela L.

Mein Wunsch ist es auf keinen Fall, denn mit 100 kann man nicht mehr selbst bestimmt leben.

vom 09.03.2023, 01.09
15. von ChristineR

Toll sein 100 zu werden!!
Heute werde ich - was selten passiert - im Sinne meiner Mutter schreiben die in vier Wochen 100 Jahre alt wird.
Alles ging bis 90 ganz gut. Dann kamen Oberschenkelbruch, Gehirnblutung, OP an der WS. Alles gut überstanden bis die Demenz begann. Seit dem letzten Jahr ist ihr Leben nur noch ein Leiden. Ich hätte nie, gar nie, gedacht dass ein Stadium erreicht wird, indem weder meine Mutter noch ich es aushalten können. Selbst mit Hilfe ab und zu unerträglich. Wir warten z.Zt. darauf dass der Hausarzt einen Platz in einer dafür speziellen Klinik bekommt.
Pflegeheime sind alle überfüllt zum Teil 50 Voranmeldungen.
Natürlich sind die Bekannten und Besuche schon längst ausgeblieben.
Wie habe ich meine Mutter geliebt, die Liebe hat sich in Pflicht gewandelt.

vom 08.03.2023, 21.32
14. von Sywe

Alt zu werden hat so seine Tücken, egal, ob Du allein lebst oder eine Familie in der Nähe ist. Oft können sich die Familienmitglieder auch nicht richtig auf die Altersproblematik einstellen, die Missverständnisse sind vorprogrammiert.
Ich liebe meine Kinder und habe zu ihnen täglich Kontakt, aber ich habe die strenge Order heraus gegeben, dass ich von keinen von ihnen gepflegt werden möchte. Dafür habe ich Vorsorge getroffen.
Da ich durch meine ehrenamtliche Tätigkeit zu vielen alten Menschen Kontakt habe, weiß ich, dass viele alte Menschen sagen, dass sie nicht mehr leben möchten. Ich verstehe das, denn ich weiß, wie vieles ihnen Angst macht.
Auch unser 103jähriger, der neulich verstorben ist, wollte nicht mehr leben und hatte Angst vor dem Tod. Alle früheren Aktivitäten waren nicht mehr möglich, die Frau war gestorben und er lebte noch allein in seinem Haus. Er hatte Hilfe durch Sohn und Schwiegertochter, die Enkelinnen und Verwandte, die in der Nachbarschaft wohnten. Aber er war den Großteil des Tages allein - so wie es mir auch geht. Und so lange er noch mobil war, kam er auch damit zurecht. Man stellt sich darauf ein, wenn man sich mit den Gegebenheiten auseinander setzt.
Als er jetzt stürzte und ins Krankenhaus kam, verweigerte er jede Behandlung, Essen und Trinken und nach 36 Stunden war er gestorben.

vom 08.03.2023, 21.08
13. von lieschen

alt werden war für mich nie ein Problem, jetzt bin ich es (fast 76.) und gefällt mir auch soweit, ich merke allerdings besonders 2022, das mir viele Bekannte und Freunde fehlen. Ich hatte einen großen Bekanntenkreis, wir wurden zusammen alt. Früher viel Kultur und Natur. Die Wege wurden für alle kürzer, dann haben wir eben mehr tel. uns unterhalten. 2009 war so 1 Jahr da verstarben 5 aus dem Freundeskreis. 2022 ging wieder 5, war viel schlimmer, weil es jetzt nur noch ganz wenige übrig sind, die auch mal reden wollen. Mir geht diese Unterhaltung ab, ich schreibe auch viel, aber man/ich möchte mich auch einmal unterhalten können/wollen so der spontane Gedankenaustausch, der fehlt mir jetzt oft. Ich habe meine Familie in der Nähe, reden viel zusammen und tel.das freut mich und dafür bin ich dankbar. Aber ein Gespräch unter fast gleichalten + Gleichgesinnten ist wieder etwas ganz anderes und bereichert. Leider mögen das viele nicht, was ich schade finde. 100 möchte ich nie werden.

vom 08.03.2023, 20.19
12. von gerhard aus bayern

alt werden ist nicht einfach wenn der partner gestorben ist und kein kind mehr in der nähe wohnt. leider werden auch dir freunde älter und manche sterben früher.

vom 08.03.2023, 18.49
11. von ReginaE

Ich habe das nicht gedacht. Ich konnte mir auch nicht vorstellen zu sterben.

Der obige Text regt mich an mehr zu schreiben warum das so sein könnte, dass man sich einsam fühlt.
Zum einen sind es übliche Hindernisse wie Krankheit, nachlassende Mobilität etc.
Zum anderen fiel mir auf, je mehr man sich von einer Zeit als junge Erwachsene entfernet, desto anders wird die Verwendung von Worten, Sätzen und Verhaltensweisen. Desto mehr Erinnerungen sammeln sich an, in den man feststellt, da fühlte ich mich wohl, das hat mir gefallen, das ist nun weg etc..
Es sind viele Strukturen, die von außen wirken und die unmerklich ihre Zeichen hinterlassen, die einen feststellen lassen, dass man älter, reif geworden ist.
Der frühere Tatendrang, der mich beherrschte ist weg. Ich stelle fest, ich habe alles im Leben erreicht und dann kommt das große Loch.
Das ist ein u.a. ein Grund für mich weiter zu arbeiten.

vom 08.03.2023, 18.46
10. von Su

Als Single hat man die Arschkarte, außer man hat Geld und kann in einer Seniorin Residenz wohnen

vom 08.03.2023, 18.28
9. von gaby

hm Enbelbert, da gibt es völlig neue Perspektiven für ....100 zu werden, hier ist ein Link zu diesem Thema ... eine Sendung im Fernsehen: Agnes und Amir



vom 08.03.2023, 17.59
8. von Lieserl

Meine Mutti ist 82, sehr fit und wirkt wie 70.
Aber sie merkt, dass ihr Freundeskreis immer kleiner wird. Die Freunde sind alle schon an die 90 (Schulfreunde von meinem Vati, der 7 Jahr älter war) und werden weniger und auch weniger fit.
Sie hat ist immer unterwegs mit jüngeren Menschen zum Wandern, Theater, Ausstellungen. Und sie hat ihre Cousinen und Cousins, die auch jünger als sie sind.
Und dann natürlich noch zwei Töchter mit Anhang.
Aber auch sie sagt, sobald sie sich nicht mehr selbst versorgen kann will sie nicht mehr leben.

vom 08.03.2023, 17.48
7. von Karen

Sicherlich ist es einfacher, wenn man in einer Familie eingebettet ist.... aber man möchte den Kindern/Enkeln ja auch nicht zur Last fallen.... die haben doch auch ihr eigenes Leben, das sie bewältigen müssen - auch ohne auf die "Alten" zu achten.

Was mich jetzt schon - und ich bin erst 65 Jahre alt - belastet, ist, dass man fast nur noch Oma/Opa oder Mama/Papa ist und nur noch selten Personen auftauchen, für die man Karen bzw. Carsten (= mein Göga) ist; man hat das Gefühl, als eigenständige Person langsam zu verschwinden.

vom 08.03.2023, 17.45
6. von IngridG

Auch für die, die mit sich alleine klar kommen, ist es schwer, denn es ist niemand da zur Unterstützung. Das merkt man als Single auch schon in jüngeren Jahren,wenn man krank ist. Man muss sich beizeiten mit den Dingen auseinandersetzen und nichts vor sich herschieben oder verdrängen. Das finde ich wichtig.

vom 08.03.2023, 17.19
5. von Tamara

Alt werden ist nichts für Feiglinge, das hat meine Oma immer gesagt. Sie wurde 98 und musste erleben, dass zwei ihrer Kinder vor ihr gingen. Bis zuletzt war sie geistig fit, nur körperlich nicht mehr so. Auch sie hat oft gesagt, dass sie gern gehen würde. Ihr Bruder ist zwei Jahre vor ihr gestorben, sie haben zeitlebens eine enge Verbindung gehabt. Ich will nicht so alt werden, meine Familie ist in meinem Alter oder älter, ich wäre bis auf eine Nichte auch allein. Und wohin diese es im Leben mal verschlägt, weiß Gott allein. Sie wird sicher auch anderes zu tun haben als sich um eine alte Tante zu kümmern.

vom 08.03.2023, 17.00
4. von Birgit (Hildesheimer)

Alt werden ist nicht schwer,
alt sein dagegen sehr!

Spruch einer 99-jährigen, die ihren 100sten nicht erleben wollte und das auch geschafft hat.

vom 08.03.2023, 16.37
3. von ixi

Ja, es ist schwer sehr alt zu werden.
Meine Mutter wurde 90 Jahre alt. Obwohl sie bei uns meines Erachtens gut in unsere Familien eingebettet war (mit Kindern, Enkeln und Urenkeln) hat sie es vermisst, dass ihre Freunde fast alle nicht mehr da waren. Nur eine Freundin lebte noch - alle anderen waren verstorben.
Häufig hat meine Mutter in der letzten Zeit ihres Lebens gesagt sie würde so gerne sterben. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich sie gut verstehen könne und wir froh wären, dass sie noch bei uns ist.

Ähnliche Telefonate habe ich zur Zeit mit einer Frau die ich seit vielen Jahren kenne sie ist 94 Jahre alt, kann nach einem Unfall ihre Wohnung nicht mehr verlassen und ist auf Hilfe angewiesen. Zu Beginn der Coronazeit hatte ich angefangen mit ihr zu telefonieren und das haben wir fortgeführt.
Heute morgen war unser letztes Telefonat.
Auch sie sagt manches Mal, dass sie so gerne sterben würde weil sie sich so schwach fühlt aber keiner könne sie verstehen. Doch, habe ich ihr versichert, dass ich das verstehen könnte aber das würden wir nicht bestimmen können. Sie sagt dann oft, "was soll ich denn noch hier" ?
Ich kannte eine Frau die war 99 Jahre alt. Ich traf sie immer mal wieder an der Bushaltestelle und wir mochten uns irgendwie gut leiden und haben uns häufig unterhalten. Sie freute sich auf ihren hundertsten Geburtstag den sie feiern wollte (das plante sie) und ist leider kurz zuvor verstorben. Sie hatte zwei Nichten und deren Familien zu denen sie wohl häufig Kontakt hatte wie sie sagte.

Eine hundertjährige habe ich gekannt sie war bei uns im Wanderverein. Lange Zeit ist sie jeden Sonntag in das Vereinslokal gekommen weil sie gute Kontakte in diesem Verein hatte. Ihre Tochter wohnte weit weg - im Prinzip war der Verein ihre Familie.
Die letzte Zeit ihres Lebens verbrachte sie in einem Altenheim mitten in der Stadt, so dass der ein oder andere beim Stadtgang kurz bei ihr rein schaute. Bis ins sehr hohe Alter konnte sie dieses Heim noch verlassen um ein paar Besorgungen zu machen oder ein wenig zu laufen. Dann sah ich sie ab und zu.

vom 08.03.2023, 16.20
2. von Hildegard

hatte mir das auch einfacher vorgestellt. Es ist mir aber immer noch lieber als dass ich hätte viel früher abtreten müssen.

vom 08.03.2023, 16.19
1. von julia

Alle wollen alt werden, aber keiner alt sein!

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