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karfreitag früher ...

... hab grad in einem Status gelesen "... als Kind wurde ich nicht gefragt ... in diesen Jahren konnte ich die Leidensgeschichte beinahe auswendig ..." ... seid Ihr auch als Kind mit der Leidensgeschichte Jesu konfrontiert worden ?

Engelbert 29.03.2024, 13.31

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Kommentare zu diesem Beitrag

23. von Gerlinde aus Sachsen

Ich bin in eine Familie hineingeboren, die den christlichen Glauben lebte - mein Großvatel - Vaters Vater - war evangelisch, meine Großmutter - Mutters Mutter - katholisch. Meine Mutter hatte sich zum evangelischen Glauben bekannt und so wuchsen wir Kinder behütet und geliebt im evangelischen Glauben auf. Die Bibel und die Losung gehörten für die Eltern zum Alltag wie das tägliche Brot. Für uns Kinder gab es Bücher, die wir verstehen konnten. Wir erlebten, dass es gut war, was uns die Eltern vorlebten. Wir erlebten, dass wir sowohl zweifeln als auch fragen durften. Die kirchlichen Feste bekamen wir stets erklärt.
Religionsunterricht gab es in der DDR nicht, aber die Möglichkeiten in Kindergottesdienst und Christenlehre von Gott und Jesus zu hören. Die Konfirmation war für mich eine bewusste Entscheidung für ein Leben mit Gott. Die Leidensgeschichte Jesu zu verstehen, war für mich ein Lernprozeß über viele Jahre - aber immer ist mir klar gewesen, dass es ohne Karfreitag kein Ostern gäbe! Weihnachten ist ein wichtiges Fest für Christen - aber für mich ohne Karfreitag, Ostern und Pfingsten nicht stimmig.
Wir haben unsere Kinder mit dem Glauben so vertraut gemacht, wie es unsere Eltern mit uns getan haben. Eine persönliche Entscheidung - für oder gegen Jesus - muss jeder selbst treffen.

Ich kann mir ein Leben ohne Jesus nicht vorstellen. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass ich den Kindern oder enkeln sagen würde: Dies oder jenes darfst du am Karfreitag nicht tun.
Der Karfreitag ist ein stiller Tag - meistens ohne PC, ohne TV und ohne Radio - aber das ist nicht Vorschrift! Und das machen auch nicht alle Kinder mit.


vom 30.03.2024, 21.49
22. von Chrissy27

Ich habe es gehasst. Karfreitagsgottesdienst unendlich langer Leidensgeschichte war immer angesagt und ich war froh, wenn ich es überstanden hatte. Ganz besonders schlimm war es für mich, wenn mein Geburtstag auf diesen Tag fiel. Da war nichts mit feiern und froh sein, es war ja ein Leidens- und Trauertag! Wer fragte da schon ob das kindgerecht sei.

vom 30.03.2024, 17.18
21. von Adele(Freudental)

Nachdem ich mich im "Zeitgeschehen" ausführlich geäußert habe, will ich auch hier noch was beitragen.
Ich bin in einem katholischen Umfeld mit der Passionsgeschichte aufgewachsen. Das hat halt einfach dazugehört. Meine Lebensgeschichte hat mich nach sehr gemischten Erfahrungen mit dem "Bodenpersonal" davon Abstand nehmen lassen, sodaß ich mit 35 Jahren aus der Kirche ausgetreten bin und Atheistin war.
Als ich nach 10 Jahren mit einem Freund in Taizé war, habe ich gespürt, daß das, was dort gelebt wird, meins ist. Vor 10 Jahren hat mich mein Weg sogar in die ev. Kirche geführt.
Die Passionsgeschichte spricht mich jetzt in meinen späten Jahren erst wirklich an. Ich denke was dieser Mann aus Nazareth auf sich genommen hat, um von seiner Botschaft und seiner Aufgabe hier nicht abzuweichen, ist nach 2 000 Jahren noch immer aktuell.

vom 30.03.2024, 13.18
20. von Linerle

Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen und mit der Bibel groß geworden. Dafür bin ich sehr dankbar. Ohne meinen Glauben hätte ich vieles in meinem Leben nicht gemeistert. Ich weiß, dass Jesus Christus an meiner Seite ist in jeder Lebenssituation und dass ihm nichts fremd ist im irdischen Leben. Ohne Karfreitag , kein Ostern.

vom 30.03.2024, 09.28
19. von Bärenmami

Oh ja. Soweit ich zurückdenken kann. Zu Hause, im Kindergottesdienst. Ich war sehr früh bibelfest.
Und wie das bei gestrengen Protestanten so ist: Wert wurde immer auf alles „Schlimme“ gelegt. Auf das „Mit-Leiden“.Karfreitag in Schwarz für die Erwachsenen, dunkelblau für die Kinder. Nur langsam bewegen, nur leise sprechen. Stille Beschäftigung statt spielen.

vom 30.03.2024, 06.50
18. von Viola

Nö. Ich war ein Kind der DDR. Da war der Tag zwar, glaube ich, ein Feiertag, bin mir aber nicht ganz sicher. Aber es war nicht so weit her mit der Religion damals.
Wenn ich was darüber gehört habe, dann habe ich das nie verstanden. Aber bei uns gab es auch keine Osterferien.
Heute erkläre ich meiner Enkelin die Leidensgeschichte, weil sie sehr neugierig darauf ist und immer wieder nachfragt. Ich habe mir Alles abgelesen.
Wir sind noch heute keine religiöse Familie, und alle ungenaue bis auf meinen Schwiegersohn.
Dennoch finde ich heute, man sollte ruhig darüber bescheid wissen.

vom 30.03.2024, 06.07
17. von Lina

Religionsunterricht und die religiöse Erziehung haben uns das Leben Jesu nahe gebracht.

Und ich finde, wenn man Ostern und Weihnachten feiert, sollte man schon wissen warum wir diese Feste feiern... dass es nicht nur um Geschenke geht.

Habt ein schönes Osterwochenende.

vom 30.03.2024, 00.48
16. von doro-remstal

Ja...
Mein Vater war Pfarrer, wir wohnten in einem großen Haus mit insg. 4 Pfarrfamilien...
Ich kann mich noch genau erinnern, dass ich als Kind einmal an einem Karfreitag ganz alleine um 13 Uhr in unserem großen Pfarrgarten saß, wohl wissend, dass 13 Uhr wohl die Todesstunde von Jesus gewesen sein soll... Meine Stimmung war seltsam: ich empfand eine Art Heiligkeit, mir war aber auch bange und es war irgendwie unheimlich alleine zu sein; die anderen Pfarrfamilien mit Kindern waren im Haus wohl aus besagtem Grunde.. ich hatte mich in den Garten geschlichen...

vom 29.03.2024, 23.40
15. von MaLu


Gibt es eine Generation, die das nicht im Religionsunterricht, Kommunions- oder Konfirmationsunterricht gelernt hat?

vom 29.03.2024, 22.53
14. von Margareta

Ja, natürlich. (Mit Zwinkerer - was ist schon selbstverständlich? ;)) Bin katholisch aufgewachsen, Kirchgang gehörte dazu, ich kenne die Leidensgeschichte von klein auf. Ich fand das immer recht gut vorgetragen, jede "Rolle" von jemand anders gesprochen.
War allerdings der Meinung, dass einmal pro Jahr gereicht hätte - wir hörten die Leidensgeschichte ja schon am Gründonnerstag, dann nochmal am Karfreitag und wenn ich mich nicht täusche, am Karsamstag zur Osternacht nochmal...? *grübelgrübel*

Über Ostern auf Urlaub zu fahren, käme mir ganz eigenartig vor... für mich selbst meine ich. So unterschiedlich sind die Gewohnheiten bzw. Prägungen!

vom 29.03.2024, 22.48
13. von Elisa

Ich komme ursprünglich aus einer erzkonservativen katholischen Familie - da ging man natürlich auch am Karfreitag in die Kirche. Und generell an Freitagen, wenn ich bei meiner Oma war, mussten wir Enkelkinder uns hinknien und beten, wenn es gerade 15 Uhr war, da ja Jesus an einem Freitag genau um Uhr verstorben ist.
Als ich nach Wien ging mit 19, kam ich endlich etwas weg von diesem erzkonservativen Glauben. Und, ca. 10 Jahre später trat ich dann aus aus der katholischen Kirche. Denn für mich war die Kirche mit unglaublichen Zwängen und Brutalität besetzt wie ein schlagender Pfarrer, vor dem ich mich als Kind sehr fürchtete, und einem Religionslehrer, dem kleine Mädchen gefielen. Dann noch die Frauenverfolgungen im Mittelalter durch die Katholische Kirche und, dass die katholische Kirche das Patriarchat und die Benachteiligung der Frauen fördert.
Dennoch gehe ich hin und wieder in Kirchen - besonders im Sommer, wenn es sehr heiß ist, zur Abkühlung. Dann aber suche ich mir eine Marienstatue, die für mich die Göttin verkörpert, zünde ein oder zwei Kerzen für meine verstorbenen Verwandten davor an, die ja katholisch waren und gedenke ihrer.

Alles Liebe,
Elisa

vom 29.03.2024, 21.14
12. von Webschmetterling

Ja, im Reli-Unterricht und Karfreitag nachmittags zur Todesstunde Jesu waren wir alle in der Kirche z. Karfreitagsliturgie.
Ich erinnere mich, dass ich als Kind sehr oft erlebte, dass es zu jener Stunde regnete, donnerte, blitzte und es war mir etwas unheimlich.

vom 29.03.2024, 20.27
11. von Katharina

Als Kind wurde ich überhaupt nicht damit konfrontiert, weil in meiner Familie das nie thematisiert wurde. Erst viel später mit 30 Jahren fing ich an für mich selber Fragen zu stellen und das Gefühl kam mit den Jahren immer stärker, daß irgendwas komisch ist an der Geschichte mit dem Kreuz und der Auferstehung.

vom 29.03.2024, 20.25
10. von Ursel

... ja - so war es. Es war eben so üblich. Das gehörte einfach alles zum Familienleben dazu. Wir waren sehr streng christlich erzogen.
Und in etwas gelockerter Form gehört es auch heute noch für mich dazu.
Die Zeiten und die Einstellungen ändern sich eben in allen Bereichen.


vom 29.03.2024, 19.38
9. von Ingrid S.

Nein, in meiner Familie war keiner christlich
und wir gingen nie zur Kirche.
Darum auch nicht die reine Geschichte der Osterzeit, auch meine Mutter machte auch an Ostern für uns Kinder nicht viel dam,dam.
Erst als ich älter wurde, fand ich meinen Glauben und damit auch Kirchebesuche statt.
In den letzten Jahren, arbeitete ich auch für die evang. Kirche, es war die schönste Zeit.
((Karfreitag und Ostern, kannte ich nur vom Religionsunterricht oder bei Kommunion/Firmung.))

vom 29.03.2024, 19.35
8. von Killekalle

Klar! Es wurde nichts! Gar nichts ausgelassen. Samt Dankandachten und ewige Anbetung!

vom 29.03.2024, 19.28
7. von ReginaE

Keinesfalls wurde ich damit innerhalb der Familie konfrontiert.
Ostern war immer sehr schön mit Eier und Osterhasen suchen, gutes Essen etc.

Einzig im Konfirmandenunterricht wurde ich damit konfrontiert. Das war eigentlich alles ziemlich fern von mir.


vom 29.03.2024, 18.45
6. von Laura

Nein, meine Mutter hat sich von der Kirche abgewendet. Erst als Studentin bei den Besuchen meines (damals noch) Freunds bei seiner Oma bin ich einmal mit in die Karfreitagsliturgie. Da Kirche mich sowieso emotional mitnimmt, war es ein sehr intensives Erlebnis.

vom 29.03.2024, 18.22
5. von Hanna

Ja natürlich,im Religionsunterricht und seitens meiner Oma,die sehr christlich war und uns Kinder damit konfrontiert hat!

vom 29.03.2024, 16.15
4. von Lieserl

Ja, ich wurde am Gründonnerstag zur Fußwaschung mitgenommen, davor hat mir am meisten gegraust.
Dann Karfreitag, diese langweiligen Klageliturgien früher.
Ostersonntag, wo ich lieber gleich Ostereier und Nesterl gesucht hätte.
Es gab kein Entkommen. Bis ich 16 war.

vom 29.03.2024, 15.21
3. von Birgit W.

Über Jungschar und Konfi-Unterricht, ja. Familiär nein. Ostern war ein beliebtes Renovier-Wochenende - Karfreitag ausräumen, Samstag tapezieren, Sonntag wieder reinemachen und einräumen. Montags war dann der "Frei"tag und Erholungstag. Nicht jedes Jahr, aber einige Male sind mir so in Erinnerung.

vom 29.03.2024, 14.45
2. von Su

Nein. Nur normaler Religionsunterricht. Sobald ich abwählen konnte, getan.

vom 29.03.2024, 14.01
1. von Xenophora

Ja, im Erstkommunionunterricht, da haben wir im Neuen Testament gelesen. Unser Fest war ja der Weiße Sonntag, also der Sonntag nach Ostern. Und da haben wir schon vorher die Karwoche bewusst gefeiert. Ich war damals 9 Jaher alt.

vom 29.03.2024, 13.42
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